Der Fluch Von Santa Emilia

Kapitel 2

Der Nebel wurde dichter, kein guter Zeichen.
Ich ging aus dem Haus raus.
"Tom, warte!" Hörte ich Lucy rufen.
Draußen war es still.
Kein Vogel sang, keine Gespräche...
Santa Emilia schien wie eine Geisterstadt.
Ich eilte zur Oma, die Tür war nicht abgeschlossen.
Im Haus war es genauso wie draußen, alles still.
Ich durchsuchte das ganze Haus, sie war nirgendwo. Sie war verschwunden.
Verschwinden etwa alle wenn der Nebel auftaucht?
Meine Freunde kamen her.
"Mr. Arnolds kommt vorbei." Sagte Lucy.
Der alte Mann hatte ein schlurfender Gang, mit seinem Gehstock in der Hand konnte man seine Schritte hören.
"Deine Großmutter, Tom." Begann er.
"Ist seit 10 Jahren tot...was du gesehen hast ist Teil dieses Fluches."
Wie konnte meine Mutter es mir verschweigen? War diese Oma die ich gesehen habe also einen Geist?
Die Uhr schlug die Stunde.
Die Tür war noch offen, ich konnte der frische Luftzug spüren.
Mr. Arnolds schloss die Tür.
"Ich werde hier bleiben, ich will nicht das dieses Ding euch schnappt."
Langsam glaube ich das die Kreatur wahr ist.
Die Mädels gingen zu ihren Zimmer und ziehten sich ihre Schlafsachen an. Sam, Mr. Arnolds und ich blieben noch im Wohnzimmer. Ich war sehr nachdenklich.
Plötzlich hörte ich wie die Mädchen schreiend die Treppen runter rannten.
Sie sahen sehr bleich aus.
"Da! Es-es hat ..." hörte ich Jessica stottern.
Ich setzte sie auf dem Sofa und beruhigte sie.
"Beruhige dich, Jess. Was ist passiert?"
Ihre Atmung wurde etwas langsamer.
"Da war eine Gestalt am Balkon! Starrte uns an. Zuerst hörten wir eine Art kratzen am Dach. Doch als wir uns nochmal umdrehten sahen wir es."
Mr. Arnolds brachte den Mädchen etwas warmes zu trinken.
"Tom, es ist soweit." Sagte er zu mir.
"Die Kreatur?" Fragte ich ihm.
"Ja." flüsterte er.
Ich blieb noch einen Moment mit denen, dann ging ich zu meinen Zimmer.
Ich setzte mich zum Schreibtisch und begann einen Brief zu schreiben.

"Liebste Mutter,

Wir sind einigermaßen sicher angekommen. Wohin fragst du dich. Zusammen mit Sam und die Mädchen sind wir nach Santa Emilia gefahren. Bei der Fahrt erwischte uns ein starker Gewitter und deshalb mussten wir mit extremer vorsicht fahren. Mr. Arnolds, einen Freund von Oma ist mit uns. Er meint, daß er auf uns aufpassen will.

Ich hoffe ich kann dich bald wieder sehen.
Ich liebe dich.

Dein Sohn.

Als der Brief fertig war, hörte ich einen kratzen am Dach, ich dachte mir nichts dabei und las mir den Brief nochmal durch. Erst dann hörte ich ein schriller kreischen von draußen. Ich drehte mich um und sah einen Schatten.