Kapitel 20

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Karasuma Pov

,,Mizuki Chiba, stellen Sie sich bitte in die Mitte."
Sie tut was man ihr sagt, ich bleibe stehen.
,,Wussten Sie, dass die Organisation noch existiert?"
,,Nein, ich dachte, man hätte sie zerschlagen, doch hat das Mitglied Skull mich wochenlang beobachtet. Er brach in das Haus von Karma Akabane ein und platzierte dort Wanzen, doch ließ er die Wohnung verwüstet zurück. Ich konnte alle Wanzen, Kameras und abhörgeräte entfernen, danach begab ich ich mich zum Alten Schulgebäude, wo ich auf Skull traf, der entkommen konnte."
,,Haben Sie sonst noch Informationen über die Organisation erfahren können?"
,,Nur eines, dass Sie meinen Bruder, Ren Chiba gefunden, gefoltert und schließlich getötet haben."
,,Haben Sie Beweise?"
,,Ja, einen. Als ich Skull im Krankenhaus verfolgt habe, ist er mir entkommen, doch brachte man mich in ein Krankenhaus in Osaka, ob es die Organisation war weiß ich nicht. Jedenfalls, als mir gerade der Verband gewechselt wurde, entdeckte ich das Tuch meines Bruders. Dieses Tuch hatte er immer bei sich."
,,Wann haben Sie ihren Bruder als letztes gesehen?"
,,Vor etwa 5 ein halb Jahren im Waisenhaus."
,,Begeben Sie sich in Raum 156."
,,Jawohl."
Sie verlässt den Raum, ich will ihr Folgen, doch hält man mich auf.
,,Sie wird ausgebildet, Sie wissen, dass Sie es weit bringen kann."
,,Sie ist erst 14!", wende ich ein.
,,Das hat damit nichts zu tun, Sie wird
ab heute Ausgebildet, das Verteidigungsministerium stimmt diesen Vorschlag zu."
Ich verlasse den Raum, das was Sana nicht wollte, ist eingetreten.
Sie wollte, dass ihre Kinder ihre Kindheit so gut es geht genießen, zusammen und glücklich. Sie wollte, dass ihre Kinder selber entscheiden können, was sie später, wenn sie erwachsen sind, werden wollen.
Doch jetzt, ist nur noch Mizuki übrig, die gezwungen wird hier anzufangen, was ihre schon zerstörte Kindheit noch mehr zerstört.
Ich weiß noch, ich war 19 als ich angefangen habe. Sana war meine Mentorin, sie gehörte zur Elite.
,,Ich werde nicht bleiben! Ganz bestimmt nicht! Ich lasse mich nicht einsperren!", höre ich Mizuki wütend rufen.
,,So wurde es angeordnet. Jetzt komm, du musst jetzt trainieren.", sagt eine Frau und versucht Mizuki davon abzuhalten wegzugehen.
,,Nein! Ich habe Freitag meine Zwischenprüfung, dafür muss ich noch lernen!"
,,Du wirst hier bleiben! Du wirst hier unterrichtet werden!"
,,Oh nein, ganz bestimmt nicht."
Mizuki stürmt wütend an mir vorbei, zurück in den großen Raum, ich laufe ihr hinterher.
,,Ich werde mich hier bestimmt nicht wie eine Sklavin ohne Willen behandeln lassen! Ich bin immernoch Minderjährig und Schulpflichtig, außerdem wäre dies meiner Meinung nach Freiheitsberaubung, da ich gegen meinen Willen dazu gezwungen werden soll, hier zu bleiben. Sie wissen ganz genau, zu welchen Dingen ich entstande bin, Sie sollten mich nicht provozieren. Ich bin bereit, Ihnen zu helfen, doch nicht so. Wie wäre es mit einem Deal? Sie helfen mir, die Organisation zu zerschlagen und im Gegenzug dafür, werde ich immer nach der Schule hier sein und mich meiner Freiheit berauben lassen, dass müsste ihnen doch so passen, nicht wahr? Sonst können wir das auch gerne anders Regeln. "
,,Drohen Sie uns etwa?"
,,Ich schlage einen Deal vor, mehr nicht."
,,Ihre Mutter würde sich schämen für sie, undankbares Kind."
