38 | ~Zustimmung?!~

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Sophies Sicht:
„Wir müssen es meinem Dad sagen. Früher hat er darauf bestanden, dass ich frühstens mit 25 Heirate.", sage ich und schaue ihn entschuldigend an. Er wird leicht blass. Plötzlich fängt etwas am Boden an zu winseln. Schnell bücke ich mich und hebe den kleinen hoch. „Wem gehört der kleine?", frage ich ihn. „Dir. Also uns. Ich hab ihn für dich gekauft. Als du mir vor kurzen Mal erzählt hast, dass du früher immer ein Hund haben wolltest, dachte ich es wäre eine gute Idee und der von meinem Vater ist vor ein paar Jahren gestorben. Ich dachte, er passt ganz gut hier rein. Frank wird sich zusätzlich noch um ihn kümmern, wenn mir mal weg sind.", erzählt er mir. „Danke.", sage ich und schaue den kleinen an.
Gott ist der süß. „Wie heißt er?"
„Er hat bis jetzt noch keinen Namen.
Du kannst ihn dir aussuchen.", sagt er mir. „Charlie. Er sieht aus wie ein Charlie.", sage ich und streichel ihm über den Kopf.
„Gefällt mir. Charlie.", er krault ihn unter den Ohren und Charlie schließt genüsslich die Augen.
„Wollen wir morgen zu deinen Eltern fahren?", fragt er mich. Sie wissen überhaupt noch gar nicht das wir wieder zusammen sind und jetzt soll ich ihnen sagen, dass wir verlobt sind?
Das kann ja was werden...

„Beruhig dich, du machst mich ganz nervös.", sage ich, während wir in seinem Audi R8 zu meinen Eltern fahren. Gestern Abend habe ich meine Mam noch angerufen und Bescheid gesagt, dass ich komme.
Doch von James weiß sie noch nichts, genauso wenig wie mein Dad. Natürlich hat meine Mam dann auch Laura eingeladen. Wie sehr ich mich darüber gefreut habe, kann man sich sicher vorstellen.
James musste mich erst mal ablenken, da ich mich kaum beruhigen konnte.
Vielleicht liegt es an den Hormonen, aber in letzter Zeit haben wir fast überall und immerzu Sex. Ich hab gelesen das, dass normal ist und James scheint es auch nicht zu stören.
Ich muss grinsen.
„Sorry. Nur was ist, wenn dein Dad davon nicht begeistert ist? Immerhin wissen sie das ich mich von dir getrennt habe und nun wollen wir Heiraten."
„Beruhig dich. Wir werden das schon schaffen. Ich liebe dich.", sage ich und fahre ihm beruhigend übers Bein.
Gerade fahren wir in unsere Straße ein.
Nun werde ich selbst nervös. James parkt vor dem Haus und beugt sich zu mir rüber und küsst mich. „Ich liebe dich.", sagt er und steigt aus.
Gerade hätte ich gerne Charlie dabei, aber wir fanden es beide am besten, ihn zu Hause zu lassen. Eine Überraschung reicht.
Ich laufe schon mal vor zur Tür, derweil holt James unsere Tasche aus dem Kofferraum. Mein Finger betätigt die Klingel und sofort öffnet sich die Tür. „Hey Mam.", sage ich und schließe sie in eine herzliche Umarmung. „Liebling. Es ist so lange her.", sie Mustert mich und bleibt an meiner Murmel hängen. „Wow, dein Bauch ist ja schon richtig gewachsen. Weiß denn James jetzt eigentlich von seinem Glück?", fragt sie mich.
„Ja weiß er.", sagt eine Tiefe Stimme hinter mir und James legt ein Arm um mich.
„James! I-Ich dachte, ihr habt euch getrennt?", fragt meine Mutter ganz aufgeregt.
„Ich hab einfach gemerkt, dass ich ohne sie nicht Leben kann.", sagt er tot ernst und schaut mich an, während ich meine Mutter nur breit angrinse. „Kommt doch erst mal rein.".
Aus dem Esszimmer duftet es schon nach Kaffee und Kuchen. James stellt unsere Tasche ab und wir laufen Richtung Esszimmer.
Als wir dieses betreten, sehe ich mein Dad, Laura, ihren neuen Freund, meine Tante und meinen Onkel. Alle versammelt.
Plötzlich ist es ganz Still im Raum, als sich meine Mutter auch an den Tisch setzt. Vielleicht sollte ich es ganz schnell hinter mich bringen?
Wie ein Pflaster?
Ach scheiß drauf.
Ich nehme James Hand, um ihn vorzubereiten. „Wir sind verlobt.", sage ich ganz schnell.
Ein lautes „Was?!", geht durch die Runde. Meine Mutter ist die erste, die auf uns zu kommt und uns in die Arme nimmt.
Ich zeige ihr meinen Ring und sie ist ganz aus dem Häuschen. Jetzt kommen auch meine Tante und Onkel auf uns zu und Gratulieren uns. Laura schaut uns nur dumm an und mein Vater schaut finster drein.
„Sophie?!", fragt er plötzlich und ich zucke zusammen. „Ja?", frage ich kleinlaut. „Mitkommen!", sagt mein Vater streng und geht Richtung Arbeitszimmer.
James sieht mich voller Sorge an.
Ich Küsse ihn auf die Lippen.
„Mach dir keine Sorgen. Ich kläre das.", sage ich und folge meinem Vater.
Ich sitze vor seinem Schreibtisch und er starrt mich bestimmt schon 5 Minuten einfach nur an. „Dad?", frage ich ihn dann leise.
„Was soll das Sophie? Erst sagst du uns, dass du schwanger bist, aber ihr euch getrennt habt und nun stehst du hier und verkündest uns eure Verlobung? Hab ich dir denn überhaupt nicht beigebracht?!", er sieht mich ernst an, doch sehe ich auch, dass er sich nur Sorgen macht. Er ist eben mein Dad und nach allem, was ich schon durchgemacht hab, ist seine Sorge mehr als berechtigt.
„Daddy. Sei nicht sauer auf mich. Wenn du dich aufregst, rege ich mich auch auf und das ist doch in meiner jetzigen Situation nicht gut. Das verstehst du doch. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich ihn Heiraten würde, wenn er mir ein Antrag macht und meine Antwort war immer dieselbe.", versuche ich ihm begreiflich zu machen. Seine Gesichtszüge werden weicher.
„Aber liebst du den Jungen denn überhaupt?", fragt er mich. „Mehr als du dir vorstellen kannst.", antworte ich ernst auf seine Frage. Er schluckt hart. „Und was ist mit ihm? Liebt er dich genauso sehr wie du ihn?"
„Mehr als alles andere auf der Welt.", sagt James plötzlich von der Tür aus.
„Verzeiht. Ich wollte nicht lauschen.", ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn an.
„Sophie, könnte ich kurz mit deinem Vater alleine reden?", schwach nicke ich und bewege mich langsam nach draußen.

