Dieses Kapitel ist leider etwas kitschig und unrealistisch, doch das musste einfach sein! Wer es nicht mag, kann es auch überspringen, es wir nicht sonderlich story-relevant sein😉
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Ich weiß nicht mehr wer auf die Idee gekommen war, doch inzwischen saßen wir zusammen in einem Kreis und spielten Flaschendrehen. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass zwei Götter und fünf Superhelden einfach am Abend irgendwas Spielten, einfach so aus Spaß, doch ich hatte mich getäuscht und nun saß ich hier und sah zu, wie Bruce sein Weinglas exen musste. Ich betete jedes Mal aufs Neue, dass der Flaschenhals nicht auf mich zeigen würde, bis jetzt lief es ganz gut, jedoch schien mich mein Glück verlassen zu haben, sodass ich mich auf Nachfrage für Wahrheit entschied. Ich hatte verstauen in Bruce, dass er keine indiskreten Fragen stellen würde, dennoch war ich nervös, lügen konnte ich auf jeden Fall nicht, das würde jeder hier sofort bemerken. "Mit wem wärst du am liebsten verbunden, anstatt mit Loki?" leichtes Gelächter hörte ich von Tony, welcher bis jetzt wohl am meisten getrunken hatte. Kurz dachte ich nach, konnte mich aber nicht entscheiden und nannte irgendeinen Namen. "Natascha, sie ist die einzige Frau hier." begründete ich meine Entscheidung. "Frau schon, Diva nicht." kommentierte der Milliardär meine Aussage und sah zum schwarzhaarigen Gott herüber, welcher die Augen verdrehte. Nun war es an mir, zu drehen und so ging es immer weiter, immer wenn ich dran war, wählte ich Wahrheit und bis jetzt war alles gut gegangen, jedoch beschwerte sich irgendwann Tony, dass ich auch einmal Pflicht wählen müsse und schon fand ich mich vor einem, bis oben hin gefüllten Weinglas wieder, welches ich so schnell es ging austrinken sollte und wenn ich meinte voll, dann meinte ich randvoll und Weingläser waren zu meinem bedauern nicht besonders klein. Augen zu und durch und nach einiger Überwindung war das Glas leer und es konnte weiter gehen. Nach einiger Zeit, saß Natascha auf Clints Schoß und Thor hatte sein Shirt verloren, genauso wie Steve, welche das beide ziemlich locker nahmen, ich jedoch zwanghaft auf die Flasche vor mir starrte und versuchte nicht rot zu werden und die beiden anzusehen. Der Alkohol zeigte langsam seine Wirkung und mir wurde leicht schwummrig und ich wählte immer öfter Pflicht, das Ausmaß hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Einmal mußte ich mich auf Thors Hammer stellen und er rief ihn dann zu sich, erbarmungslos krachte ich auf den Boden, trotzdem hatte es Spaß gemacht und ich lachte zum ersten Mal an diesem Abend. Schließlich drehte Tony und die Flasche zeigte auf Loki, welcher bereits leicht schwankte, wobei er selber nichts getrunken hatte, sondern viel mehr durch mich betrunken war und da er alles noch um einiges stärker wahrnahm als ich, war ich überrascht, dass er nicht schon längst umgekippt war. "Pflicht." Nuschelte er vor sich hin, wollte nicht, dass jemand bemerkte, dass er leicht lallte, seine Entscheidung war allerdings nicht klug, da der Milliardär begann, fieß zu grinsen. "Findet ihr nicht auch, daß Loki und Christy ein nettes Paar abgeben würden." Begann er und mir rutschte mein Herz in die Hose, ich wollte nicht wissen, was er jetzt sagen würde. "Schnapp dir Christy und halte sie fest auf deinem Schoß, für den Rest des Spiels." Erschrocken weitesten sich meine Augen und krabbelt langsam nach hinten, behielt Loki dabei fest im Blick, welcher sich aufrappelte und als er den ersten Schritt auf mich zu machte, sprang ich auf und lief weg. Welche besoffene Gehirnzelle auf die Idee