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„Novac.", sagte Möhlmann, als er vor unserer Truppe stand.

Ich wurde aufmerksam und schaute ihn mit großen Augen an.

„Kontrollieren sie doch bitte die Atemluftflaschen im Fahrzeug."

„Mach ich"

Ich stand auf und lief zum Löschfahrzeug, was etwas versteckt in der Halle stand. Ich konnte die anderen nicht mehr sehen. Ich öffnete die Tür, doch ehe ich einsteigen konnte, spürte ich, wie mich jemand an der Hüfte berührte.

„Hey.", flüsterte Jared.

„Was machst du da?", lachte ich und drehte mich zu ihm.

Er küsste meinen Nacken und begann, mich an das Auto zu drücken.

„Hör lieber auf, Jared.", sagte ich ruhig und genoss ein wenig seine Küsse auf meiner Haut.

Seine Hände glitten über meinen Körper und er griff leicht meine Brüste.

Ich zog seine Hände weg. Das ging mir alles zu schnell.

„Ich meine es ernst, lass das, Jared."

„Ich weiß doch, dass du es auch willst."

Dann berührte er meinen Po und meine Beine.

Ich versuchte ihn weg zu drücken, doch hatte nicht genug Kraft.

„Lass mich in Ruhe!"

Ich fühlte mich in diesem Moment so hilflos.

Er spielte an meinem Gürtel und zog mein T-Shirt ein wenig hoch.

„Ich will das nicht."

„Doch, ich weiß es."

Jemand zog ihn weg, schlug ihn und schubste ihn auf den Boden.

„Sie hat gesagt, dass sie es nicht will, was verstehst du daran nicht?"

Es war Dale. Ich war so glücklich, dass er da war.

„Dühring", Möhlmann war nun auch da, „sofort in mein Büro!"

Die beiden gingen.

„Alles okay?", fragte mich Dale.

„Ja, alles gut. Mir ist nichts passiert."

„Sicher, dass alles gut ist?", hakte er nach.

„Können wir uns vielleicht irgendwo hinsetzen?", meinte ich unsicher.

„Ja, natürlich.", Dale lief mit mir in den Gemeinschaftsraum, da dieser gerade leer war.

Doch dieser blieb nicht lange leer. Ein paar Kollegen waren uns gefolgt.

„Hey, was ist da gerade passiert?", fragte jemand.

„Ist nicht so wichtig.", meinte ich.

„Wirklich? Du siehst niedergeschlagen aus."

„Könnt ihr mich bitte in Ruhe lassen?", ich wollte nicht von allen Seiten Fragen an den Kopf geworfen bekommen.

Sie gingen und Dale und ich blieben allein zurück.

„Willst du reden?", sagte Dale vorsichtig.

Ich schüttelte meinen Kopf und schaute auf den Boden. Das war alles so peinlich.

Er legte seinen Arm auf meine Schulter. Ich zuckte.

„Entschuldigung.", sagte Dale und nahm seine Hand wieder zurück.

Ich bewegte meinen Blick nicht und Dale sprach kein einziges Wort mehr, bis der Wachleiter Möhlmann in den Raum trat. Jared war nicht dabei.

„Wo ist er?", fragte Dale.

„Dühring ist fürs erste suspendiert worden. Solch ein Verhalten wird auf dieser Wache nicht geduldet."

Ich atmete auf. Es war ein schönes Gefühl, weit weg von ihm zu sein und ihn nicht sehen zu müssen.

„Novac, sie können sich die restliche Schicht frei nehmen. In diesem Zustand sollten sie nicht arbeiten."

Ich nickte.

„Soll ich dich raus bringen?", fragte Dale.

„Sie gehen nirgendswo hin, Mason. Ich bin mit ihnen noch nicht fertig.", wendete Möhlmann ein.

Ich sollte den Raum verlassen und nach Hause gehen. Doch ich fragte mich, warum Möhlmann mit Dale nochmal alleine sprechen wollte.

Fervently FirefighterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt