"Du hast dich mit Voyage angelegt?", fragte ich, als ich in die Küche kam.
Violet und Isabelle machten gerade den Abwasch.
Isabelle drehte sich zu Violet und ließ beinahe den Teller in ihrer Hand fallen, den sie gerade trocknete. "Du hast was?", fragte sie schockiert. Als sie noch auf die High School ging, hatte sie Voyage auch als Lehrerin.
Violet ignorierte mich und schrubbte Saucenreste vom Teller.
"Und dann auch noch die Schule geschwänzt und bist eher nach Hause gegangen", fuhr ich fort. Ich wollte irgendeine Reaktion aus Violet herauskitzeln. Ich konnte es nicht ab, dass sie mich so ignorierte.
Sie ließ den Teller zurück in die Spüle fallen und ging an mir vorbei aus der Küche heraus.
"Mit dir redet sie?", fragte ich am Türrahmen gelehnt.
"Ja", sagte sie. "Sie ist zwar nicht sonderlich gesprächig, aber sie antwortet mir."
"Hat sie irgendeine Sprachstörung?"
"Wenn du letzten Freitag eher gekommen wärst, wüsstest du es", sagte sie und hob den nassen Teller aus der Spüle, um ihn zu trocknen.
Es klingelte. Fuck my life.
Augenverdrehend ging ich zur Tür und öffnete sie. Terrence.
Seine gebräunten Arme glänzten leicht. Sie waren von Schweiß überzogen. Das schwarze Muskelshirt spannte sich um seine Brustmuskeln. Auch seine schwarzen Locken glänzten leicht.
Seine hässliche Fresse jetzt zu sehen, versüßte mir den Tag. Nicht.
"Wo bleibt das Geld?", fragte er mit süffisantem, falschen Grinsen. "Du weißt, ich hole mir immer was ich will."
"Gib mir eine Woche", kaute ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Einige Leute lassen sich Zeit mit dem bezahlen."
Er lachte laut auf. "Du. Du bist einige. Ich will meine Kohle sehen. Am besten jetzt."
Ich kramte mein Portmonee aus meiner Hosentasche und gab ihm die Scheine, die sich darin befanden.
Er lachte sein typisches, gehässiges Lachen. "Das reicht nicht, Kollege. Mir fehlen da noch so'n Riese." Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und zündete sie an.
Bei mir Zuhause ungefragt eine zu rauchen, sollte mich wohl einschüchtern. Ha. Was ein Wichser.
Dann kam er näher und drückte mich mit seinen 2 Meter Durchmesser Armen gegen die Wand. Der Pisser hatte auch nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag im Fitnessstudio zu gammeln.
"Ich gebe dir Zeit, bis ein neuer Tag anbricht", knurrte er mit der Zigarette im Mundwinkel. "Sonst komme ich hier her und schneide deine Kronjuwelen persönlich ab und hänge sie mir über den Kamin."
"Verstanden", knurrte ich zurück.
"Gut", sagte er. Er nahm seine glühende Zigarette und drückte sie an meinem Arm aus. Zwischen den Stellen, an den Mom sie zuvor immer ausgedrückt und Narben hinterlassen hatte.
Die Glut zog sich wie ein frisch geschärftes Messer in meine Haut. Dieser Hurensohn.
Als er ging und die Tür hinter sich zu schlug, ging ich wieder in die Küche und rieb mir über den Arm.
"Wer war das?", fragte Isabelle und trocknete ihre Hände an dem Geschirrtuch ab. Neugierig drehte sie sich über ihre Schulter und sah mich an.
"Glaub mir, den willst du nicht kennen lernen. Ich verpiss mich wohl bis Morgen bei Rita. Öffne mal die Tür heute nicht, egal wer klingelt."
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Catch me if you can
Romance"Mich in dich zu verlieben, fühlt sich an, wie in ein offenes Messer zu laufen. Zum einen, weil du diese Gefühle nicht erwidern kannst und zum anderen, weil ich Angst vor dir habe." Sie war verliebt in mich? Fuck. ___________________ Wie ein unangek...