gekommen war, ich könnte entkommen, wenn ich zum einen nicht weit von ihm weg konnte, zum anderen er um einiges trainierter, größer und ein Gott war, wußte ich nicht und wie zu erwarten, erreichten mich die Arme des Schwarzhaarigen bevor ich überhaupt richtig loslaufen konnte und schlangen sich um meinen Bauch, dann hob er mich an und lief mit mir zu seinem ursprünglichen Platz, dort ließ er sich auf den Boden fallenund zog mich zwangsweise mit sich. Bestimmt war ich so rot wie Nataschas Haare, noch nie war ich einem Mann so nah gewesen und besonders nicht einem wie ihm, dazu hielten seine Arme mich die ganze Zeit an Ort und Stelle, ich spürte, wie sich seine Muskeln automatisch anspannten, wenn ich mich nach vorne beugte und mich noch mehr an seine Brust drückten. In diesem Moment beschloss ich, dass ich nie wieder mit diesen Leuten und besonders Tony, Spiele irgendeiner Art spielen würde. Jedes Mal wenn die Flasche auf uns zeigte, mussten wir uns einfach beide für etwas entscheiden und somit kam dann auch raus, dass ich noch nie einen Freund hatte, ich war auf ein Mädcheninternat gegangen und hatte somit nie die Chance gehabt, irgendwelche Jungs kennen zu lernen und im Studium war ich einfach viel zu schüchtern. Natürlich kamen wieder diese Fragen, wie "Was, aber du bist so ein hübsches Mädchen?", "Die Jungs sollten sich glücklich schätzen jemanden wie dich zu haben!" und so weiter, was verdächtig nach meiner Mutter klang die mich aufmuntern wollte, schon lange nahm ich solche Dinge nicht mehr ernst, sie würden das auch sagen, wenn ich eine hässliche alte Schachtel wäre, da war ich mir sicher. Mehr oder weniger verfolgte ich das Spiel, versuchte mein unbehangen in dieser Situation zu unterdrücken, wollte nicht, dass Loki bemerkte, dass mich seine Nähe schrecklich nervös machte. Plötzlich sackte etwas auf meine Schulter und ich drehte mich reflexartig zu Seite, was ich sofort bereute, denn Loki war eingeschlafen und sein Kopf war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, nun sah ich vermutlich aus wie eine überreife Erdbeere und von den anderen hörte ich nur unterdrückte Gekicher. Forsichtig versuchte ich ihn aufzuwecken, doch er wachte einfach nicht mehr auf, selbst als ich ihn und auch mich zwickte, schlief er seelenruhig weiter und benutze meine Schulter als Kissen, aufstehen konnte ich ebenfalls nicht, da Lokis Griff eisern war und er mich nicht gehen lassen wollte. Irgendwann erbarmte sich schließlich Steve und befreite mich aus den Händen des Gottes, welcher fast umgekippt wäre, wenn ich ihn nicht gestützt hätte, mit einem flehenden Blick zu dem Blonden, bat ich ihn mir zu helfen, sodass er sich den schlafenden über die Schulter warf und in sein Zimmer trug. Ich bedankte mich und Steve ging zurück zu den anderen, doch für mich war der Abend damit beendet, kurz blieb ich noch am Bett stehen und wollte eine verirrte Haarsträhne zur Seite schieben, als plötzlich Lokis Hand mein Handgelenk fest umschloss und es nicht mehr frei gab, jetzt schon wieder jemanden um Hilfe zu bitten, war mir aber zu blöd. Seufzend setze ich mich neben Loki auf das Bett und lehne meinen Oberkörper an der Wand an, das würde vermutlich ein paar Schmerzen morgen bedeuten, doch ganz ins Bett legen kam für mich nicht in Frage. Na dann gute Nacht.
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Ein Unfall mit Folgen
Fiksi PenggemarWeil ihre Zwillingsschwester krank ist, übernimmt Christy außnahmsweise ihre Arbeit als Hausfrau im Stark Tower. Es gehört nicht viel dazu ein Haus zu putzen, doch unerwartete Komplikationen treten auf und das unbedeutende Mädchen befindet sich aufe...