Ein Unfall mit Folgen

Realität oder Traum

Leider bestätigte sich im Laufe des Tages meine Vermutung und ich lag nun mit Fieber im Bett. Immer wieder schlief ich ein und bekam auch wenn ich ma wach war, nicht immer mit, was um mich herum geschah. Was ich allerdings bemerkt hatte, war Ella welche immer wieder bei mir war und mir entweder Essen brachte, oder mein Fiber messte. Das nervige an der ganzen Sache war, dass sich zu den wirklich stattfindenden Ereignissen auch immer meine Träume mischten und ich durch mein langsames Gehirn daseine nicht von dem anderen trennen konnte. Einmal hatte mir meine Schwester Suppe gebracht und erzählt, sie habe es geschafft die Küche halb abzufackeln, was ich allerdings schnell als Einbildung abtat, so unfähig war nicht einmal meine Schwester, sa war ich mir sicher. Einige mal habe ich geglaubt, Loki an meinem Vett sitzen zu sehen und ab und zu spielten wir Schach. Bei dem einen Mal als er mir aus einem Buch vorlas, war ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher ob wirklich er es gewesen war, oder nicht doch Ella oder vielleicht sogar Steve... Es hätte schlichtweg jeder sein können kurz gesagt.
Ein anderes Mal waren alle um mein Bett versammelt und ich saß aufrecht da und als ich auf meine Hände sah, hatte ich einen Ring am Finger und die anderen begannen zu jubeln. Auch wieder ein Hirngespinst, eindeutig, dennoch fiel es mir schwer die realistischen Träume von der Realität zu unterscheiden.
Irgendwann wurde mir dann auf einmal unglaublich heiß und ich begann vor Schmerzen zu schreien, mein Zeitgefühl war schon seit langem nicht mehr vorhanden und ich konnte deshalb nicht genau sagen wie lange ich schrie, doch irgendwann wurde ich hochgehoben und spürte gleich darauf etwas kaltes auf meiner Haut. Wasser durchnässte meine Kleidung und kühlte mich ab, auch der Körper unter beziehungsweise neben mir wurde kälter. Ich wollte nicht die Augen öffnen, es war einfach viel zu anstrengend, doch auch ohne die Person zu sehen, wusste ich wer es war, so viel Denkvermögen besaß ich noch. Allein der vertraute Geruch bestätigte meine Vermutung und als Loki dann auch noch beruhigend auf mich einredet und ich seine Stimme ganz nah an meinem Ohr hörte, war es eindeutig. Ich konnte zwar nicht genau verfolgen, was der Schwarzhaarige mir sagte, doch allein seine Anwesenheit beruhigte mich und ließ mich erneut müde werden und da mir inzwischen nicht mehr so unerträglich heiß war, konnte ich auch wieder einschlafen.
Wieder wechselte die Szene und diesmal lag ich wieder in meinem Bett, doch es war nicht Ella welche neben mir lag und schlief, sondern Loki. Ich war mir nicht sicher, ob es nicht wieder einer meiner Träume war, doch auch wenn, dann konnte ich ihn wenigstens in meinem Traum umarmen und so rutschte ich zu ihm herüber und legte meinen Kopf auf seine Brust. Meinen einen Arm legte ich quer über seinen Bauch und der Schwarzhaarige umgriff daraufhin mit seinem meine Schulter und drückte mich somit an sich, ich genoss die zweite Wärmequelle und schlief ein weiter mal ein.
Als ich diesmal erwachte, fühlte ich mich zum ersten mal nicht mehr so unglaublich ausgelaugt und erschöpft, weshalb ich vorsichtig meine Augen öffnete und neben mir liegend Ella entdeckte, also hatte ich das vorhin doch nur geträumt. Vorsichtig schwang ich ein Bein nach dem anderen über die Bettkannte und stand danach, bedacht langsam und schrittweise, von meinem Bett auf. Sofort wurde mir schwindelig als ich stand und ich musste mich erneut hinsetzen, doch nach dem dritten Verusch konnte ich endlich bedenkenlos stehen und sage langsam laufen. Ich hatte unglaublichen Hunder und trottete deshalb langsam in Richtung Küche, wobei ich mich durchgängig an der Wand fest hielt um nicht doch noch umzukippen. An der Arbeitsplatte angekommen nahm ich mir ein paar Scheiben Toast, dazu Schinken und Käse und bis genüsslich hinein, als hätte ich seit Tagen nichts gegessen. "Du bist ja wach!" Hörte ich eine, mir gut bekannte Stimme hinter mir. Tony kam auf mich zu und umarmte mich einmal fest."Wir haben uns schon solche Sorgen um dich gemacht, du warst tagelang mit hohem Fieber im Bett gelegen, während sich Ella um dich gekümmert hat. Wie um alles in der Welt hast du es eigentlich geschafft so krank zu werden?" Fragte er mich aufgeregt und ich sah nur verlegen zur Seite."Ich bin möglicherweise ohne Wintersachen in den Schnee gegangen." Nuschelte ich vor mich hin und wurde ein wenig rot, das war so ein lächerlich dummer Grund und den ganzen Ärger und Sorge, die die anderen wohl wegen mir hatten, nicht wert gewesen. "Kann es zufällig sein, dass Loki ab und zu bei mir war?" Fragte ich noch schnell hinterher, um vom eigentlichen Thema abzulenken."Klar, er war immer da, wenn Ella mal weg musste und warte-" Tony kramte in seiner Hosentasche und zog gleich darauf sein Handy heraus, woraufhin er mir nach kurzer Suche ein Bild zeigte. Darauf waren Loki und ich zu sehen, wie wir im Bett kuschelte, also hatte ich es nicht geträumt! Nun wurde ich wohl rot wie eine Tomate, auch wenn es an sich nichts großartiges zu sehen war und ich den Schwarzhaarigen des öfteren bereits umarmt hatte, brachte mich dieses Bild in Verlegenheit. Allein schon Tonys Blick dabei sorgte bei mir für ein mulmiges Gefühl, da würde bestimmt noch ein Kommentar von ihm folgen und ich würde auch nicht enttäuscht " Er hat sich wirklich rührend um dich gekümmert, wobei ich seinen Kleidungsstil nichts abgewinnen kann." Hierbei zeigte er auf mich und als ich an mir herunter sah, war ich gelinde gesagt überrascht. Ich trug eine viel zu große Jogginghose und ein weißes shirt, wodurch man deutlich meinen grünen BH sah. Verlegen verschränkte ich meine Arme vor der Brust, versuchte alles abzudecken, doch dann durchfuhr mich ein Stich. Wenn Loki das ausgesucht hatte, dann hatte er mich vermutlich auch umgezogen! Wenn ich nicht schon rot genug war, dann hatte ich jetzt wohl die Farbe einer weit übergreifen Tomate und das war wohl auch die Traktion die sich der Milliardär vor mir erhofft hatte, denn er begann zu lachen. Der Appetit war mir inzwischen vergangen und ich lief einfach zurück in mein Zimmer, den Braunhaarigen ließ ich dabei einfach stehen, er sollte ruhig so viel über mich lachen wie er wollte.