Seit dem Interview war die Aufmerksamkeit auf Jeno und Jaemin größer, doch diesmal machte es den Jungs nicht mehr viel aus, da Jeno alles offenbart hatte und deshalb keine Lügen oder weitere Spekulationen im Umkreis waren.
Und seit Jenos Liebesgeständnis ist die Beziehung zwischen den beiden Jungs umso stärker als zuvor. Jaemin dachte immer wieder an Jenos Worte, die mit Ehrlichkeit und Liebe gefüllt waren, und fragte sich jedesmal auf's Neue, wie er einen Menschen wie Jeno nur verdient hatte.
Auch seine Arbeitskollegen und Schulkameraden hatten sich mehrmals bei Jaemin melden wollen, aber er antwortete nie auf deren Nachrichten oder Anrufe. Die einzigen, die Neuigkeiten über ihn erfuhren, waren selbstverständlich seine Mutter Yujin und Seungyeon, da sie seine "einzigen" Bekannten waren, denen er vertraute.
Je mehr er über diese drei Personen nachdachte, desto mehr vermisste er sie. Klar, er liebte jeden einzelnen Moment mit Jeno und den zwei Mädels, aber er vermisste diesen kleinen aber wichtigen Teil seines Lebens.
Jeno bemerkte den Jüngeren, der Gedanken versunken am Essentisch mit seinen Waffeln spielte, statt sich am Gespräch zu beteiligen, weswegen er ihn anstupste und seinen Namen rief. "Jaemin, was ist los? Schmecken die Waffeln nicht? ", fragte er besorgt, doch Jaemin schüttelte nur den Kopf. Nun waren auf Tingyan und Yeeun aufmerksam und wollten ebenfalls wissen, was mit Jaemin nicht stimmte.
"Ich will zwar nichts aus dir herauszwingen, aber sag uns bitte, was los ist. Du bist schon seit Tagen etwas leiser geworden und wir machen uns Sorgen um dich.", sprach Tingyan und legte ihre Hand auf Jaemins Schulter.
"Nichts Wichtiges...es ist etwas peinlich es zuzugeben.", murmelte Jaemin beschämt.
"Dir muss nichts peinlich sein! Nichts kann Jenos schlechte Witze toppen.", versicherte Yeeun, woraufhin Jeno gespielt beleidigt "Hey!" rief und alle außer ihm kicherten.
Jaemin glaubte Yeeun, atmete tief durch und gestand sein Problem. "Ich vermisse meine Mutter, sie hat ja nur mich und ich mache mir Sorgen um sie. Natürlich liebe ich es hier zu sein, aber manchmal sehne ich mich nach dem Café meiner Mutter. Oh je, ich klinge wie ein Baby."
"Das war es?", fragte Jeno erleichtert. "Ich dachte, du wärst sauer auf mich oder so!", rief er und umarmte den Jüngeren. "Wieso hast du uns das nicht gleich gesagt? Wenn du willst, können wir deine Mutter gleich besuchen gehen!", schlug Jeno vor.
Jaemin strahlte sofort und umarmte ihn fest. "Danke! Yeeun, Tingyan, ihr könnt natürlich mitkommen, wenn ihr wollt. Meine Mutter hat zwei Angestellten, die in eurem Alter sind und ich will euch ihnen vorstellen!", meinte Jaemin lächelnd und natürlich sagten die zwei Mädchen "Ja".
Nach zwei Stunden waren sie auch endlich vor dem kleinen Café, das sowohl Jaemin als auch Jeno vermissten. Seine Mutter wusste nicht Bescheid, dass sie ihr einen Besuch abstatten wollten, weswegen alle vier ihr Bestes taten, um leise zu sein.
Jeno war der erste, der das Café betrat, um die Überraschung umso mehr zu erhöhen. Kaum wurde er vom Geruch von Zimt und Kaffee begrüßt, kommt die circa 50 Jährige Dame aus der Theke.
"Guten Tag und willkommen bei Caf-- JENO?", fing sie mit ihrem typischen Gruß an, aber unterbrach sich selbst, als sie den Jungen sah. "Hallo, Schätzchen, dich habe ich ja schon lange nicht gesehen! Kümmerst du dich auch gut um meinen Nana?", fragte sie ihn und bat ihm zu sich.
"Ja natürlich tu ich das! Und apropos Nana, ich hab hier jemanden für Sie.", kündigte er an und machte den anderen ein Zeichen, dass sie ebenfalls reinkommen können.
"Nana!", rief seine Mutter und zog ihn direkt in eine Umarmung. "Schön dich wieder zu sehen, mein Kind."
Peinlich berührt erwiderte er die Umarmung, die aber nicht zu lang hielt. "Sind Yujin und Seungyeon da?", fragte er sie.
"Schon zur Stelle!", sagte Yujin und stellte sich zusammen mit dem anderen Mädchen, das vermutlich Seungyeon war, neben Jaemins Mutter.
Jeno stand nur lächelnd daneben, während Jaemin, Seungyeon und Yujin sich begrüßten und ein bisschen plauderten.
"Okay, jetzt wo wir alle uns begrüßt haben, möchte ich euch gegenseitig vorstellen.", beschloss Jaemin und wollte schon anfangen, als er bemerkte, dass Tingyan und Yeeun abgelenkt waren. "Yeeun! Ting! Spielt später mit der Katze und kommt her!", befahl Jeno und zog die Mädchen weg von der Katze.
"Entschuldigung, aber sie war so süß...", murmelte Yeeun beschämt.
"Elkie? Yeeun? Seid ihr das?", fragte Yujin, während Seungyeon überrascht mit offenem Mund stand.
"Elkie? Woher kennt ihr meinen zweiten Namen-- oh mein Gott! Yujinnie, Seungyeon!", rief Tingyan und umarmte sofort die zwei Mädchen, woraufhin Yeeun natürlich ebenfalls zu ihnen ging. Yujin zog sie sofort raus, damit sie weiter sprechen konnten ohne die Kunden zu stören.
Jaemin, Jeno und Jaemins Mutter standen einfach nur verwundert da und trugen nichts dazu bei. "Das war alles andere als geplant.", dachte Jaemin und wusste nicht, was er nun machen sollte.
"Was ist gerade passiert?", fragte Jeno.
"Keine Ahnung...wusstest du, dass sie befreundet sind?", fragte Jaemin zurück.
"Definitiv nicht...", antwortete er nach wie vor verwirrt.
"Lassen wir es einfach! Setzt euch ruhig hin und entspannt euch, ich mache euch einen Milchshake und dann könnt ihr mir erzählen, wie es euch geht und wie es zu eurem "Skandal" kam.", schlug die Mutter lächelnd vor und die Jungs nahmen das Angebot an.
Jaemin war zwar dieses Chaos nicht mehr so sehr gewohnt wie zuvor, aber er hatte es auf jeden Fall vermisst. Und Jeno war glücklich, dass er wieder ein bisschen in Jaemins Welt war, die frei von Drama, Presse und Ruhm war.
____________
Ein etwas weniger dramatisches Kapitel für euch, das ist geschrieben hab, um mich abzuregen. Daher entschuldige ich mich, falls Tippfehler bzw. Autokorrekturfehler, Grammatikfehler oder sonst war vorhanden sein sollten.
Naja egal, ich hoffe es hat sich gefallen! :)
DU LIEST GERADE
Meine Welt || l.jn x n.jm
Fanfiction''Komm mit, Jeno!'' ''Wohin denn? Was hast du jetzt schon wieder vor?'' ''Vertrau mir einfach und lass dich von mir führen.'' Lee Jeno führt dank seiner reichen Eltern ein Luxusleben, das sich jeder Jugendlicher nur wünschen könnte. Er muss nicht fr...