James Sicht:
„Mr. Miller.", beginne ich das Gespräch. „Rick", korrigiert er mich. „Nenn' mich bitte Rick."
Ich lasse mich vor ihm nieder und schaue ihn ernst an. „Ich weiß, dass sie sich nur sorgen um ihre Tochter machen und das kann ich verstehen. Doch ich liebe Sophie und könnte niemals etwas tun, was ihr schadet.", schwöre ich ihm. „Na gut, James. Dann werde ich nicht zwischen euch stehen. Doch eins werde ich dir noch sagen, wenn du meinem kleinen Mädchen auch nur irgendwie und egal wie verletzt, wirst du dir wünschen niemals geboren worden zu sein.", ich schlucke hart. Werde ich später auch mal so ein guter Vater sein?
Bestimmt nicke ich und reiche ihm die Hand, die er fest schüttelt. Ich erhebe mich wieder und begebe ich nach draußen und sofort schlingt Sophie die Arme um meinen Hals. „Danke.", flüstert sie gegen meine Brust.
Aha. Sie hat also gelauscht.
Na gut, ich war auch nicht viel besser.
Ihr ein Antrag zu machen war die beste Idee, die ich jemals hatte und ich war unheimlich froh, dass sie ihn angenommen hat, denn ich habe mitbekommen, wie uns die Angestellten heimlich beobachtet haben.
Wäre für mich ziemlich peinlich geworden.
Sie hat sie wahrscheinlich nicht mal bemerkt, doch ich bin mit ihnen aufgewachsen und merke das sofort.

„James! Das kitzelt!", sagts sie mir und lacht. Es ist mittlerweile Abends und nachdem der größte Schock verarbeitet war, haben sich auch alle für uns gefreut, nur Laura war etwas komisch drauf.
Gerade Creme ich in ihrem alten Zimmer ihren Bauch ein.
„Hey! Was kann ich dafür, wenn du so kitzlig bist?", ich setze einen kleinen Kuss auf ihren Bauch und rutsche dann wieder zu ihr hoch. Meine Hände greifen nach der Decke und ziehe sie über uns und ziehe sie an mich.
„Wann wollen wir eigentlich Heiraten, James?", fragt mich Sophie mit einem lauten Gähnen.
„Wann du willst."
„Der Ball ist in einem Monat. V-Vielleicht in anderthalb Monaten?", fragt sie mich unsicher. „Wenn du das wünschst.", sage ich und küsse sie auf den Scheitel.
„Hast du eigentlich schon mal über einen Namen nachgedacht?"
„Bis jetzt noch nicht.", sage ich ihr ehrlich. „Wie wärs mit Peter?", fragt sie mich.
„Nein. Peter passt nicht, aber wir haben ja auch noch Zeit. Wir finden schon den passenden.", und wie so oft in den letzten Wochen ging meine Hand auf Wanderschaft. „James!" „Was?", flüster ich ihr ins Ohr, als ich über ihren Venushügel fahre. „Gott James!", stöhnt sie. „Meine Eltern!"
„Versuch leise zu sein.", flüster ich und beiße ihr ins Ohrläppchen, ehe mein Finger in sie gleiten.

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