Teil 5: Es war ein Fehler...

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Kapitel 1

"Liebste Mutter,

ich werde wahrscheinlich nie wieder nach Hause kommen können, nicht solange es mich verfolgt...
Du erinnerst dich bestimmt noch an das kleine Städtchen Santa Emilia. Leider hat diese Stadt ein dunkles Geheimnis, einer welcher die Oma uns nie erzählen wollte.
Dieses Tier....dieses Ding. Ich weiß nicht was es ist.
Diese Gestalt sieht menschlich aus, es ist kein Mensch!
Es hat lange krallen, so lang um jemanden zu zerfetzen.
Die Haut ist bleich, grau
Wie es sich bewegt ist auch verstörend, es kriecht doch auf eine unnatürliche Art.
Das wohl schlimmste an dem Körper von dieser Kreatur sind seine Augen.
Hohle, Seelenlose Augen.
Ich werde in dieser Zeit wohl keinen Schlaf finden. Nicht solang es mich beobachtet.
In der ersten Nacht spürte ich seine Präsenz.
In der zweiten roch ich ihm. Dieser Gestank...als ob etwas gestorben und nun beim verfaulen ist.
In der dritten Nacht sah ich es, diese Gestalt, am Bettende gesessen.
Ich versuchte kein Geräusch zu machen. Es näherte sich zu mir, sah mich an, doch anscheinend erkannte mich nicht.
Erinnerst du dich an Sam?
Er ist tot.
Ich habe Angst, furchtbare Angst!
Die Mädels sind noch bei mir: Lucy, Beverly und Jessica.
Ich weiß nicht wann ich dran bin.
Das bisher schaurigste war, daß man es fast nie hören kann.
Man hört es nicht und sobald man ihm bemerkt, ist dein Leben zu Ende.
So erging es Sam..
Niemand kann uns helfen, denn sobald der Nebel erscheint, wird diese Stadt zu einer Geisterstadt.

Ich will nicht mehr!
Ich hoffe, daß dieser Albtraum bald zu ende ist!

Ich liebe dich.
Dein Sohn."

Es war ein Fehler herzukommen, wir hätten nie nach Santa Emilia kommen sollen.
Erst jetzt merkte ich, warum
Mr. Arnolds schwer fiel davon zu sprechen.
Jessica kam runter, sie trug ein grüner Top und enge Jeans.
Sie setzte sich zu mir und legte ihren Kopf auf meine Schulter.
Wir hörten wie eine Tür langsam aufging, kleine schlurfende Schritte wanderten durch den Gang.
"Das müsste Beverly sein." sagte sie.
Beverly trug eine weiße Bluse, die zum Teil mit etwas rotes befleckt war.
Sie setzte sich mit zu uns und begann etwas zu murmeln.
Es klang als ob sie ein Lied singen würde.
"Es ist da." flüsterte Beverly
Wir sahen sie verwirrt an.
Die Geräusche von letzter Nacht, die Geräusche von der Kreatur kamen von oben.
Ich rannte nach oben um nach Lucy zu sehen.
Das Zimmer sah komplett verwüstet aus.
Ihre Leiche lag am Bett, ihr Unterkiefer hatte gefehlt, die Augen wurden herausgenommen.
Was mich aber auffiel war, das alle Leichen recht ähnlich aussahen.
Das Fenster war etwas offen, die Kreatur ist wohl dadurch geflohen.
Jessica eilte zur Tür, ihr Blick zeigte Angst.
"Jess, pack die Sachen von dir und Beverly. Wir fahren zurück nach Hause und kommen nie wieder." sagte ich zu ihr.
Zuerst Mr. Arnolds, dann Sam und jetzt Lucy.
Wer ist der nächste?
Draußen war es kalt und hatte leicht geregnet.
Ich fuhr das Auto zu einer Tankstelle.
Als ich den Tank volltankte, sah ich die selbe Figur an der Straße kriechen.
Es gabe keinen Grund zu bezahlen, diese Stadt ist eine Geisterstadt, nichts außer dieses Ding lebt hier.
Jessica stand mit den Gepäck an der Haustür, Beverly war gebückt und machte komische Bewegungen.
Ich stieg aus und half ihr die Koffer im Kofferraum zu verstauen.
Beverly saß schon im Rücksitz, sie starrte uns an.
"Was ist?" fragte ich ihr.
Sie gab mir ein weites Grinsen, es machte mir Angst.
Ich werde sie wohl in eine Irrenanstalt tun müssen.
Jessica setzte sich zur Fahrerseite, nachdem ich ihr gebeten habe zu fahren.
Die Geräusche von der Kreatur kamen näher, dieses knacken wird mich bis zum Tode verfolgen.
Meine Hände zitterten.
Jessica sah sich umher, als sie sich letztlich zu mir umdrehte, begann sie zu schreien.
Die Kreatur stand genau hinter der Gleisscheibe an meiner Seite.

Der Fluch Von Santa EmiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt