"Schnell! Holt das Gepäck und geht unter dem Dach vom Haus!" Rief ich zu den anderen die aus dem Auto ausgestiegen sind.
Man sah ein Schatten am Fenster vom Haus meiner Oma, die Tür öffnete sich und ließ die anderen reingehen. Ich holte noch meine Sachen und eilte hin.
Ihr Haus war klein und noch genauso aus wie ich es aus meiner Kindheit kannte. Es schien als ob die Zeit stehen geblieben wäre, diese Stadt hat sich kein bisschen verändert.
Die alte Frau saß am Sessel und sah uns erleichtert an.
"Ich habe mich schon Sorgen gemacht Tom!"
Sie trug ein grauer Pullover und eine schwarze Hose.
Sie sah noch gebrechlicher aus als damals, aber es ist für eine 90-jährige alte Frau verständlich.
Ihre Hände zitterten. Parkinson? Oder nur das Alter?
"Wieso....besuchen mich auf einmal so viele Leute?"
Sie war gewohnt von unsere Familie besucht zu werden.
"Wir...wollten etwas erforschen, Oma." Versuchte ich ihr zu erklären.
"Etwas erforschen? Hier in Santa Emilia!?" Sie lachte kurz. "Hier gibt es nichts zu erforschen."
Wir sahen uns alle in den Augen.
"Wir wollen wissen, ob der Mythos wahr ist."
Sie sah mich verwirrt an.
"Was für ein Mythos, Tom?" Fragte sie mich verwundert.
Meine Freunde sahen mich an.
"Der Mythos....vom Wesen von Santa Emilia."
Sie richtete ihr Blick Richtung Boden, ihr Kopf war leicht gesenkt.
"Kommt mit. Ich habe euch etwas zu erzählen." Sagte sie in einen ernsten Ton.
Sie führte uns nach oben.
In ihrem Schlafzimmer befand sich eine alte Kiste welcher Wahrscheinlich von der Urgroßmutter stammt.
In ihr war ein Bild von meinen Urgroßeltern, Briefe und alten Gegenstände. Unter diese Gegenstände lag eine Skizze welches eine menschenähnliche Gestalt darstellte.
"Das hier hat deine Urgroßmutter gezeichnet, Tom. Meine Mutter..."
Die Gestalt sah aus, wie ich mir die Kreatur einigermaßen vorstellte. Dürr, humanoid, hohle Augen (wenn es überhaupt Augen hatte)...
Ich sah mir die Skizze genauer an und bemerkte dunkle Flecken an den Ecken. Auf der Rückseite waren mehr von diesen Flecken und etwas geschrieben."Liebe Charlotte,
ich hoffe du genießt deinen Aufenthalt bei deiner Tante. Ich genieße es nämlich hier im Wald nicht, etwas ist hinter mir her.
Als ich mit deinem Vater und deinem Bruder herkam, tauchte plötzlich ein undurchdringbarer Nebel auf. Ich bekam einen Schauer über den Rücken als ich einen schrilles Geräusch hörte.
Ich kann es nicht beschreiben, zumindest nicht genau.
Als ich mich umsah, um zu erkennen was es sei, bemerkte ich wie eine Figur auf deinen Bruder raste und ihm plötzlich zu einem Gebüsch zerrte. Wir haben nie wieder deinen Bruder gesehen. Was genau es ist weiß ich nicht.
Ich kann nur sagen, daß es hinter uns ist. Bleibe in Santa Emilia liebe Charlotte.Ob ich jemals zurückkomme ist die Frage.
Wenn nicht, dann will ich das du weißt das ich dich liebe.Deine Mutter.
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Der Fluch Von Santa Emilia
ParanormalFünf Menschen besuchen die alte Stadt, die als Santa Emilia bekannt ist. Sie wollen die übernatürlichen Phänomene untersuchen, die sich angeblich darin ereignen. Die fünf werden etwas Böses erleben, das sich ihrer Kontrolle und ihrem Verstand entzie...