14.Kapitel

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Ich wache mit Kopfschmerzen auf. Der gestrige Tag war sehr anstrengend. 'Heute werde ich für Rewi eine Wohnung suchen.', denke ich mir und mache mich fertig.

Ich ziehe mir noch meine grau Jacke von Hollister an. Draußen ist es erstaunlich warm für die Jahreszeit.

Ich fahre mit meinem Longboard zu einem Immobiliengeschäft. Davor bleibe ich aber noch bei einer Bäckerei stehen und kaufe mir eine Semmel. Bei dem Immobiliengeschäft nehme ich mein Longboard in die Hand und betrete das Gebäude. Ich werde von einem gutaussehenden Mann begrüßt. Ich frage ihn gleich ob irgendwo in Köln Zentrum Wohnungen zu kaufen oder vermieten sind. Er zeigt mir ein paar Wohnungen, von denen ich allerdings nicht wirklich überzeugt bin.

Nach diesem etwas fehlgeschlagenem Besuch fahre ich nach Hause. Ich setze mich gleich an meinen Computer und schaue, ob irgendwo in Köln noch Wohnungen sind. Nichts, bis auf kleine Wohnungen außerhalb der Stadt. 'Wieso muss Köln so beliebt sein?', denke ich und lasse mich in meinen Sessel fallen.

Meine Gedanken werden aber durch einen lauten Knall unterbrochen. Es klang so, als ob jemand seine Haustüre im gegenüberliegendem Wohnblock zugeknallt hat.

Ich stehe eilig auf, öffne meine Wohnungstür und laufe auf die Straße. Ich sehe eine junge Frau, etwa 27 Jahre alt, auf dem Boden sitzen. Sie weint. Ich laufe zu ihr. "Was ist los?", frage ich hektisch. Sie sieht auf und sieht mich mit ihren verheulten Augen an. "Mein...mein Mann...er hat mich verlassen...Er war einfach weg..." Ich bin geschockt. Ich kannte die Beiden zwar nicht besonders gut, aber ich wusste, dass sie erst vor kurzem geheiratet haben, "Das tut mir sehr sehr leid für Sie", sage ich, "Was werden Sie jetzt machen?"

"Ich werde ausziehen. Das Geld reicht nicht für die Wohnung" Meine Augen weiten sich. "Morgen kommt schon der Umzugswagen, ich gehe zurück zu meiner Familie!", erwidert sie fest entschlossen. Sie tut mir echt leid.

"Wenn Sie wollen, helfe ich Ihnen beim wegräumen.", biete ich ihr deshalb an. "Das ist wirklich sehr nett von dir. Aber bitte sprich mich mit 'du' an.", sie hält mir ihre Hand hin, "Ich bin Marie." Ich schüttle kurz ihre Hand und sage knapp "Mila".

Erst jetzt fällt mir auf, dass wir noch immer mitten auf der Straße sitzen. "Ich glaube wir sollten reingehen, oder?", frage ich sie und Marie antwortet mit einem kurzem 'Ja'.

Es ist kurz nach Mitternacht. Marie und ich haben bis jetzt fast alles ausgeräumt, eingepackt, abgebaut. "Du solltest schlafen gehen, morgen wird noch ein langer Tag!" Ich fühle mich komisch, als ich das sage. Ich meine, sie ist geschätzte sieben Jahre älter als ich. Ich verlasse ihre Wohnung und gehe wieder in meine eigenen. 'Zum Glück hab ich keine solche Probleme.', denke ich mir.

Ich lasse mich auf mein frisch gemachtes Bett fallen. Ich bin noch gar nicht müde. Als ich so im Bett liege, denke ich über meinen Tag nach. Marie tut mir leid. Wie kann eine einzige Person so gemein sein? Ich würde am Boden zerstört sein.

Meine Augenlider fallen gleich zu. Doch auf einmal fällt mir wieder Rewi ein. Ich sitze kerzengerade im Bett. Viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher. Doch nur ein einziger schafft es sich vorzudrängen. "Eine freie Wohnung. Für Rewi."

Ich nehme mein iPhone 5 und wähle die Telefonnummer, die ich bereits auswendig kann. Das kommt wahrscheinlich davon, dass wir in der letzten Woche mehr als 8 mal telefoniert haben. Ich drücke auf "anrufen".

Nach einer halben Minute meldet sich ein verschlafener Rewi. "Hallo?", fragt er müde. "Hallo Schlafmütze!", melde ich mich mit einer fröhlichen Stimme. "Du weißt schon, dass es bereits halb Drei ist? Was brauchst du?", sagt er und wirkt schon etwas munterer. Was? Ich bin jetzt ungefähr 2 Stunden im Bett gelegen? Komisch. "Klar. Und du wirst es nicht glauben, aber ich habe eine Wohnung für dich."

Ich höre nur wie etwas hinunterfällt. "Nein oder? Wie geil ist das denn bitte?" Rewi schreit fast. "Doch. Und das beste ist ja, der Wohnblock ist gegenüber von meinem.", erwidere ich mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Wenn ihr mich jetzt nur sehen könntet. "Mila? Du bist so geil ey. Danke, danke." Ich lache. "Nein wirklich. Du bist echt toll." "Danke, auch wenn ich nur eine Wohnung besorgt habe.", sage ich lachend.

Rewi sagt mir noch, dass er so schnell wie möglich kommen wird und die Wohnung anschauen kann. Danach sagt er noch, dass ich die beste Freundin sei die es gibt. Ich bedanke mich und lege auf.

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Halllllou :3

Neues Kapitel am Start :D

Ich habe eine Frage an euch:
Wie vielleicht ein paar Leute von euch gemerkt haben, hat dieses Kapitel deutlich mehr Absätze als das Letzte. Ich möchte jetzt von euch gerne wissen, was ihr besser findet. Ich persönlich finde Beides ganz cool, aber ihr lest es ja schlussendlich.
Also, mehr Absätze oder weniger Absätze?

Ich wollte mich auch noch einmal bedanken, dass ihr so fleißig kommentiert/favorisiert. Ich würde gerne ein paar Namen nennen, aber ich würde nur jemanden vergessen. :c
-eure Sandra <3

Felix - Mein Held (Dner/Felix von der Laden Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt