Kapitel 7🐺

1.4K 70 12
                                    

Jiro POV

Nun waren bereits fünf Wochen vergangen. Flo ging es durch die Medikamente von David schon um einiges besser, die Hitzewellen kamen wenn überhaupt nur noch alle paar Tage. Zu allem Überfluss war auch Leanonoch krank geworden. Er übergab sich seit Tagen und was ich am komischsten an all dem fand, war, dass er sich immer öfter mit meiner Mutter zurückzog. Gerade lag ich mit Flo auf dem Bauch auf unserem Bett, es war Samstag morgen, und Leano übergab sich schon wieder im Badezimmer. Was mir allerdings Sorgen bereitete war, wie lange mein Mate nun  schon im Bad war. Und ich hörte ihn auch nicht mehr. ,,Daddy?", Flo sah zu mir hochund zog sich an meinem Kragen zu mir hoch. ,,Ja?", ich sah ihm direkt in die Augen und er grinste, ,,Wo ist Papa?"
,, Im Bad.", ich deutete auf die Tür, die och immer abgeschlossen war. Ich hatte schon versucht, sie zu öffnen, der Schlüssel steckte aber von innen  und Leano hatte mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht reinkommen sollten. Das war aber auch schon 20 Minuten her. Flo nickte, zur bestätigung, dass er verstanden hatte und ließ sich wieder vollends auf mich sacken. In diesem Moment sprang die Tür  mit eiem Klicken auf und mein geleiber Mate tauchte in der Tür  auf. Er zitterte am ganzen Körper, schien mit der einen Hand etwas zu umklammern und sah aus, als hätte er schrecklich doll geweint. ,,Liebling.", vorsichtig legte ich Flo aufs Bett, der sich sofort mit seinem Spielzeug beschäftigte und breitet die Arme für Leano aus. Dieser saß binnen Sekunden auf meinem Schoß und begannn schon wieder zu weinen. ,,Hey, was ist los? Was hast du da?",  ich hob sanft sein Kinn an und zwang ihn somitmich anzusehen. ,,Es tut mir so Leid.", flüsterte er. ,,Was tut dir Leid?", meine Stimme war leise und sanft. Ich spürte, dass es ihm nicht gut ging, dass er Angst hatte. Leano senkte den Blick auf seine Hand und mein Blick folgte. Ich konnte nicht erkennen, was er da in der hand hielt, also sah ich ihn fragend an. Mit zitternden Fingern öffnete er die Faust und enthüllte das etwas in seiner Hand. Mein Herz setzte ein paar Schläge aus. Das war doch nicht wirklich...? Oder doch? Ja, ganz klar. Dort in der immer noch zitternden Hand meines Patners lag ein Schwanerschaftstest. ,,Was zum?", ich nham ihm den Test aus der Hand und sah ihn mir an. Es war ein digitaer Schwangerschafttest, weswegen ich mich nicht fragen musste, wass diese Striche, die sonst immer auf solch einem Test erschienen, bedeuteten. Dieser Test zeigte mit deutlichhen Buchstaben  ein Ergebniss. Schwanger. Ich hob meinen Blick und sah Leano an. ,,Du bist schwanger?", fragte ich mit erstickter Stimme. ,,Ja, ich denke schon. Der Test sagt das jedenfalls und es würde auch erklären, warum es mir seit Tagen so schlecht geht.",flüsterte er. Ich nickte. Ich brauchte ert einmal etwas, um diese Nachricht zu verdauen. Natürlich, wir hatten darüber geredet, jetzt eigene Kinder zu bekommen, aber es war etwas völlig anderes darüber zu reden, als einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen zu halten. ,,Jiro?"
Ich hob den Blick, als die vor Schluchzern bebende Stimme von Leano an mein Ohr drang. ,,Ich....ich weiß nicht, was ich sagen soll.",stammelte ich mit Tränen in den Augen. Da war dieses Gefühl in mir, das ich nicht kannte. Es war ein Gefühl von unendlicher Freude, großer, als ich sie  je verspürt hatte. ,,Findest du es gut oder schlecht?", Leanos Stimme war nicht mehr, als ein leises Wimmern. ,,Gut, gut verdammt. Leano, wir werden Eltern.", wimmerte ich nun und umarmte ihn fest. Leano seufzte erleichtert auf und strich mir immer wieder über den Rücken. ,,Ja.", flüsterte er. ,,Warst du schon bei David?", ich wischte mir die Tränen weg und  sah ihn überglücklich an. Leano schüttelte den Kopf. ,,Nein, war ich noch nicht. Ich habe heute einen termin bei ihm, damit wir Gewissheit über die Schwangerschaft haben. Denk dran, dass diese Tests auch falsch liegen können. Wenn du willst, kannst du gern mitkommen.",hauchte er in mein Ohr. Überfordert nickte ich bloß und zog Flo auf meinen Schoß. ,,Daddy traurig?", fragte er besorgt und legte seine kleine hand auf meine Wange. ,,Nein. Ich bin nicht traurig, aber glücklich mein Schatz.", antwortete ich ihm. ,,Lücklich?", nun sah Flo seinen Vater an, ,,Wieso?"
