Kapitel 18

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Freitag. Die Party. Ich würde lügen, würde ich sagen ich wäre nicht aufgeregt, denn das war ich. Und wie.
Nach einer 30 minütigen Dusche, einer Intensiv Maske und ungefähr 20 weiteren Minuten für das Glätten meiner Haare, saß ich nun vor dem Spiegel und versuchte so gut es ging einen Lidstrich zu ziehen.

Zufrieden begutachtete ich mein Werk. Ich war natürlich geschminkt, wobei nur meine dunkel geschminkten Lippen alles ein wenig aufpäppten.
Nun kam wieder der schwierigste Part. Das Outfit.
Ich meine, ich kann ja unmöglich das einzige Mädchen auf der Welt sein, die dieses verdammte Problem hat, oder?
Letzt endlich entschied ich mich für eine schwarze Jeans und einem schwarzen Spitzen Top, welches mein Dekollete mit meiner schlichten Halskette schön betonte. Mit einem zufriedenen Blick in den Spiegel warf ich mir meine Lederjacke über meine Schultern. Unten schlüpfte ich noch schnell in meine schwarzen Turnschuhe und gab meinem Dad und Emily einen Kuss auf die Wange, mit dem Versprechen spätestens um 3 Uhr wieder zuhause zu sein. In der Abstellkammer stibitze ich mir noch eine Flasche Sekt, da ich auf der Party nicht mit leeren Händen aufkreuzen wollte.

Erst als ich mir die Adresse, welche mir Kylan gestern Abend gesendet hatte, anschaute, fiel mir auf, dass er nur gerade mal zwei Straßen weiter von mir wohnte. Also entschloss ich mich dazu die paar Meter zu laufen.
Frische Luft tut ja gut.

Vor dem riesigen Haus, Pardon: Villa*, aus welchem bereits gedämpft die Musik zu hören war, blieb ich stehen und wartete auf Mia, welche einige Minuten später gehetzt die Auffahrt raufgerannt kam.
„Warum rennst du?" fragte ich und inspizierte das Haus nochmals.
Hier zu wohnen wäre echt ein Träumchen
„Mein Taxifahrer war voll komisch und ich wollte nicht noch länger mit ihm in einem Auto sitzen." sie lief an mir vorbei und pfiff beim Anblick des Hauses.
„Also hab ich ihm eine Straße vor dem eigentlichen Ziel gesagt, er solle mich bitte rauslassen" wir waren schon an der Haustür angekommen und wollten gerade die Klingel nutzen, als die Tür plötzlich auf ging und uns ein sturzbesoffener Typ entgegen geschwankt kam. Ich hatte Angst, er würde gleich auf die Steine krachen, jedoch legte er sich geschmeidig auf den Rasen und entschloss sich wohl dazu ein Nickerchen zu machen.
„Was eine Party" Mias Augen strahlten schon und sie nahm meine Hand und lief mit mir in die Höhle des Löwen.

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