Kapitel 15🐺

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Jiro POV

Den restlichen Tag verbrachten wir damit, in den Pool zu gehen und Spiele zu spielen.  Es lenkte uns all ab, ließ uns den Ernst der Lage etwas vergessen. Erst am Abend gingen wir wieder ins Haus. Leano verzog sich direkt ins Badezimmer, er wollte Duschen, das Salzwasser das in Pool war, von seinem Körper waschen. Ich hingegen saß mit Flo auf dem Bett und ließ ihn auf mir herumkrabbeln. ,,Flo, versprichst du mir etwas?", fragte ich meinen Sohn dann. Flo hielt in der Bewegng inne, sah mich an und nickte. ,,Was denn Daddy?"
,,Passt du für mich auf Papa auf, wenn ich weg bin?", ich strich ihm langsam durch die Haare, genoss es wie sie durch meine Finger flossen. ,,Mach ich.", er nickte stürmisch und kletterte dann weiter auf mir herum. Während ich ihn dabei beobachtete, kam auch Leano zurück ins Zimmer, nur mit einer Unterhose bekleidet. ,,Hallo meine zwei hübschen.", er lächelte und ließ sich zu uns aufs Bett fallen. ,,Papa!", Flo lief auf ihn zu und umarmte ihn fest. Nach ein paar Stunden, in denen wir uns noch ausgiebig um unseren Sohn kümmerten, viel Leanos Kopf einfach in meinen Schoß und er schnarchte leise vor sich hin. Ich lächelte, als Flo ihm einen Kuss auf die Stirn gab. ,,Na komm Liebling. Ich bring dich ins Bett.", damit schob ich meinen Mate sanft von meinem Schoß und hob Flo auf meine Arme. Ich brachte ihn in sein Bett, legte mich dann wieder neben meinen Mate und war innerhalb weniger Minuten ebenfalls eingeschlafen.

,,Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!", ich schreckte aus meinem Schlaf hoch, als das Kindergeschrei durch das ganze Haus hallte. Auch Lano neben mir sprang sofort aus dem Bett und hastete aus dem Zimer. Ich lief ihm etwas langsamer hinterher, traf auf dem Flur auf Jace und Eliah, die ebenfalls Richtung Kinderzimmer. Dort stand leano, Flo im Arm und wigte ihn hin und her, versuchte ihn damit zu beruhigen. ,, Hway, was ist denn hier los?", ich trat neben meien Patner und sah Flo besorgt an. ,,Auaaaaaaaaaaaaaaaaa!", Flo wand sich vor Schmerzen in Leanos Armen und ich wusste schon bevor meine Hand seine Stirn berührte, dass er unglaublich warm war. ,,Ich geh runter und kümmer mich um ihn.", murmelte Leano, ging mit schnellen Schritten an mir vorbei, die Treppe nach unten. ,,Können wir euch irgendwie helfen?", fragte Jace besorgt und rieb sich mit den Händen über die nackten Oberarme. ,,Nein, erst einmal nicht. Danke.", ich ging hinter Leano die Treppe hinunter und half ihm dann dabei, die feuchten Tücher auf Flos Stirn auszuwechseln. mein Mate sagte nichts, sein Gesicht war weiß und ihm stand der Schweiß auf der Stirn. ,,Liebling, gibst du mir bitte Flo?", fragte ich meinen Freund. Dieser nickte langsam und händigte mir Flo aus. ,,Die geht es bald besser mein Schatz.", ich küsste ihn leicht auf die Stirn und wandte mich dann an Eliah, ,,Kümmerst du dich bitte um Leano?"
Mein Beta nickte und schob meinen Mate in die Küche um sich dort um ihn zu kümmern. Jace blieb bei mir und half mir mit Flo. Es faszinierte mich immer wieder aufs Neue, wie sehr Jaces Anwesenheit meinen Sohn doch beruhigte. Als Flo nach fünf Minuten endlich aufgehört hatte zu schreien, ginge auch wir in die Küche. ,,Hey, alles wieder gut?", fragte ich Leano,  der sofort, nickte. ,,Alles wieder gut, was ist mit Flo?"
,,Auch alles gut. Er ist nur noch etwas warm.", beruhigt ich Leano und setzte das Kind auf seinen Schoß. ,,Hat sich Daddy gut um dich gekümmert?", fragte er dann leise und vergrub seine Nase in Flos Haaren. Ich lächelte, als ich mir einen Apfel aus dem Kühlschrank nahm, dann drehte ich mich zu den anderen um. ,,Wir werden uns heute Abend auf den Weg machen. Seit dann auf alles gefasst."
Jace ud Eliah nickten beide, nur Leano sah mich ängstlich an. Ich wusste, dass er Angst hatte, uns nie wieder zu sehen, mich nicht mehr bei sich zu haben. Ich wusste genau wie er sich fühlte, denn mich plagten die selben Ängste. Ich hatte furchtbare Angst davor, meine Familie nie wieder zu sehen, die Geburt meiner Kinder zu verpassen und nicht sehen zu können, wie sie aufwuchsen. ,,Das wird schon, mach dir keine Sorgen.", ich nahm Leanos Gesicht in meine Hände und küsste ihn sanft. Mit diesem Kuss versuchte ich uns beiden einzureden, dass alles gut wird, wir uns keine Sorgen um die Zukunft machen brauchten. Er schin zu verstehn, denn nachdem ich von ihm abglassen hatte, nickte er stumm. ,,Ruht ihr drei euch noch aus. Ihr werdet eure Kräfte brauchen. Ich ümer mih darum, dass ihr etwas Proviant bekommt.",Leano stand auf und schob uns aus dem Raum. Mein Herz bekam einen kleinen Riss, hatte ich den verletzten Ton in seiner Stimme ganz genau gehört. Er wollte allein sein, wollte sich mit der Situation abfinden. ,,Flo, willst du mit mir mitkommen?", ich streckte die Hand nach meinem Sohn aus, der sofort zu mir gerannt kam und sich an mir festklammerte. Leanos formte ein stummes Danke mit den Lippen, dann bog ich um die Ecke und konnte meinen Mate nicht mehr sehen. ,,Daddy, warum geht es Papa nicht gut?", Flo ließ sich von mir auf den Arm nehmen und legte seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Papa muss ein bisschen nachdenken. Nachher ist er wieder voll und ganz für dich da mein Engel.", ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnete und mich mit Flo ins Bett legte. Ich hatte nicht vor zu schlafen, ich wollte eigentlich nur Zeit mit meinem Sohn verbringen, es könnte ja sein dass ich ihn das letzte Mal in meinem Leben sah. Flo schien das allerdings nicht zu stören, denn er döste neben mir einfach weg. Mein Blick lag lange liebevoll auf ihm, ich prägte mir alles an ihm genau ein. Irgendwann wurde ich dann durstig und ging nach unten, um mir ein Glas Wasser zu holen. In der Küchentür allerdings blieb ich stehen, um Leano zu beobachten, der große Tupperdosen mit Käse- und Wurtsbroten, Äpfeln und Bananen, Joghurt anderen Nahrungsmitteln. Neben ihm standen ebenfalls drei 2 Liter Wasserflaschen. Als er seinen Kopf etwas in mein Richtung drehte, konnte ich sehen, dass sein Augen rot und geschwollen waren, er hatte also geweint. Verständlich. Und auch jetzt liefen ihm noch ein paar Tränen über die Wange. Den Anblick konnte ich nicht ertragen, weswegen ich einfach z u ihm gin und ihn von hinten umschlang. ,,Leano ruhig.", flüsterte ich in sein Ohr. Und tatsächlich wischte Leano sich mit dem Ärmel über die Augen, schniefte einmal laut und atmete zittrig aus. ,,Tut mir Leid Jiro.", meinte er dann. Ich schloss ihn nur noch fester in die Arme. ,,Entschuldige dich nicht. Du hast alles Recht der Welt, jetzt zu weinen.", ich vergrub meinen Kopf an seinem Nacken und wiegte uns beide sanft hin und her. Er nickte. ,,Jiro, ich liebe dich.", meinte er dann und drehte sich in meinen Armen um. Ich konnte ihm nun direkt in die wunderschönen Augen sehen. ,,Ich dich auch mein Schatz und das wird auch für immer so bleiben."

Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt