RJ XIX

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„Sie wurde vorgewarnt von ihrer... Angestellten.", meint er und tritt vor.

„Trotzdem unhöflich." Ich lächle ihn an. Was wie ein Arschloch. Der hasst bestimmt sein Leben und seinen Beruf. Muss mich besuchen. Der kann seinen Job einfach nicht lieben. Kommt in meinem Fall nicht weiter. Cher stellt sich neben mich.

„Wir haben ein paar Fragen an sie Miss Jenkings.", sagt eine Polizistin.

„Und dann kommen sie mit so vielen Leuten zu mir? Haben sie Angst vor mir?", frage ich und unterdrücke meine Freude so gutes geht.

„Sie sind eine der gefährlichsten Frauen im Land also stellen sie sich nicht als kleines Mädchen hin.", faucht sie mich an.

„Kommen wir einfach zu den Fragen.", meint der Alte und sieht seine Kollegin warnend an.

„Kennen sie diese zwei Männer?", fragt er und zeigt mir meine ehemaligen Mitarbeiter, die mich beklaut hatten.

„Sollte ich?", frage ich kühl.

„Die beiden sind bei ihnen Angestellte. Naja sie waren es bis vor kurzem.", meint er.

„Ich habe viele Angestellte und ich musste letztens viele feuern. Vielleicht haben sie es nicht mitbekommen aber ich baue neben an einen Stripclub und der ist verdammt teuer."

„Also haben sie sie persönlich gefeuert? Wann war das?", fragt er schnell.

„Wie soll ich sie denn persönlich gefeuert haben wenn ich sie nicht erkenne? Sagen sie für wie doof halten sie mich? Außerdem habe ich etwas Besseres zu tun als irgendwelchen Leuten zu sagen dass sie ihren Job los sind. Ich schicke denen wenn schon eine Nachricht.", meine ich und lehne mich zurück.

„Diese beiden werden vermisst und wir schätzen dass sie tot sind." Wurden sie gefunden? Wie wäre das möglich? Luca würde nie einen Fehler machen, also was ist hier los.

„Betroffen sehen sie nicht gerade aus.", bemerkt die Polizistin abfällig.

„Schon früher sind Menschen verschwunden also warum sollte ich betroffen sein wenn zwei Fremde sich verpissen?", knurre ich.

„Sie waren trotzdem ihre Angestellten.", faucht sie.

„Ich interessiere mich aber nicht für Leute die abhauen.", knurre ich und stehe auf. Sie will etwas sagen aber ihr älterer Kollege hebt die Hand.

„Bleiben sie für weitere Befragungen in der Stadt. Wir melden uns. Es wäre nett wenn sie sich melden würden wenn die beiden bei ihnen auftauchen.", sagt er und zieht seine Kollegin mit aus meinem Büro. Die restlichen Bullen folgen ihnen und ich atme aus.

„Verdammt Roxy das war heikel.", seufzt Cher. Ich gehe an ihr vorbei. Irgendwas ist los mit denen. Erst kontrollieren die mich in kurzer Zeit so oft und jetzt tauchen die in meinem Club auf wegen diesen Idioten. Ich sollte vielleicht nachforschen was die in der Hand haben.

„Die Bullen gehen mir auf die Nerven.", knurre ich und laufe auf und ab. Cher geht zum Sofa und setzt sich hin. Sie zieht ein Stück Stoff unter sich hervor.

„Das gehört wohl der kleinen von eben.", stellt sie fest und mustert den Pullover.

„Sie hat die Größe von Chris." Claire.. verdammt sie wird bestimmt fragen was hier los war. Hätte ich bloß nicht diesen Kompromiss vorgeschlagen. Ich muss ihr erklären dass sie nie etwas sieht oder hört wenn sie bei mir ist. Was bedeutet sie muss erfahren wer ich bin. Oder ich drehe es irgendwie hin. Egal Hauptsache ich sehe sie jetzt.

„Wir sehen uns.", sage ich und renne raus. Ich renne nach unten und dränge mich durch die Leute zur Bar. Jonny spricht gerade mit Jessy an der Seite etwas.

„Jonny hast du die Rothaarige gesehen?", frage ich ihn.

„Sie ist vor ein paar Minuten rausgelaufen als die Bullen zu dir hochgestürmt sind.", sagt er mir und ich laufe raus aus meinem Club. Claire ist nirgends zu sehen. Ich gehe zu meiner Kawasaki und schwinge mich rauf. Ich setze meinen Helm auf und düse los. Ich fahre in die Richtung in die sie gelaufen sein müsste wenn sie zurück zum Collage will. Ich habe Glück denn weit ist sie noch nicht gekommen. Ich fahre langsamer, dann wechsle ich von der Straße auf den Fußgängerweg. Ich überhole sie womit ich sie erschrecke, dann bleibe ich vor ihr mit quietschenden Reifen stehen und schaue sie durch meine getönte Scheibe an. Sie sieht mich erst geschockt an aber kommt dann näher.

„Dir steht das Motorrad.", bemerkt sie grinsend. Ich klopfe hinter mich damit sie sich hinter mich setzt.

„Ich habe mir vorgenommen zu laufen.", sagt sie entschlossen. Ganz zum Collage laufen auf Highheels? Ich zeige auf ihre Schuhe und sie lacht auf.

„Ja mit denen.", sagt sie eingeschnappt. Sie will an mir vorbeilaufen aber ich fahre ein Stück vor wodurch sie nicht an mir vorbei gehen kann.

„Was soll das werden?", fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. Ich klopfe nochmal hinter mich aber energischer.

„Du wirst nicht nachgeben oder?", fragt sie dann geschlagen. Ich schüttle den Kopf. Sie seufzt und schwingt sich elegant hinter mich. Sie schlingt die Arme um meine Taille. Ich gebe Gas und der Reifen dreht durch bevor er doch Gripp bekommt und wir nach vorne schnellen. Sie presst ihren Körper an meinen Rücken. Beschweren will ich mich nicht. Ich grinse und fahre auf die Straße. Viel zu schnell fahre ich auf das Gelände der Universität von Denver und parke vor einer Gruppe Leute. Dabei auch Claires kleine Freundin die uns mit finsterem Blick mustert. Wenn so viele da sind kann ich schlecht mit Claire reden. Claire steigt ab und stellt sich neben mich.

„Ich ruf dich morgen an. Ich habe wahrscheinlich nur eine viertel Stunde aber es sollte reichen um dich im Auto zu vögeln.", sagt sie so leise das ich es nur verstehen kann. Sie geht zu ihren Freunden und ich gebe wieder power und drehe die Maschine. Ich fahre zum Jen.

Unterwelt QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt