Kapitel 19🐺

1K 59 2
                                    

Jiro POV
      
Am Morgen wachte ich eng an meinen Mate geschmiegt auf. Komisch, wenn ich mich richtig erinnerte, waren wir gestern Abend mit Flo in unserer Mitte eingeschlafen. ,,Schatz aufwachen.", meinte ich laut, während ich aus dem Bett stieg ud mir ein T-Shirt überzog. ,,Warum? Das Bett ist viel zu bequem.", Leano drehte sich auf die Seite und ich lächelte, als ich seinen Babybauch sah. ,,Wir haben den anderen versprochen, dass wir nicht später als 12 aufstehen und jetzt ist es halb eins.", lachte ich  leise und hockte mich vor meinen Patner ans Bett. ,,Wir haben das Versprechen nicht gehalten, also kannst du auch wieder ins Bett kommen.", grummelte er und sah mich aus verschlafenden Augen an. Sanft strich ich über seinen Bauch und setzte einen kleinen Kuss auf eben diesen. ,,Leano bitte."
,,Ist ja gut.",meinte er un wollte sich aufsetzen, als er plötzlich etwas zusammenzuckte. ,,Hey alles gut?", fragte ich sofort besorgt. Er nickte und lächelte mich breit an. ,,Sie habe sich bewegt.", hauchte er und legte meine Hand auf seinen Bauch. Und tatsächlich. Nach einiger Zeit spürte ich die leichten Tritte durch die Bauchdecke hinurch. ,,Wow, das... das fühlt sich wundervoll an.", auf meinen Lippen machte sich ein breites Grinsen breit und ich zog meinen Mate in eine feste Umarmung. ,,Danke.", flüsterte ich dann in sein Ohr. Er kicherte. ,,Nichts zu danken.", gab er zurück. Nach einer weitern halben Stund hatten wir es geschafft, uns anzuziehen und nach unten zu gehen, wo die anderen bereits am Tisch saßen und sich mit Flo beschäftigten. ,,Guten Morgen.", ich lächelte und drückt leicht Jonahs Schulter. Mein Beta lächelte mich an. ,,Morgen.", gab er zurück. ,,Hey mein Schatz.", Leano nahm Flo auf den Arm und drückte ihn sanft an sich, ,,Seit wann ist er bei euch?"
,,Wir haben ihn heute morgen um 10 aus eurem Bett geholt. Er hat geschrien wie am Spieß und ihr habt seelenruhig geschlafen.", entgegnete Jace kichernd. ,,Oh.", ich strich meinem Sohn durch die Haare, dann setzte ich mich, um zu frühstücken. ,,Wo ist Mom?", fragte ich dann. ,,Sei ist einkaufen gefahren.", murmelte Eliah.
Nach dem Frühstück saßen wir alle wieder im Wohnzimmer auf dem Boden. Flo spielte mit seinem Spielzeug in unserer Mitte. ,,Wie geht es jetzt weiter?", fragte Leano, während er meine Hände beobachtete, die seinen Bauch erforschten. Die beiden waren aktiv geworden und ich konnte jeden einzelnen Tritt spüren. ,,Wir müssen da wieder hin.", entgegnete Eliah, ,,Wenn da noch so viele sind, wie du sagst Jonah, dann müssen wir sie befreien."
,,Dann müssen wir vorsichtig sein. Wenn sie rausfinden, das wir kommen, werden sie sie alle umbringen und dannach auf uns losgehen.", sein Handy summte, er nahm es aus der Tasche und würde bleich. ,,Was ist los?", fragte Jiro besorgt. ,,Ich kann mit meinem Handy auf die Sicherheitskammeras zurückgreifen und auf alle Akten die sie haben.", erklärte Jonah. ,,Damit rückst du jetzt erst raus?", Eliah keuchte entsetzt auf und beugte sich über Jonahs Schulter um sehen zu können, was er da macht. ,,Sie sind auf der Suche nach mir. Diesesmal bin ich nicht weg,weil sie es mir erlaubt haben, das wissen Sie jetzt. Außerdem ist heute Nacht Akira gestorben, er hat die Geburt seiner Tochter nicht überlebt.", flüsterte er. ,,Wie viele Omega haben sie dort? Wie viele von ihnen sind schwanger?",Leanos Stimme klang erstickt als er redete. ,,Sie haben 20 Omega und 5 Alphas. Laut den Akten müssten 3 von den Omega in ein paar Tagen ihre Kinder auf die Welt bringen. 8 von ihnen haben noch mehr als drei Monate Zeit, bis die Geburt ansteht. Der Rest bekommt bald ihre Hitze.", erklärte Joanh während er durch sein Handy es sollte. ,,Kannst du das alles aus den Fernseher beamen?", ich setzte mich aufs Sofa und Leano kam zu mir. Jonah tippte kurz auf seinem Handy herum und schon sah man die Überwachungsvideos auf dem Fernseher. Dann kletterte er zu uns auf die Couch und legte die Beine über Eliahs Schultern. ,,Hast du da drauf auch einen Plan vom Gebäude.", Eliah nahm sich Jonahs Handy und suchte die verschiedenen Ordner durch. ,,Lass mich mal machen.", Jonah nahm seinem Mate das Handy wieder aus der Hand und hatte innerhalb von ein paar Klicks den Gebäudeplan geöffnet. Die nächsten drei Stunden verbrachten wir damit, den Plan genau zu studieren und wie ich feststellen musste, dass das Haus verdammte 24 Etagen hatte. Sie alle waren mit Kameras ausgestattet und hatten Alarmanlagdn. Jonah würde zwar problemlos reinkommen, da sie ihn allerdings suchten, war uns diese Option nicht gegeben. Uns blieb also nichts anderes übrig, als die Überwachungskameras irgendwie auszuschalten und in das Gebäude einzubrechen.  ,,Schaffst du es, die Kameras für einen gewissen Zeitraum abzustellen Baby?", fragte Eliah und Jonah nickte. ,,Ja, für ein oder zwei Minuten könnte ich es schaffen.", bestätigte Jonah. Leano drückte sich an mich. ,,Geht ihr dann wieder? Lasst ihr mich wieder allein?", fragte er traurig. ,,Schatz es tut mir Leid. Wäre Flo nicht da und wärst du nicht schwanger, dann würde ich dich mitnehen glaub mir. Aber du musst für Flo da sein und auf dich und die Babys aufpassen.", flüsterte ich in sein Ohr und er drückte sich enger an mich. ,,Ich will nicht, dass euch etwas passiert.", schluchzte er dann. ,,Wir passen auf uns auf, versprochen, meinte Eliah sanft und schon fanden wir und alle in einer engen Gruppenumarmung wieder. ,,Ich hab euch lieb Leute.", mein Mate lachte mit einem völlig verweintem gesicht. ,,Leano, haben sich die Kinder gerade bewegt?", fragt Jonah leicht geschockt und mein Mate nickte. ,,ja, sie haben heute morgen angefangen und werden nicht ruhig.", Leano ließ sich von mir die Tränen aus dem Gesicht wischen. Jonah und auch Eliah wollten ihre Hände auf den Bauch meines patners legen, doch bevor sie ihn berüherten, knurre ich laut auf, legte aber sofort die Hand auf meinen Mund. ,,Was zum?", fragte Eliah stockend. ,,Tut mir Leid, das war nicht meine Absicht. Ich konnte nichts dagegen tun.", gab ich zurück und stellte fest, dass meine Stimme wie verrückt zitterte. Doch Leano beruhigte mich schnell, indem er sich umdrehte und die Hände an meine Wangen legte. ,,Jiro es ist alles gut. Es ist normal, dass das früher oder später einsetzt. Das sind ganz einfach deine Vaterinstinkte, die sich jetzt aktivieren. Du willst einfach nur deine Kinder beschützen, das ist normal.", lächelte er und legte seine Stirn gegen meine. ,,Meinst du?",fragte ich leise und er nickte.

Einen Tag später standen Jonah, Jace, Eliah und ich wieder an der Haustür, bereit zum Start. ,,Passt auf euch auf okay. Und versucht sie zu retten.", Leano legte seine Lippen erneut auf meine, eine stumme Bitte. ,,Wir tun unser bestes Liebling. Halt du hier die Stellung.", gab ich zurück, dann drehte ich mich zu den anderen und wir stiegen erneut in den Wagen, der uns so weit führ, bis nur noch Wiesen und Wälder gab. ,,Danke fürs Fahren.", bedankte ich mich bei dem Fahrer, auch wenn ich mir sicher war, dass er mich nicht verstand. Sobald das Auto weg war, sahen wir uns um und als wir uns sicher waren, das niemand in der Nähe war, verwandelten wir uns. ,,Jonah, kannst du uns zu dem Versteck führen?", fragt Jace, während wir über die Wiesen jagten, das Wind im Fell. ,,Ich werde etwas brauchen, aber ich werde es finden. Erst einmal brauchen wir etwas für die Nacht, da kann ich mich dann dran machen, das Versteck zu finden", meinte mein Beta. Nachdem wir noch ein paar Stunden gerannt waren, fanden wir eine leere Höhle im Wald, in der wir unser Nachtquatier aufschlugen. ,,Hey alles klar bei dir?", Jace ließ sich neben mich ins Gras sinken und starrte genau wie ich in den Nachthimmel, wo die Sterne funkelten. ,,Es geht schon. Wie geht es dir? Für dich muss das alles ziemlich Nervenaufreibend sein.", seufzte ich und zupfte an den Grashalmen herum. ,,Ich komm klar. Ich meine, natürlich bin ich verwirrt, ich dachte jahrelang ich sei der einzige meiner Art, der noch am Leben ist. Weißt du, dass ich sozusagen der letzte Erbe dieses Ranges bin. All anderen meiner Art sind noch so jung und ihnen passieren so schlimme Dinge. Ich will sie beschützen.", murmelte Jace traurig. ,,Ich verstehe dich sehr gut. Ich würde alles opfern was ich habe, um Leano, Flo und die Zwillinge zu beschützen. Sie sollten das bestmögliche Leben haben. Und all diese Knder die sie dort gefangen halten, sollten wieder frei sein, bei ihren Müttern sein. Die Alphas gehören definiti eingesperrt. Sie haben meist einen zu starken Willen, ich denke sich machen das alles freiwillg. Und die Omegas. Gott ich will sie alle bloß zu uns holen, damit sie mit Leano redn können. Ihm werden sie vertrauen. Sie müssen da rasugeholt werden, sie sollen diese Qualen nicht mehr erleien nicht ständig ihre Kinder verlieren müssen.", sprach ich aus, was ich dachte. ,,Ich bin voll und ganz deiner Meinung Jiro.", Jace wischte sich mit dem ärmel die Tränen aus dem Gesicht und ich zog ihn zögerlich in meine Arme. ,,Wöfür ist das denn jetzt?", schniefte er. ,,Dafür das du Leano so geholfen hast, als Jonah weg war, als er ihn angegriffen hat, auch wenn es nicht seine Absicht war. Dafür, dass du für Flo da warst. Du bist ihm sehr wichtig geworden und Leano auch. Die beiden brauchen dich und du gehörst dazu. Gehörst zu unserer kleinen chatischen Familie.", meinte ich lächelnd und er lächelte zurück.

Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt