„O'conner bleiben sie stehen, im Namen des Gesetzes", ertönte hinter mir die Funkspreckanlage einer Polizeistreife. Ich nahm lachend das Mikro meines geklauten Polizeiwagens in die Hand „ Im Namen O'Conners, halten sie an" Dann hängte ich das schwarze Sprechding wieder in die Halterung und gab Gas. Es war mir zu Langweilig geworden, die Polizisten immer wieder herankomme zu lassen, sie in dem Wissen zu glauben sie hätten mich gleich. Also schaltete ich in den nächsten Gang und rauschte davon. Mit den Kisten konnte man eben doch ganz gut fahren, vorausgesetzt man konnte es. Im selben Moment klingelte mein Handy in der Handtasche die auf dem Beifahrersitz lag. Ohne drauf zusehen nahm ich an „Hallo?" „Jessica was treibst du schon wieder für einen Müll?" ertönte die Stimme meines ach so geliebten Bruders. „Ich weiß nicht was du meinst, Brüderchen. Ich komm gerade von einer Shoppingtour" Er schnaubte, ich konnte vor meinem Inneren Auge sehen wie er die Stirn in Falten legte „Ich hab gerade den Polizeifunk gehört. Verarschen kann ich mich alleine. Zwei Läden ausgeraubt und eine Polizeistreife geklaut, die kleine O'conner wars. Also?" Ich seufzte „ Sagt mir mein meistgesuchter Verbrecherbruder" dass er mich immer bevormunden musste. Das war das einzige was ich an ihm hasste, diese mütterliche Dauerangst um seine jüngere Schwester.Man ich war 21, ich konnte machen was ich wollte.
„Das was ich mach ist etwas ganz anderes wie das was du abziehst." knurrte er ins Telefon.
Seitdem er mit seinen 'neuen Freunden' unterwegs war, und die gute Seite gegen die 'böse' Seite gewechselt hatte, war er so paranoid geworden und kontrollierte mich ständig.„Du kommst jetzt sofort nach Hause und dann reden wir" Und schon hatte er aufgelegt. Arschloch. Die Straßen von Mexiko waren wie immer gut befahren, sodass mich keine Streife weiter erwischte. Wir waren, dank Brians neuem Hobby, mittlerweile 7 mal umgezogen. Bisher hatte ich seine Freunde auch nie gesehen, was mir sehr recht war. Nur ein paar Namen kannte ich. Dom, Mia und früher auch Letty, aber die war wohl irgendwie gestorben bei einer der 'Unternehmungen'. Da gab es auch noch ein paar andere aber von denen konnte ich mir die Namen nie merken.
Ich hatte auch gar kein Intresse daran.
Ungefair 15 Minuten später kam ich vor dem alten Fabrikgebäude, in dem wir hausten, an. Ich fuhr den Wagen noch dahinter wo auch Brians Toyota stand. Normalerweise stand er, wenn überhaupt, alleine da, heute waren aber noch zwei andere die da MEINEN Parkplatz besetzten.
Unverschämtheit!
Schnaubend stand ich auf, knallte die Tür meines Subarus zu und stampfte in die Umfunktionierte Werstatthalle.
„EGAL WEM DIESE SCHEIß KARRE GEHÖRT. ER SOLL SEINEN ARSCH BEWEGEN UND DAS AUTO VON MEINEM PARKPLATZ SCHMEIßEN" brüllte ich dass es in den leeren Räumen widerhallte.
Brians Kopf schrak nach oben und augenblicklich drehte er sich um. „Scheiße Jessi musst du so schreien?"Hinter ihm stand ein Mädchen ungefair meiner Größe mit braunen Langen Haaren und ein muskolöser Typ mit Glatze. „In meinen eigenen vier Wänden darf ich soviel schreien wie ich will, der Dodge muss weg oder ich spreng ihn!"
Mein Bruder schaute mich verärgert an und schüttelte den Kopf. Dann redete auf einmal Glatzkopf „nicht so unfreundlich junge Dame" Ich schnaubte „ hab ich mit dir geredet oder was mischst du dich ein?" Er lachte, es klang hochnäsig „ Die Scheiß Karre gehört zufällig mir" Das klang noch eingebildeter. Er war mir jetzt schon unsymphatisch. Ich schaute ihn trotzig an, wie immer, würde Brian jetzt sagen und zeigte nach hinten „ dann red nicht so viel und fahr das Ding da weg!" „Jetzt ist aber mal Schluss Jess!" mischte sich mein Bruder ein und kam auf mich zu „ eigentlich müsste ich derjenige sein der hier herumschreit, was hast du jetzt schon wieder für einen Müll gemacht?" Ich zog eine Augenbraue hoch und verschrenkte die Arme „ was mich nichts angeht verrätst du mir auch nicht. Also lass mich in Ruhe. Wer ist das überhaupt?" Ich deutete auf das Mädchen und den Kerl.„Das," er ging auf Sie zu und legte seinen Arm um ihre Schulter, „ist Mia, meine Freundin!" Ich staunte nicht schlecht war aber gewissermaßen jetzt noch mehr sauer, eine Freundin. „Und das ist Dom, ihr Bruder" Er zeigte auf Mister Eingebildet der mich ebenfalls mit verschränkten Armen eingehend musterte. Dann kam Brian auf mich zu und strich mir durch die Haare, wie Papa das früher immer gemacht hatte
„Und das Hier, ist meine eigentlich wunderbar liebe Schwester mit ihrem etwas eigenen Willen!"
„Störrisch passt wohl eher" murrte Dom und zog grinsend eine Augenbraue hoch. Ich war versucht ihm die Zunge so garnicht erwachsen raus zustrecken, lies es aber dennoch bleiben. Mia kam auf mich zu und umarmte mich stürmisch. „Das ist ja wunderbar das wir uns endlich mal kennenlernen. Brian hat schon soo viel von dir erzählt dass ich dich unbedingt mal kennenlernen wollte!" erklärte sie mir freudestrahlend.
Jetzt musste ich die Leute meines Bruders also doch kennenlernen. Das musste aber zum Glück nicht bedeuten das ich mein Leben mit ihnen fristen musste. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, ich bin ein Einzelgänger von Herzen aus. Ich liebe meine Ruhe und brauche eigentlich niemanden.
„wir werden uns bestimmt super verstehen" jauchtste sie weiter und lehnte sich gegen meinen Bruder der sie umarmte und mich angrinste. Spast.
„äh ... ja ... mal schauen" nuschelte ich und versteckte mich etwas hinter meinen blonden Haaren.Und dabei wusste ich noch garnicht, wie dieses Zusammentreffen mein gemütliches Da sein schnell verändern würde..
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Hey Leute!
Ich bin wieder zurück mit einer neuen Geschichte für die ihr abgestimmt habt! Ich hoffe ihr freut euch auch so auf die neue Story!
Votes und Kommentare sind erwünst!^^
Bis dann.
~Lina^^
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Schneller als Vergangenheit, Stärker als Liebe.
FanfictionJessica O'conner führt ein Leben als einzelgängerische Kleinkriminelle, seitdem ihr Bruder die Seiten gewechselt hat... Für sie war es nicht schwer, ständig umziehen zu müssen, oder keine Freunde zu haben. Aber eines Tages stehen außer dem Toyota ih...