,,Sagen wir dir später.", Leano drückte unserem Sohn einen Kuss auf die Sirnu nd sah mich lächelnd an. Auch ich lächelte und fuhr mit den Fingern über  Leanos Oberschenkel. ,,Wan wollen wir denn zu David?", fragte ich ihn sanft. ,,In einer halben Stunde.", mit einem glücklichen Seufzen ließ sich mein Mate auf meine Brust sinken und zog Flo   mit sich. So lagen wir aneinandergekuschelt auf dem Bett, Flo in unserer Mitte. Und irgendwann lösten wir uns wieder voneinander und setzten uns auf, da wir nun langsam zu David mussten. ,,Du Flo, was hältst du davon, wenn du ein bisschen bei Eliah und Jonah bleibst?", fragte ich ihn. Flo nickte stürmisch und war schon aus dem Zimmer gerannt. Leano lachte leise auf und schob seine Finger zwischen meine, um mich sanft aus dem Zimmer und aus dem Haus zu ziehen. Zusammen schlenderten wir zu Davids kleinem Krankenhaus  wo uns der Artzt auch schon erwartet. ,,Na ihr beiden.", er lächelte uns an. ,,Hey David.", ich schüttelte seine Hand, dann führte er uns auch schon in eines der Behandlungszimmer. ,,Leano, bitte lege dich auf die Liege da. Ich muss noch kurz etwas für das Ultraschall vorbereiten.", erklärte David und ging zu einem kleinen Wagen. Leano legte sich auf die harte Liege und ich setzte mich ans Kopfende der Liege, sodass mein Mate seinen Kopf auf meinen Beinen ablegen konnte. ,,So.", David rollte den kleinen Wagen zu uns, ließ sich auf seinen Drehstuhl fallen, ,,Shirt hochkrempeln bitte."
Ich sah, wie die Hände des Jungens neben mir zitterten, als er sein Shirt langsam bis zur Brust hochschob. Er schien genau so angespannt und nervös zu sein, wie ich. ,,Es wird alles gut.", der Arzt drückte leicht Leanos Hand und hob dann eine weiße Tube über Leanos Bauch. ,,Achtung, es wird kalt.", warnte er. Im nächsten Moment landete ein Klecks durchsichtige Creme auf Leanos Bauch und dieser zuckte bei der Kälte leicht zusammen. Ich beobachtete genau, was David da tat, tastete nach der Hand meines Mates und drückte sie. Dieser erwiederte den Druck, starrte genauso gespannt auf seinen Bauch. David nahm ein kleines Pilzförmiges Gerät aus der Halterung des Wagens und ließ das Gerät über Leanos Bauch gleiten. Zudem drehte er einen Bildschirm so, dass wir auch sehen könnten, was nun in Leano vorging. Plötzlich hörte David auf, das Gerät zu bewegen und frohe mit einem Klick auf eine Taste das Bild ein. ,,Na also, da haben wir es doch.", er sah uns an und zeigte dann auf zwei dunkle Flecke auf dem Bildschirm. ,,-Seht ihr diese Flecken?"
Wir nickten bloß.
,,Sehr gut, denn diese beiden Flecken sind eure Kinder. Leano ist mit Zwillingen schwanger."
Das war der Moment in dem mein Mate und ich beide in Tränen ausbrachen und einfach nur den Bildschirm anstarrten. ,,Meine beiden Wunder.", flüsterte ich und Strich meinem Mate über den Kopf. ,,Zwillinge.", hauchte er fassungslos aber auch überglücklich. ,,Das ist wohl meine Schuld. Bei uns in der Familie ging es viele Zwillinge. Das liegt bei uns in den Genen.", raunte ich ihm zu. Er nickte bloß und sobald David die Creme von seinem Bauch entfernt hatte, legte er seine Ha d auf den Bauch und Strich sanft darüber. David erklärte uns noch, dass wir nun alle vier Wochen  zu ihm kommen mussten, um zu kontrollieren, ob es den Kindern gut Ging. Zudem gab er Leano noch jede Menge Vitamine mit, die das Wachstum der kleinen unterstützen sollten. Als wir wieder gehen durften, war Leano immer noch am seinen und auch als wir die Tür öffneten, wimmerte er immer noch leise. ,,Papa! Daddy!", Flo kam auf uns zugerannt und sprang in Leanos Arme. Jonah tauchte im Türrahmen auf und grinste. ,,Da seid ihr ja wieder.", stellte er fest. ,,Jup.", ich drückte unserem Sohn einen schnellen Kuss auf die Stirn,  dann wandte ich mich meinem Beta zu. ,,Tust du mir einen Gefallen und holst meine Eltern und Eliah runter. Wir würden euch gern etwas sagen. ,,Okay. Ich bin in zehn Minuten wieder da.", lachte Jonah und ging die Treppe nach oben. Ich drehte mich zu Leano der immer noch mit Flo beschäftigt war und lächelte. Glücklicher als jetzt war ich noch nie.

Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt