Der Fluch Von Santa Emilia

Teil 4: Der Tod ist immer nah

Kapitel 1

Langsam fange ich an meine Hoffnung zu verlieren, das einzige was ich bisher gehört habe waren Kratzgeräusche am Dach.
Ich lag am Bett und versuchte zu schlafen, ich überlegte warum die Mädchen gestern Abend geschrien haben.
Sie erzählten von eine menschenähnliche Gestalt mit hohe Statur.
Ich schloss meine Augen.
Plötzlich klopfte jemand an meiner Zimmertür.
"Tom, du musst mitkommen. Etwas ist da draußen und es ist kein Tier." Hörte ich Sam flüstern.
Ich stand auf und zog meine Hausschuhe an.
Die Treppen knackten bei jedem Schritt.
"Komm schnell!" Flüsterte Sam zu mir.
Er stand gebückt vor dem Fenster.
Ich näherte mich zu ihm und wusste sofort was er damit meinte.
Eine menschenähnliche Gestalt kroch auf der Straße.
Doch etwas war anders.
Es hatte keine Haare oder Fell, also konnte es kein Tier sein.
Sein kriechen war eigenartig, ich kann es nicht beschreiben.
Die Gestalt erhob sein Kopf und starrte zum Himmel.
"Was zur Hölle macht es?" Sagte Sam leise.
"Ich habe keine Ahnung." Antwortete ich ihm auf der selben Tonlage.
Wir beobachteten einige Minuten die Gestalt weiter.
Es war noch auf der selben Position.
Ich drehte mich um und entfernte mich vom Fenster.
"Ich geh jetzt schlafen, Sam. Bleib nicht so lange wach." Teilte ich ihm mit.
"Ich komme mit, ich bin müde." Sagte er mit müder Stimme.
Er schaute zu mir rüber und ging zu mir.
Auf einmal hörten wir Geräusche, es war eine Mischung aus klicken und schweineähnliche Laute.
Es dauerte ungefähr eine Minute bis es vorbei war.
Mein Herz raste, mein Gesicht wurde bleich. Sams Augen waren weit geöffnet.
"Sam? Ich gehe jetzt schlafen." Sagte ich zu ihm.
Ich betrat mein Zimmer und legte mich am Bett wieder hin.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen.
Am Dach war wieder das kratzen wie an der Nacht zuvor und an der Bibliothek.
Ein Geruch hielt mich wach, es roch als ob etwas gestorben und nun beim verfaulen wäre.
Ich öffnete das Fenster, doch der Geruch ging nicht weg...