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Das restliche Essen ist schweigend verlaufen

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Das restliche Essen ist schweigend verlaufen. Niemand hat auch nur ein Wort gesagt. Peinlich beschriebt diese Situation nur geringfügig. Lucas saß den restlichen Abend in seinem zerstörten Büro und arbeitete, für was auch immer. Es ist 22:00 Uhr und er sitzt immer noch da drüben, also habe ich beschlossen alleine ins Bett zu gehen. Aus seinem Schrank holte ich mir ein weites, einfaches, schwarzes T-Shirt und zog es an. Doch bevor ich ins Bett ging wagte ich noch einen Versuch ihn dazu zu bewegen mit mir zu kommen und ging in sein Büro. Er sah mich nicht an sondern starrte nur weiter auf den großen Bildschirm. Auf meinem Weg zu ihm hob ich einige noch ganz gebliebene Sachen auf und stellte sie auf den Schreibtisch.

"Ich gehe jetzt ins Bett" verkündete ich und sah ihn abwartend an. Doch noch immer sah er nur auf den Bildschirm vor sich. Also umrundete ich wie heute Früh den Schreibtisch. Doch diesmal stellte ich mich hinter ihn und legte meine Arme um seinen Nacken. "Kommst du mit?" flüsterte ich in sein Ohr. "Ich muss noch etwas fertig machen, aber ich komme dann nach, Babe" "Aber du starrst doch nur auf den Bildschirm und machst nichts" Er nahm meine Hände und schob sie von sich. Andere Frauen wären jetzt wohl beleidigt von dannen gezogen, doch ich wusste, wenn er sich so verschlossen verhielt, dann ist etwas nicht in Ordnung. "Was ist los? Ist etwas passiert, Liebling?" So wie ich es mir erhofft hatte, reagierte er auf den Spritznamen und zog mich auf seinen Schoß. "Du kannst dich doch an den Typen erinnern, der unten im Keller verrottet ist?" Ich nickte. "Er hat wichtige Infos über eine gegnerische Gang unterschlagen und war in Wirklichkeit einer ihrer Maulwürfe." "Was hat das für eine Bedeutung? Ihr müsst doch nicht kämpfen, oder?" "Nein, Babe, keine Sorgen, eigentlich haben wir mit dieser Gang ein abkommen über Waffenruhe, doch wie es aussieht muss einer von uns ihnen wohl einen Besuch abstatten." "Aber jetzt, gehen wir erst einmal ins Bett." Er wurde hellhörig. "Nein, Liebling kein Sex." Er zog schmollend die Unterlippe nach vorne doch ich schüttelte nur lachend den Kopf. "Was ist mit Fummeln?" fragte er. Ich zuckte mit den Achseln. "Wer weiß, wenn du jetzt mitkommst.." Kaum eine Sekunde später hatte er den Computer ausgeschalten und zog mich Richtung Schlafzimmer.

Als ich mich langsam in die weiche Decke des Bettes sinken ließ, zog Lucas sich sein T-Shirt über den Kopf, was mich halb sabbern ließ. Nur in seiner Joggings Hose bekleidet kam er Raubtiermäßig auf mich zu, bis er über mir lag und seinen Kopf in meinem Halskuhle vergrub und federleichte Küsse dort verteilte. "Was ist jetzt mit dem Fummeln?" fragte er mit rauer Stimme. "Kannst du vergessen, ich bin fix und fertig und du solltest auch etwas schlafen." Ich deutete ihm von mir runter zu gehen und zu mir unter die Decke zu kommen. "Was bist du? Meine Mum?" "Nein, aber ich bin die Frau die jederzeit deine Mutter anrufen kann" lachte ich. Er wurde stocksteif. "Das war hoffentlich nur ein Scherz, denn wenn du vor hast sie wirklich zu Weihnachten einzuladen werde ich definitiv nicht hier sein" und es war sein voller ernst.

"Ist schon okay, ich würde meinen Dad auch nicht sehen wollen" sagte ich und kuschelte mich an ihn. "Aber wir schreiben ihr wenigstens eine Grußkarte" Er stöhnte und fuhr sich durch sein dichtes, schwarzes Haar. "Wenn es unbedingt sein muss, solange sie hier nicht aufkreuzt." Und in diesem Moment begriff ich wie verletzt Lucas und seine Brüder wirklich waren. Sie versuchten es mit ihrer Gefährlichen Seite zu überspielen, aber es funktioniert eben nicht immer.

Während Lucas neben mir langsam in einen ruhigen Schlaf glitt machte ich etwas, dass ich schon  sehr lange nicht mehr getan habe. Ich betete. Betete dafür, dass die Jungs jemanden finden würden, dem sie vollkommend vertrauen und mit dem sie ihre inneren Dämonen bekämpfen können. Ein Mädchen, das sie bedingungslos liebt und ihnen das Gefühl gibt endlich zu Hause zu sein. Ich wünschte ihnen genau das Gefühl das ich bei Lucas hatte. Gleichzeitig mit dem beten wurde mir also bewusst, dass ich mich Hals über Kopf in Lucas Archer verliebt hatte. Einer der gefährlichsten Männer Amerikas und genau dieser Mann vermittelte mir das Gefühl angekommen zu sein. Daheim.

HEY BUDDIES

Ich weiß es ist kürzer als die anderen, abe dafür ziemlich Gefühlsgeladen und intensiv.

Und ich wollte euch noch für die 1 Tsd. bedanken. Ihr seid die besten <3<3<3

LY Isi <3

f l a m i n g  LOVE ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt