Fervently Firefighter

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Die Kameraden kamen alle runter zur Fahrzeughalle. Nachdem alle ihre Feuerwehrstiefel, -hosen und -jacken angezogen und ihre Feuerwehrhelme gegriffen hatten, stiegen sie ins LHF.

Ich wurde dem Angriffstrupp mit Dale zugeteilt. Ich freute mich, denn so war mein Trupp-Kollege nicht fremd.

„Also, Clara, Premiere auf Zehlendorf? Hoffentlich ist unser Niveau nicht zu hoch für dich.", sagte ein Kollege während der Fahrt spöttig.

„Jared, lass sie in Frieden.", verteidigte mich Dale.

Dale flüsterte mir: „Lass dir von dem nichts einreden, er kann manchmal echt ein Idiot sein."

Den Rest der Fahrt war es still, bis auf Besprechungen des Einsatzes. Wir rüsteten uns alle voll aus. Dale nickte mir zu. Er war nicht misstrauisch. Es wirkte eher so, als sei er stolz auf mich gewesen. Ich war bereit.

Als wir ankamen, war das Feuer schon sehr weit fortgeschritten. Die Flammen waren ziemlich hoch. Etwas muss in der Fabrik mit den Maschinen nicht gestimmt haben. Vielleicht war es aber auch etwas anderes. So genau, wusste das hier noch keiner.

Dale und ich schnappten uns die Atemschutzgeräte, Taschenlampen und den Verteiler aus dem LHF. Wir setzten ihn nah genug am Auto und weit genug vom Brand. Dann beschlossen wir, in die Fabrik reinzugehen, da laut Zeugen noch Personen drin waren.

„Bleib nah bei mir und geh nirgendwo allein hin.", warnte mich Dale.

„Verstanden."

Es war ein atemberaubendes Gefühl in die brennende Fabrik zu laufen. Es war unbeschreiblich. Ich spürte wieder, wie sehr Feuerwehr eine Leidenschaft für mich war. Von diesem Moment habe ich schon seit ich 15 war geträumt und jetzt war er endlich da. Es war ein echter Brand. Und ich war eine echte, ausgebildete Feuerwehrfrau.

Trotz meiner Gedanken, ließ ich mich nicht ablenken. Ich konzentrierte mich darauf, so nah wie möglich bei Dale zu bleiben. Es hätte überall etwas einstürzen können, denn die Fabrik war schon ziemlich alt. Laut Angaben, seien nur noch zwei Personen im Gebäude gewesen. Wir fanden recht früh schon einen jungen Mann. Er hatte schwere Brandverletzungen. Wir versuchten so gut, wie es ging, Erstversorgung durchzuführen doch dies erwies sich schnell als nutzlos. Daraufhin brachten Dale und ich ihn so schnell wie möglich raus und übergaben ihn den Rettungssanitätern.

Dale ging schnell wieder rein, ich lief ihm hinterher, doch verlor ihn aus den Augen.

„Dale? Dale??", ich rief nach ihm und versuchte, ihn anzufunken.

Er reagierte nicht mehr. Ich konzentrierte mich nicht mehr und irrte gefühlte Stunden in dieser brennenden Fabrik herum. Ich fühlte mich so verloren ohne ihn. Es war, als hätte ich meine ganze Ausbildung vergessen. Alles, was ich gelernt hatte, war plötzlich weg. Das hätte nicht passieren dürfen. Ich bekam Panik. Plötzlich griff mich jemand an der Schulter.