Wieder einmal beendete Jeno ein Photoshooting mit einer erfolgreichen Leistung. Man könnte behaupten, der Fotograf und die Stylisten würden ihn lieben. Heute mussten Jeno und Yeeun zusammen für eine neue Kollektion einer teuren Modemarke posieren, was ihnen sogar Spaß gemacht hatte.
"Das war echt ein tolles Shooting!", kam Tingyan, Yeeuns Freundin, den beiden Models hingegen und umarmte das Mädchen fest. Selbstverständlich blieb es nur bei der Umarmung, da niemand von ihrer Beziehung wissen sollte, deshalb umarmte die Chinesin auch den Jungen.
"Sollen wir zum Abschluss was trinken gehen? Ich kenne ein toller Diner, der praktisch alles hat, was man sich wünscht!", schlug Yeeun glücklich vor und die anderen zwei nickten.
Also zogen die zwei sich schnell um und verließen dann die Agentur. Die Kälte und die frische Luft trafen die drei sofort, da sie sich an den stickigen Duft von Haarspray und sämtliche Parfums gewöhnt waren. Das Pärchen neben Jeno lief Hand in Hand zusammen, weshalb Jeno seine Hände in seine Jackentasche steckte und neben sie ging. Aber er konnte es den beiden Mädchen nicht übel nehmen, schließlich hatten sie kaum bis gar keine Privatsphäre und mussten jeden einzelnen Augenblick ausnutzen, an dem keine Paparazzi oder Fans sie erwischen konnten.
"Wisst ihr schon, was ihr nehmen wollt?", fragte Jeno neugierig, da er noch nie in diesem Diner war.
"Ich weiß es noch gar nicht. Wahrscheinlich lass ich Yeeun entscheiden, sie kennt sich ja aus.", antwortete Tingyan glücklich und schaute das Mädchen verliebt an.
"Ohje, ihr seid sooo kitschig.", kommentierte Jeno das Verhlten des Pärchens und kassierte damit einen leichten Schlag auf den Hinterkopf von Yeeun.
"Du bist nur neidisch, weil du keine tolle Beziehung wie unsere hast.", neckte sie und streckte Jeno die Zunge raus.
"Ist klar, ich bin neidisch auf eurem ständigen Flirt und auf eurem ganzen Pärchenzeugs."
Sie kamen an und vor der Tür des Diners trennten sich Yeeun und Tingyan von einander und gingen rein. Staunend schaute sich Jeno um, denn der Diner wirkte viel mehr wie ein Restaurant, da es richtig hochwertig und luxuriös dekoriert war.
"Guten Abend, kann ich Ihnen helfen?", fragte die Empfangsdame die drei Jugendlichen, die nickten und ihren Wunsch aussprachen. Sie folgten der Frau, die sie zu einem freien Tisch brachte und saßen sich auf den Stühlen hin, die sehr gemütlich waren, laut Jeno.
"Das ist definitiv kein stinknormaler Diner. Das ist doch viel zu übertrieben, als wären wir auf einer Gala oder so.", behauptete Jeno nach wie vor staunend; während die beiden Mädchen über sein Verhalten lachten.
Alle drei schauten sich die Speisekarte an, die alle möglichen Kuchen und Törtchen, aber auch herzhafte Speisen wie Omelettes oder Sandwiches anbot.
"Guten Abend, wissen Sie schon, was Sie bestellen wollen?", fragte der ziemlich junge Kellner, der an ihrem Tisch gekommen war und nun auf die Bestellung der drei Gäste wartete."Wir beide hätten gerne zwei Waffeln und zwei Milchshakes, bitte.", bestellte Tingyan für sie und ihre Freundin, während Jeno weiterhin ahnungslos die Karte vor seinem Gesicht hielt.
"Alles klar.", notierte sich der Kellner auf seinem Notizblock. "Und was wünschen Sie?", wandte er sich schmunzelnd dem Schwarzhaarigen zu.
"Ich habe mich noch nicht- Jaemin? Was machst du denn hier?", fragte Jeno den rosahaarigen Kellner, als er ihn endlich ansah. Jaemin kicherte wegen seinem Verhalten und beantwortete seine Frage.
"Wurde auch mal Zeit, dass du mich bemerkst. Ich arbeite hier als Kellner, also falls du dich noch nicht entschieden hast, kann ich dir was empfehlen.", schlug Jaemin lächelnd vor. Die beiden Mädchen schauten sich das Szenario vor ihren Augen an, als wären sie in einem Kino.
"Liebend gern! Also, was empfiehlt mir der ach so tolle Kellner Na?"
"Ihr ach so toller Kellner Na empfiehlt Ihnen die Focaccia, eine kleine, aber feine italienische Spezialität, die zu jeder Tageszeit passt! Was halten Sie davon?"
Jeno tat so, als würde er über Jaemins Vorschlag nachdenken, bis er nickend seine Empfehlung annahm. Nachdem auch Jenos Bestellung aufgeschrieben wurde, verließ Jaemin die drei Freunde und machte mit seiner Arbeit weiter.
Jeno bemerkte nicht, dass er nach wie vor lächelnd den rosahaarigen Jungen von weitem beobachtete, bis Yeeun sich räusperte und seine Aufmerksamkeit auf das Mädchen zu richten.
"Was ist denn?" Die zwei Mädchen schauten Jeno mit einem bösen Lächeln an, das für ihn nichts Gutes bedeuten konnte.
"Wer ist das? Seit wann und woher kennst du ihn? Erzähl uns alles!", bombardierte Tingyan den armen Jungen mit Fragen, die Jeno ohne weitere Bedenken beantwortete.
"Na Jaemin. Hab den mal im Spielplatz getroffen und seitdem sind wir Freunde, zumindest glaub ich das.", erzählte er knapp, wobei er an seinem letzten Satz zweifelte, da er sich immer noch nicht sicher war, wie seine Beziehung zu dem rosahaarigen Jungen stand, auch wenn Jaemin ihn mehrmals als ein Freund bezeichnet hatte. Jeno war sich nie sicher, was Freundschaften anging, weshalb er sich bei solchen Zweifeln für ziemlich dumm hielt.
"Aww wie süß, mein Jenolein hat jemanden kennengelernt, ohne dass wir ihn verkuppeln mussten.", quietschte Yeeun erfreut und beugte sich zu ihm rüber, um seine Haare zu verstrubbeln.
"Lass das! Und hör bitte auf, mich Jenolein zu nennen.", schmollte er und versuchte sich die Haare zu richten.
"Jenolein? Das ist ja ein toller Spitzname!", mischte sich Jaemin ein, als er zum richtigen Zeitpunkt am Tisch mitsamt den Bestellungen ankam.
"Nein, dieser Spitzname ist fürchterlich!", widersetzte sich Jeno, was ihn nur kindischer wirken ließ.
"Nein, ist er nicht. Naja, ist auch egal. Hier ist eure Bestellung, falls ihr noch was braucht, könnt ihr mich ruhig rufen. Ansonsten wünsche ich euch einen guten Appetit.", sagte Jaemin und verließ sie erneut allein.
"Vielen Dank fürs Blamieren.", murmelte Jeno und fing an zu essen, was die zwei Mädchen zum Lachen brachte.
DU LIEST GERADE
Meine Welt || l.jn x n.jm
Fanfiction''Komm mit, Jeno!'' ''Wohin denn? Was hast du jetzt schon wieder vor?'' ''Vertrau mir einfach und lass dich von mir führen.'' Lee Jeno führt dank seiner reichen Eltern ein Luxusleben, das sich jeder Jugendlicher nur wünschen könnte. Er muss nicht fr...