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Es ist eine Woche her seit dem wir die Schreckliche Nachricht erhalten haben. Heute fahren wir zu ihrer Beerdigung. Ich habe mit Elena (Ellas Mutter) gesprochen und gefragt ob Vladi und Hussein auch kommen können. Natürlich meinte sie. Sie kennt Vladi zwar nicht persönlich aber ich habe ihr erklärt, dass er mein Freund ist und so weiter. Ich zog ein schwarzes Kleid was etwas über die Knie ging an und schlichte schwarze High Heels die aber nicht zu hoch waren. Vladi zog einen schwarzen Anzug an. „Bereit mein Engel?",fragte er mich. Ich nickte und nahm meine Tasche. Wir mussten ganz nach Hamburg also hatten wir eine lange Fahrt vor uns. Er machte Musik an und schaute mich bemitleidenswert an. Ich lächelte gespielt zurück. Je näher wir Hamburg kamen desto nervöser wurde ich. Ich hatte Magenschmerzen und Kopfschmerzen. „Was ist los Kiska? Du bist so ruhig.",riss Vladi mich aus meinen Gedanken. „Nichts mir geht es nicht so gut.",antwortete ich. Wie soll es mir auch gehen? Meine beste Freundin ist verstorben . Hussein war übrigens auch dabei. Er hatte sich einen Schwarzen Anzug angezogen. Ich dachte über alles nach. Über jeden Streit über jede Versöhnung von uns. Wie wir zusammen lachten und weinten. Plötzlich fing ich an bitter zu weinen. Vladi fuhr rechts ran und Hussein sagte das er weiter fahren würde und das ich mit Vladi nach hinten soll. Als wir umstiegen umarmte ich Hussein nochmal ganz doll und sagte: „Ich möchte dich niemals in meinem Leben verlieren. Ich liebe dich und Danke dir für alles!",flüsterte ich. „Canim,mir geht es genau so ich liebe dich auch und ich will dich niemals verlieren hörst du ? NIEMALS!!",schrie er und hielt mich so fest wie noch nie. Als wir uns beruhigt hatten fuhr er weiter. Es war erst 12:00 und die Beerdigung sollte gegen 16:00 Uhr stattfinden. Wir hatten aber auch noch 2 Stunden fahrt vor uns und wir müssen ja auch zu ihrer Mutter nachhause. Vladi kannte Ella auch wir waren einmal bei ihr und ihrem Freund. Ich dachte nochmal über unsere letztes Treffen nach und begann wieder zu weinen. Vladi tröstete mich und ich sah im Rückspiegel das Hussein auch die Tränen nah standen. Ich entschloss mich dazu nochmal zu schließen. „Aufwachen Prinzessin wir sind da.",flüsterte Vladi mir in mein Ohr. Ich fragte mich wo wir waren und dann sah ich das Straßenschild wo Elena wohnt. Mir wurde mulmig im Bauch und ich fing an zu zittern. Ich hielt Vladis Hand und die von Hussein und wir traten an die Tür von ihrer Mutter. Vladi klingelte und ihre Mutter öffnete die Tür. Wir sahen uns nur wenigen Sekunden an und gingen beide an zu weinen. Wir umarmten uns Minuten lang und weinten einfach. Sie winkte Hussein zu sich weil er auch weinte. Nun standen wir da zu dritt und weinten. Vladi stand still da und schaute auf den Boden. Ich winkten ihn rüber und er weinte plötzlich wie ein Wasserfall. Er hatte zwar nicht wirklich viel mit Ella zutun gehabt aber er kann es nicht ertragen uns weinen zu sehen. Weitere 10 Minuten standen wir so da. Dann lösten wir uns und sie versuchte zu Lächeln. Sie bat uns herein. „Es wird keine große Beerdigung. Nur die engsten Freunde und Familie sind da. Also ihr drei und ihre Oma und ihr Opa.",sagte Elena. Elena holte ihre Eltern ab die wir auch kannten. Wir begrüßten sie vor der Kirche.  Sie weinten auch bitter genau wie wir auch. Wir betraten die Kirche und ich brach genau wie Elena und ihre Eltern komplett in Tränen aus. Hussein nahm mich bei der Hand und ging mit mir zusammen Vladi hielt meine andere Hand. Als ich sie noch einmal sah könnte ich es immer noch nicht glauben. Ich warf mich auf den Boden und schrie: „WIESO ? WIEOS SIE ? WIESO SO FRÜH ?" Vladi  versuchte mich zu beruhigen aber es klappte nicht ich musste ein bisschen an die frische Luft. Also ging ich mit Vladi raus als der Pfarrer seine Rede hielt . „Ich bin immer da für dich mein Schatz.", sagte Vladi. „Danke mein Schatz ich möchte dich niemals in meinem Leben verlieren. Wenn du auch noch gehen würdest hätte ich keinen Sinn mehr am Leben.", sagte ich unter Tränen. Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Haare. Als ich mich beruhigt hatte gingen wir wieder rein. Der Pfarrer sagte noch ein paar Worte und schon wurde sie zum Grab getragen. Elena weinte ununterbrochen. Sie hat mir so leid. Ich ging zu ihr und hielt ihre Hand. „Wenn etwas ist kannst du gerne anrufen. Zu jeder Zeit an jedem Ort.", sagte ich. „Danke mein Engel du natürlich auch.",antwortete sie. Als sie reingelassen wurde weinten wieder alle. Hussein nahm mich in den Arm und weinte so wie ich es noch nie mitbekommen habe. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. Ihm ging es wahrscheinlich nicht anders. Vladi tröstet uns alle. Als alles vorbei war verabschiedeten wir uns bei allen beteiligten und sagten das wenn sie etwas brauchen oder etwas ist sie sich zu jeder Zeit melden sollen. Wir waren alle fix und fertig und hatten einen langen Weg bis nach Berlin. „Ich Buche uns zwei Zimmer.",sagte Vladi. Hussein und ich nickten weil wir so kaputt waren. Es warne Zimmer die mit einander verbunden waren. D.h wenn man eine Tür öffnet ist man im Zimmer von Hussein und genau so anders rum. Wir ließen uns tot müde ins Bett fallen.

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