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„Wie gefällt es dir eigentlich auf unserer Wache bis jetzt?", fragte Dale mich, als wir noch beide bei einer Tasse Kaffee im Wohnzimmer saßen.

„Es gefällt mir sehr gut. Die Wache an sich ist wirklich schön und total groß. Möhlmann ist etwas streng... das bin ich nicht gewohnt. Aber mit den restlichen Kollegen kann man gut arbeiten. Ich glaube, sie mögen mich, oder erzählen sie dir etwas anderes hinter meinem Rücken?", meinte ich ironisch.

„Nein, du machst einen guten Eindruck. Ich finde auch, dass man mit dir gut arbeiten kann. Du weißt wirklich viel und schlägst dich vorbildlich im Einsatz. Als ich gehört habe, dass wir eine Neue bekommen, habe ich erst gedacht, du wärst ganz anders.", antwortete Dale.

„Danke.", ich lächelte.

„Ach so und ich glaube Jared mag dich ganz besonders...", Dale fing an zu lachen.

„Findest du?"

„Das sieht man doch."

Ich wusste nicht genau, wie ich darauf reagieren sollte. Ich konnte Jared nicht einschätzen. Irgendwie war er schon ein bisschen süß.

Gegen 19 Uhr verabschiedete Dale sich.

„Hat Spaß gemacht. Melde dich, falls dein Auto nochmal nicht anspringen sollte oder irgendetwas anderes ist.", sagte er.

„Dankeschön, dass du dir die Zeit genommen hast.", bedankte ich mich.

„Ist doch kein Problem."

Wir umarmten uns und Dale ging.


Die nächste Schicht begann ich pünktlich. Ich war sogar überpünktlich. Mein Tag begann um 6:25 Uhr auf der Wache. Viele meiner Kollegen waren schon da, unter anderem auch Jared.

„Guten Morgen.", rief er mir zu mit einem Lächeln im Gesicht.

„Morgen.", rief ich zurück und lächelte auch, während ich durch die Fahrzeughalle lief, in der Jared noch gemütlich saß.

Seit Dale erwähnt hatte, dass Jared etwas von mir wollte, konnte ich an nichts anderes mehr denken.

„Huch!", einige Zettel flogen rum und zwei Stifte vielen zu Boden.

„Oh mein Gott, Dale, das tut mir so leid.", ich lief geradewegs in Dale hinein.

„Ist schon okay, zu ablenkt von Jared, hm?", sagte Dale mit Humor.

Ich wurde rot.

„Ich habe dich einfach nicht gesehen.", meinte ich, als ich Dales Sachen aufhob.

Das war peinlich.

Ich ließ Dale weiterlaufen und ging selbst in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.

„Mist!", fluchte ich beim Versuch diese Kaffeemaschine zum Laufen zu bringen.

„Ganz ruhig.", sagte Jared zu mir, als er gerade in die Küche kam.

„Ich weiß immer noch nicht, wie das hier funktioniert – kann doch wohl nicht so schwer sein.", ich fummelte an der Maschine rum.

„Pass auf,", Jared fasste mir an die Hüfte und schob mich sanft zur Seite, „ich zeig dir mal, wie das geht."

Endlich konnte ich diese Maschine bedienen. Sie hätte mich wahrscheinlich noch in den Wahnsinn getrieben.

Jared stand in diesem Moment so nah bei mir.

„Darf ich mal?", Dale drängelte sich zwischen uns.

„Zweiter Kaffee?", fragte ich ihn.

„Dritter.", erwiderte Dale.

Ich musste wieder daran denken, dass Dale von Schlafproblemen erzählte. Es ging mich nichts an und ich wollte ihn auch nicht damit belästigen, also antwortete ich nur ein kurzes „Oh, okay."

Fervently FirefighterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt