Kapitel 13 🐺

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Jiro POV

Die Bücher gaben uns tatsächlich mehr Auskunft, als ich gedacht hätte. Wir fanden schnell etwas über die Wächter heraus. Sie waren laut Legende einer Grupe der stärksten Wölfe, die jemals gelebt hatten. Da sie so stark waren, hatte die Mondgöttin sie mit ewigem Leben belohnt, um etwas zu beschützen, von dem man nicht wusste, was es war. In der Legende stand lediglich, dass es der Göttin enorm wichtig war. Jace hatte einen der Wächter sofort wiedererkannt, vor vielen Jahren war er einmal der Anführer meines Rudels gewesen. ,,Und was machen wir jetzt?", Leano rückte seinen Zopf zurecht und strich sich die lose Strähne aus dem Gesicht. Mein Schatz sah erschöpft aus, das Gesicht war bleich und er sah irgendwie älter aus. ,,Wir sollten uns auf den Weg machen sie suchen. In der Legende wird angegeben, wo sie ihren Sitz haben, es sollte also einfach werden sie zu finden, nur wie wir sie ausschalten sollen ist mir schleierhaft.", Jace tippte immer wieder mit dem Finger auf einen Punkt der Weltkarte, die wir vor uns auf dem Tisch ausgebreitet hatten. ,,Wir sollen also nach Spanien?", Eliah sah Jace skeptisch an. ,,Ja. Um genauer zu sein nach Madrid.", gab dieser von sich. ,,Drid?", ich zuckte zusammen, als die Kinderstimme neben uns ertönte. ,,Hey mein Schatz. Bist du schon wach?", Leano kniete sich zu ihm herunter und Strich ihm durch die Haare. Flo nickte und ließ sich von Leano auf den Arm nehmen. ,,Oh.", verwirrt sah er auf Leanos Bauch herunter. Dadurch das dieser nun schon etwas gewölbt war, konnte Flo nicht mehr so auf dem Arm seines Papas sitzen, wie er es gewohnt war. Leano stützte sich mit einem Arm auf meiner Schulter ab und ich streichelte seine Hand. ,,Ist Papis Bauch zu dick?", fragte ich dann an Flo gewandt. ,,Ja.", er nickte und schmiegte sich in Leanos Halsbeuge. Mein Mate drückte meine Hand leicht, dann meinte er:,,Also nach Madrid. Wann wollen wir los?"
,,So bald wie möglich.", bat Eliah mit flehender Stimme, ,,Bitte, ich will einfach nur Jonah wiederhaben."
Sofort brach mein Herz etwas. Ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass die beiden wieder vereint waren. ,,Ich bin ebenfals dafür. Ich will das hier alles so schnell wie möglich durch haben. Und ich will wissen, wer Jonah das antut.", Leanos Stimme war mit einem Mal völlig entschlossen. ,,Okay, aber was machen wir so lange mit Flo?" wollte ich wissen. Ich selber war dafür, dass unser Sprössling mit uns kam. Ich wollte ihn im Auge behalten können. Mein Mate schien zu wissen, was ich dachte, denn er blickte mich kurz an, dann meinte er:,,Flo kommt mit. Ich lasse ihn hier nich alleine. Das Risiko, dass sie angreifen, wenn wir nicht da sind, ist einfach viel zu groß."
,,Sehe ich genauso.", murmelte ich leise. Leano nickte wieder, dann setzte er sch auf den Stuhl, dr neben mir stand. Flo krabbelte von seinem Schoß zu mir herüber. ,,Na du.", ich gab ihm einen sanften Kuss auf den Kopf. ,,Wie k ommen wir da hin",, wollte nun Jace wissen. ,,Nicht mit dem Auto, das ist zu lang. Flo kann so lange Fahrten nicht ab.", beschloss Eliah und stimmte ihm mit einem Schnauben zu. ,,Können wir nicht das Privatflugzeug deiner Eltern nehmen? Sie würden es uns bestimmt erlauben.", überlegte mein Mate. ,,Was erlauben wir euch?", Mom kam in die Küche, öffnete den Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Orangensaft heraus. ,,Wir müssen nach Spanien, können wir uns euer Flugzeug leihen", wandte sich mein Mate direkt an meine Mutter. ,,Sicher könnt ihr das, aber warum müsst ihr nach Spanien?", Mom setzt sich zu uns an den Tisch und nippte an dem O-Saft. Der Blick aller glitt zu Jace. Keiner wollte meiner Mutter erklären, was wir in Spanien vorhatten. ,,Wir.....äh.....wir wollen in den Urlaub fahren.", log dr Junge schnell. Mom zog eine Augenbraue hoch, wusste sie doch ganz genau, dass er sie anlog. Jedoch wäre meine Mutter nicht meine Mutter, wenn sie weiter nachfragen würde. Wenn si merkte, dass man nicht darüber reden wollte, dann ließ sie einen auch in Ruhe. ,,Unter diesen Umsänden könnt ihr das Flugzeug natürlich haben. Soll ich mich um ein Haus für euch kümmern?"
,,Das wäre fantastisch Mom, danke.", ich nahm sie kurz in den Arm, danwurde meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Sohn gelenkt. ,,Daddy baden.", bettelte er. ,,Was sagst du dazu?", fragte ich meinen Mate, welcher nickte. ,,Ein Bad würde ihm ganz gut tun.", bestimmte er, stand auf, verabschiedete sich von den anderen und ging nach oben. Ich tat das selbe wie er und folgte ihm die Treppe nach oben. Wie erwartet fand ich ihn im Bad vor, während er das Wasser in die Wanne ließ. ,,Schatz, was ist los?", ich umschlang meinen Partner von hinten mit den Armen und gab ihm sanfte Küsse in den Nacken. Flo begann derweil sich neben uns auszuziehen und begeistert um uns herumzuhüpfen. ,,Es ist alles in Ordnung, ich muss nur etwas runterkommen. Das ist zusammen mit der Schwangerschaft etwas viel.", gestand er mir leise. ,,Das verstehe ich mein Schatz, aber wir schaffen dass schon. Zusammen. Du musst auch nicht mit nach Spanien, wenn du nicht willst.", murmelte ich in seinen Nacken. ,,Vergiss es Ich lasse euch da bestimmt nicht allein herumlaufen.", schnauzte er mich an und stellte den Wasserhahn aus. Die Badewanne war nun voll genug, Leano griff an den Saum seines Shirts und zog es sich über den Kopf. Sofort wanderte meine Hand zu seinem Bauch und ich strich leicht darüber. ,,Kommst du mit rein?", fragte er leise, mit geschlossenen Augen. ,,Gern.",ich grinste, ließ ihn los und zog mir ebenfalls das Shirt über den Kopf. Schon viel zu lange hatten wir dies nicht mehr gemacht. Leano setzte Flo in die Wanne, dann zog er sich den Rest seiner Klamotten aus und setzte sich zu unserem Sohn in das warme Wasser. Sobald ich mich hinter meinen Mate gesetzt hatte, lehnte er sich an ich und schloss entspannt die Augen. ,,Entspann dich Liebling.", ich strich Leano immer wieder über den Bauch, beobachtete Flo dabei, wie er im Wasser plantschte, solange bis ich beschloss, dass es Zeit war, ins Bett zu gehen. ,,Flo komm her. Wir waschen kurz Haare und dann geht es ab ins Bett."
Flo rutschte zu mir heran und ich begann ihm die Haare zu waschen. ,,Auge!", schrie er plötzlich und begann schnell seinen Kopf zu bewwegen. ,,Kümmerst du dich darum?",fragte Leano mich. Er war schon aus der Badewanne gestiegen und trocknete sich ab. ,,Na klar.", sanft hob ich den Finger an Flos Auge und wischte ihm den Schaum heraus. Etwas später hörte er auf zu schreinen und ließ sich die Haare auswaschen. Dann hielt Leano mir ein flauschiges Handtuch entgegen. Ich hob Flo hoch und Leano nahm ihn entgegen. Dann verieß er mit ihm das Bad, warf mir allerdings noch eine Kusshand zuzuwerfen. Ich lächelte ihn süß an, dann ließ ich mich noch weiter ins Wasser sinken. Die nächsten Tage oder auch Wochen würden für uns alle anstrengend werden.  Vorallem Leano würde es schwer haben und ich würde alles dafür tun, dass ihm auch weiterhin nichts passierte.

Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt