e p i l o g

726 23 6
                                    

Als ich die Tür zum Haus öffnete war es toten still. Ich sah auf die Uhr. Sechs Uhr Früh. Da konnte ich genauso noch zu Lucas ins Bett kriechen, also stellte ich den Koffer ab und schlich hinauf in unser Zimmer. Lucas lag auf dem Bauch, ausgestreckt im Bett und ich werde darin kaum Platz haben, aber ich war Hundemüde und wollte ich einfach nur noch in seine Arme kuscheln. Seit gestern war ich offiziell Millionärin, aber da ich mit dem ganzen Geld meines Bruders nicht einfach so leben konnte habe ich die Hälfte meinen Eltern gegeben und die Hälfte meiner Hälfte an die Krebsforschung gespendet. Als ich zu Lucas ins Bett krabbelte zog ich einmal tief seinen Duft ein. Gott wie ich ihn vermisst habe. Heute ist Silvester, dass hieß vermutlich dass die Jungs bei irgendwelchen Partys sind und wir das ganze Haus für uns haben werden. Kaum kuschelte ich mich an ihn, legte er einen Arm um mich und zog mich näher. Und so, seinem gleichmäßigen Atem lauschend, schlafe ich ein.

"Sollen wir sie wecken?" "Keine Ahnung, aber sie sehen so friedlich aus" "Wenn ihr euch nicht ganz schnell verpisst, dass erschieße ich euch" knurrte Lucas ins Kissen hinein. "Bro, dir ist schon klar, dass Ona wieder da ist und sie neben dir liegt, oder?" kicherte Ethan. Ethan kicherte, wtf?? "Ja und jetzt macht verdammt noch mal die Fliege" knurrte er noch einmal und zog mich fast schon auf ihn drauf. "Wir wollen sie aber auch begrüßen" Lucas knurrte noch mal und schmiss unsere Polster mit voller Wucht in Richtung Jungs. Ich murrte. "Ich hätte in Bosten bleiben sollen" Tiefes Lachen und ein Kuss auf meinem Nacken. "Das hätte ich nicht erlaubt" raunte er in mein Ohr und biss kurz hinein. Ich schauderte. "Wah, wir sind ja schon weg, kein Grund gleich mit dem Porno anzufangen" brummte Mason, der sichtlich schlecht gelaunt war. "Warum hat er schlechte Laune?" flüsterte ich Lucas zu. "Dee ist diese Woche bei ihrer Tante in Vermont, sie kommt auch erst heute wieder. Was auch immer in deinem Brief drinnen stand, nachdem er ihn gelesen hat ist er erst einmal 10 Minuten wie eine steife Statue dagesessen, bis er aufgesprungen ist und zu Dee wollte. Dann kam Paul mit "Sorry Bro, sie ist diese Woche bei ihrer Tante weit weg von dir. Wenn du mich fragst mutiert Paul auch langsam zu einem Arschloch" Grinsend drehte ich mich zu ihm und gab ihm einen Kuss. "Mhh, ich habe dich vermisst, Nugget" Ich grinste. "Ich dich auch du Arsch. Aber eigentlich sollte das meine Antwort sein." In seinem Kopf ratterte es und er sah kurz verwirrt aus, bis er zu grinsen anging und meinen Körper unter seinem begrub und mich mit Küssen überhäufte. "Sprich es aus, bitte" Ich strich ihm über seine leicht stoppelige Wange. "Ja, ich will dich heiraten" Er grinste wie ein kleines Kind an Weihnachten. "Oh, Baby, du wirst von mir nur das beste bekommen" murmelte er und küsste meinen Bauch. Ich lachte nur.

Und das war mein Anfang, keineswegs das Ende, sondern der Anfang eines Lebens mit Lucas Archer.

f l a m i n g  LOVE ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt