Ein Lächeln breitete sich auf Livias Gesicht aus. „Ich schätze, mir geht es ähnlich...“ Und mit diesen Worten beugte Livia sich zu Ava und küsste sie. Es war nicht ihr erster Kuss und trotzdem schwirrten ihr die Schmetterlinge im Bauch umher. Livia ließ sich nach hinten sinken und begann langsam Avas Kurven zu erforschen, strich ihr über die Seite, den Rücken und die Hüfte. Ava lächelte in den Kuss hinein und vergrub ihre Hände in Livias Haaren.
Als Livia aufwachte und die Augen aufschlug, blickte sie direkt in Avas liebevolle Augen, die sie wohl schon eine Weile beobachtet hatten. „Warum hast du mich denn nicht geweckt? Wie spät ist es?“ fragte Livia gespielt böse, aber Ava lachte nur und meinte „Keine Panik, es ist erst halb drei... Schlafend bist du einfach besser zu ertragen, weißt du?“ Nun musste auch Livia lachen, obgleich sie versuchte ernst und erschüttert zu gucken. Spielerisch versetzte sie Ava einen Schubser. Die beiden lagen sich jetzt sehr dicht gegenüber, beinahe berührten sich ihre Nasen. Ava schielte kurz zu Livias Lippen herunter, dann beugte sie sich vor und küsste sie innig. Als sie sich nach einiger Zeit voneinander lösten, sagte Livia atemlos „Ich glaub, ich muss demnächst mal los.. Ich muss die beiden Kleinen von der Schule abholen... Auch wenn ich natürlich sehr gerne noch etwas bleiben würde. Mit einem Zwinkern stand Livia auf und zog sich ihre im Raum verteilten Klamotten an. Ava tat es ihr gleich.
Als es am Abend an der Tür klingelte war Livia sehr verwirrt. Sie erwartete weder Besuch, noch konnte sie sich vorstellen, dass um diese Zeit Post ausgeliefert werden könnte, immerhin war es schon nach Neun Uhr. Zögerlich öffnete sie die Tür. Und erstarrte.
„Livia. Es tut mir so leid.“ Vor ihr stand Mark. Sie hatte ihn erst in vier Tagen erwartet, aber das war nicht, was sie erstarren ließ. Er sah fürchterlich aus. Nicht nur, dass seine Haare ihm nass ins Gesicht hingen, der Blick mit dem er sie anschaute war erschreckend. In ihm spiegelte sich die Reue, aber auch die Angst. Die Angst, er könnte alles kaputt gemacht haben. „Es tut mir so leid, dass ich dir wehgetan habe Livia, bitte glaub mir! Es wird nie wieder vorkommen, bitte verzeih mir.“ Sagte er und schaute sie flehend an. „Mark... Ich weiß nicht... Komm erst einmal rein, du musst frieren.“ Und mit diesen Worten öffnete sie die Tür weiter, griff ihn am Arm und zog ihn in den Flur.
Ein Zeit später hatte Livia ihm frische Klamotten aus dem Schrank geholt, Tee gekocht, ihn mit einer warmen Decke zugedeckt und saß nun neben ihm auf der Kante des Sofas. Er war in einen leichten Schlaf verfallen und wälzte sich unruhig auf dem Sofa hin und her. Livia zupfte die verrutschte Decke zurecht und strich ihm beruhigend über die Stirn. Er hatte Fieber.
In den nächsten Tagen, hatte sich sein Zustand ein wenig verbessert. Inzwischen lag er im Bett und Livia brachte ihm Tee und Essen ins Zimmer. Sie schlief auch wieder im gemeinsamen Ehebett, falls er nachts etwas brauchen würde. Mit Ava hatte sie lange nicht gesprochen. Ihre SMS hatte Livia nicht beantwortet und ihre Anrufe hatte sie nicht angenommen. Sie musste sich um Mark kümmern, musste für ihre Familie da sein. Vielleicht würde ja Alles so werden wie früher. Wenn Mark erst wieder aufwachte, würden sie über die Dinge sprechen. Er hatte sich bei ihr entschuldigt, es war ein Fehler, das Geschehene so aufzuspielen. Jetzt würde alles wieder normal werden. Livia wollte gerade nach Mark sehen, da klingelte es an der Haustür.
„Livia warum antwortest du mir nicht? Warum nimmst du meine Anrufe nicht an?“ Ava sah sie enttäuscht an. „Ava! Was machst du denn hier? Ich ehm... Ich, weißt du ich glaube nicht, dass wir uns weiterhin treffen sollten. Es tut mir leid...“ Und mit diesen Worten schloss Livia die Tür.
Hallöchen! :) Tschuldigung, ich war um 15 Uhr noch unterwegs, aber jetzt, knapp zwei Stunden später ist es soweit... Yay! ;)
Mal sehen, wie es mit Ava, Livia und Mark so weiter gehen wird... Ich freue mich natürlich über Kritik und Sternchen ;D
Lg, Helena :)
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He won't break me!
RomanceLivia von Asterhoven. Eine gutaussehende, glückliche, junge Frau, Mutter von zwei Kindern und Ehefrau eines reichen Geschäftmannes. So scheint es jedenfalls nach außen. Doch dieses perfekte Familienidyll ist nur Fassade, die sie um jeden Preis aufre...