Die Zeit verging und mein Zustand wurde schlimmer.
Jessica kam zu Besuch.
"Beverly ist jetzt in der Anstalt, man hatte mir gesagt das sie gewalttätig wurde." erzählte sie mir.
Beverly hatte sich komplett verändert, von ein nettes Mädchen zu das hier.
Wir schwiegen, uns fiel es schwer davon zu sprechen.
"Mich verfolgt das ganze auch, Tom! Dieses Ding erscheint in meinen Träumen und ich fange an dessen Gesicht in meinen Fenstern zu sehen."
Man konnte es ihr ansehen, es verfolgte uns allen.
Ich bat ihr hier zu übernachten, seit jenem Tag fühle ich mich nirgends sicher.
Wir erzählten uns Geschichten von früher bis spät in die Nacht.
Plötzlich wurde es still im Raum, wir lauschten auf etwas.
"Hörst du das?" flüsterte Jessica, während sie auf der Stelle zeigte wo das Geräusch herkam.
Es war das Dach.
Und das Geräusch war ein Kratzen.
Wir blieben still und nach ungefähr eine Minute hörte es auf.
Wir sahen uns in die Augen, dieses Kratzen hatte uns traumatisiert.
Das Dach knackte immer mehr, etwas war da oben.
"Das kann kein Kleintier sein, bei denen knackt es nicht. Das hier wiegt mehr." sagte ich leise.
Auf einmal hörten wir wie etwas scharfes an den Fenstern kratzte, es klang so ähnlich wie Fingernägel auf einer Schiefertafel.
Vom Dach kam auf einmal das Kratzen, dann folgte es auf den Fenstern...
Was zur Hölle ist dieses Ding!
Die nächsten Tage war es ruhig, seitdem weiß ich nicht was es war.
Jess und ich einigten uns das sie hier wohnen durfte, wir sind nirgendwo sicher.
Meine ältere Schwester Sabrina kam zu Besuch vorbei.
Sie klopfte an der Tür.
Ich machte die Tür auf und wurde mit einer Umarmung von ihrer kleinen Tochter begrüßt.
"Onkel Tom!" sagte sie mit Freude in der Stimme.
Ich umarmte meine Schwester und bat ihr reinzukommen.
Meine Schwester ist 35 Jahre alt, ihre kleinen Tochter ist erst sieben.
"Wie ich sehe hast du jetzt eine feste Freundin, wurde mal Zeit, Tom." sagte sie mit etwas Sarkasmus in der Stimme.
Jessica sah mich verwirrt an.
Ich erwiderte ihren Blick und sah wieder zu Sabrina.
"Sie ist nicht meine feste Freundin. Aber seitdem wir etwas schauriges in Santa Emilia erlebten..fühlen wir uns nicht mehr sicher." erklärte ich ihr.
Jessica ging mit meiner Nichte spielen.
"Emily hatte sich ganz gefreut." gab sie zu. "Also, was genau ist da abgelaufen?" wollte sie von mir wissen.
Ich bat ihr am Sofa Platz zu nehmen, ich setzte mich ihr gegenüber.
"Du kennst noch Santa Emilia als wir noch Kinder waren, da hatte doch unsere Oma gelebt. Das verwirrende war, dass sie eigentlich nicht mehr lebt und wir fünf sie gesehen haben. Doch als der Nebel kam, war sie verschwunden. Daraufhin erkärte mir Mr. Arnolds, ein früherer Freund von ihr, dass sie seit etwa ein Jahrzent verstorben ist." fing ich an zu erzählen.
Ihr Blick zeige Verwirrung, mein Abenteuer war an sich verwirrend genug.
"Nun, in der ersten Nacht fühlte ich mich beobachtet, in der zweiten gab es ein fauliger Geruch und in der dritten sah ich eine Gestalt. Diese sah menschlich aus, doch jetzt kommt es!
Es hatte lange Krallen, genug, um jemanden zu zerfetzen. Die Augen sahen Hohl aus, seelenlos. Und dieses Ding sah mich an, es tötete Sam, Mr. Arnolds und Lucy. Verdammt nochmal! Sabrina! Dieses Ding ist der Grund für mein jetziges Leiden!"
Kurz nachdem ich fertig war, klingelte es erneut an der Tür, Sabrina machte auf und ihr Mann kam herein.
Ich mag ihn nicht.
Er sah recht jung aus, hatte kurzes braunes Haar, sehr helle blaue Augen, helle Haut.
Er hatte ein freches Grinsen an als er mich sah.
"Schön dich wieder zu sehen." meinte er sarkastisch.
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Der Fluch Von Santa Emilia
ParanormalFünf Menschen besuchen die alte Stadt, die als Santa Emilia bekannt ist. Sie wollen die übernatürlichen Phänomene untersuchen, die sich angeblich darin ereignen. Die fünf werden etwas Böses erleben, das sich ihrer Kontrolle und ihrem Verstand entzie...