,,Vergessen Sie den Deal, wenn man mir nicht den Respekt erweist, den man mir erweisen sollte, werde ich mich genauso respektlos verhalten wie sie.", sagt Mizuki und verlässt wütend den Raum.
,,Karasuma, was machen Sie denn hier? Wo ist die junge Chiba? Wir wollen sie gleich befragen.", sagt mein Boss.
,,Moment mal, Mizuki wurde gerade eben befragt von- verdammt!"
Wo ist er hin? Der Mann der Mizuki befragt hat, ist weg!
,,Was ist denn los?"
,,Sie sind hier!", sage ich und renne raus.
Wieso sind sie überall?
,,Hier drüben!", höre ich Mizuki rufen.
Sie steht hinter dem Mann und der Frau aus der Organisation, beide können sich nicht rühren.
,,Es ist mir erst spät aufgefallen, zu spät, erst als er mich gefragt hatte, wann ich meinen Bruder zuletzt gesehen hatte. Ich setz mich kurz, ja? Ok."
Sie setzt sich auf den Boden während die zwei Organisationsmitglieder verhaftet werden.
,,Das sind Wreck und Bloom, nur so zur Info. Sind sehr hinterlistige Ziegen.", sagt sie zu mir.
,,Wieso bin ich so aus der Puste, ich habe doch fast nichts gemacht. Karasuma-sensei, es dreht sich alles, wieso dreht sich alles. Bin ich in einer Waschmaschine? Ich passe bestimmt in eine rein.", sagt Mizuki.
Was redet sie da?
,,Waschmaschinen sind toll, man kann in ihnen Wäsche waschen. Könnte man mit- sie sehen aus wie ein Bär, ein großer Bär. Was rede ich da- ein Gorilla.", sie schlägt sich selbst mit ihrer Blutigen Hand.
,,Was rede ich- verdammt."
Sie zieht sich eine Spritze auf dem Arm.
,,Genau deswegen hasse ich meinen Tumor und mich selbst."
,,Was?"
,,Ich werde sehen, was drin war.", sagt mein Boss und geht mit der Spritze weg, er kommt ein paar Minuten später wieder.
,,Eine Enorme Menge an Beruhigungsmitteln, Halluzigene und Muskellähmer."
Ich nehme sie in meine Arme und gehe mit ihr nach draußen.
,,Jetzt werde ich erst mal meine Ruhe haben, die haben jetzt viel zu viel- Vogel! Brrrrpipipipip"
Das kann ja lustig werden.
Ich schnallte sie an und fahre los.
,,Danke.", sagt sie und schaut aus den Fenster.
,,Wofür?"
,,Das ich bei dir wohnen darf und dafür, dass du so ein toller Lehrer bist. Ich meine, du bringst uns bei, jemanden zu töten. Ok das klingt falsch, ich meine einfach, dass- Vogel!"
Meine Güte, was ist das mit ihr und Vögeln.
,,Ich hoffe die Organisation wird mich holen kommen und entführen. Ren hätte sich nicht so einfach täuschen lassen. Ich verdiene es nicht, zu leben.  Ich wünschte ich wäre tot, das wünsche ich mir so sehr, mehr als alles andere. Wieso bin ich überhaupt geflohen, ich hätte einfach nur da bleiben müssen. Und jetzt, sind alle tot, die ich liebte, wieso soll ich dann noch leben? Ich bin es nicht wert... Ohne Ren, ist mein Leben sinnlos. Das einzige, was mich all die Jahre am leben gehalten hat, war der Gedanke daran, wieder mit Hun vereint zu sein, doch er ist tot."
Ich sehe sie schockiert an, Ist sie etwa... depressiv?
,,Es ist alles meine Schuld.", sagt sie und schläft ein.
Wir kommen Zuhaue an, ich lege sie auf die Couch und decke sie zu.
Ich setze mich in den Sessel und nehme mein Handy aus meiner Tasche.
1738 Nachrichten aus der Klassengruppe.
Meine Güte, WIESO?!
Ich lese mir die Nachichten durch, sie haben anscheinend erst über Mizuki geredet, was sie übers Internet herausgefunden haben und danach, ob Mizuki ihnen Nachhilfe geben könnte.
Diese Kinder.
Man sagt ihnen, dass sie sich raushalten sollen und NATÜRLICH TUN SIE DIES NICHT.

Schwester von Asano// Assassination classroom ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt