20. Kapitel

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Die Monate verflogen und der Herbst brach an. Hwangwoong wurde Strafrechtlich nicht mehr verfolgt und verschwand komplett von der Bildfläche, was den anderen gelegen kam, da sie eh mit abgeschlossen hatten und nur noch Keonhee die Gedanken an ihn verinnerlichte. Der Stress zwischen Hyuna und Seoho war nach einigen Monaten unertragbar. Anscheins hatte sie ein anderes männliches Idol auf einer Gala verführt und die Affäre war aufgeflogen. Der zweit Älteste sperrte sich in sein Zimmer ein, als das alles vorbei war und sie Schluss gemacht hatten, aber kam noch zum Essen und duschen raus. Dennoch erfüllte Moonkyung der Gedanken an den Singel-Jungen jetzt nicht mehr. Sie hatte ein mulmiges Gefühl, da sie alle heute Abend auf eine Houseparty bei den Jungs von A.C.E eingeladen waren. Seit ein paar Tagen war Park Junhee ihr Vorgesetzter, da sie einen Bürojob bei ihm annahm. Den ganzen Tag war nur der Papierkram der Kpop Band zu machen und sie tauchte etwas mehr in die Welt der Idols ein, damit sie ihren Bruder besser verstehen konnte. Man muss dazu sagen, dass es nicht einfach war einen Managerjob bei so einer großen Firma zu haben, aber sie ist trotzdem froh, dass sie ihnen als Managerin gestellt wurde, da die Jungs echt korrekt waren und sich ein lockeres Arbeitsklima entwickelt hatte. Einer der Jungs nahm dieses Arbeitsklima aber etwas zu locker und erlaubte sich schon einige Ausrutscher, die man sich mit keiner Frau erlauben sollte. Das Verhalten Sehyoons galt schon fast als sexuelle Belästigung, weswegen sie diese Party verweigern wollte, da sie nicht wissen wollte wie er unter Alkohol Einfluss handelte. Ihr Bruder und die Jungs kamen zwar mit, aber dennoch wurde sie dieses schlechte Gefühl in der Magengegend nicht los, welches sich bis zu ihrem Brustkorb ausbreitete. Alle saßen schon im Auto und sie kam grade nach, als sie ein beeindrucktes Pfeifen von der Seite hörte. Der, nun wieder schwarzhaarige, Koreaner mit den blonden Spitzen und dem leichten Drei-Tage-Bart musterte sie genau und war im fahlen, warmen Licht der Straßenlaterne, an die er gelehnt war, kaum zu erkennen. Die Beine überkreuzt hatte er einen Lollystiel aus seinem Mundwinkel ragen und seine braunen, Bernstein glänzenden Augen über ihren Körper schweifen lassen. »Sieht nicht schlecht aus...« nuschelte er nur und sie beide wussten, dass er es nicht so meinte, da er diesen Hass gegen sie schon immer hegte und es sich nicht von jetzt auf gleich änderte. Ein kleines Nicken kam nur von ihrer Seite aus und sie stieg ins Auto, wo sie die Tür zu schlug und sich entspannt anschnallen wollte, allerdings waren alle Jungs zu ihr gelehnt und sahen sie erwartungsvoll an. »Was?« musste sie leicht schmunzeln als sie diese großen Augen sah und sie, sie ein wenig an Erdmännchen erinnerten. »Na geh schon! Er will, dass du ihm folgst!« scheuchte Xion sie wieder kichernd hoch. Er wollte, dass sie ihm folgte? Wer? Ein Blick aus dem abgedunkelten Fenster zeigte ihr, dass die Rede von der Silhouette war, die vorsichtig in ihrer WG verschwand. Sollte sie...? Wirklich...? Ja sie sollte! Schnell stieg sie aus und folgte dem Schatten von Seoho, der sie ins Bad führe, welches er nicht hinter sich schloss. Sie traute sich kaum rein zu gehen, aber die Neugier packte sie, also wollte sie klopfen, aber die Tür wurde geöffnet und ihre Handfläche landete auf seiner nackten, muskulösen Brust. Die Sicht lag jetzt nur auf diesem Punkt und sie bewunderte sein Sixpack, welches sich unter ihrer, runter wandernden Hand befand. Seine Muskeln zeichneten sich perfekt ab und ihr Gesicht fand den Weg nach oben, als er seinen Zeigefinger unter ihr Kinn legte und dieses anhob. Ihre Augen trafen sich und sie könnte schwören ein leichtes Schmunzeln über seine Lippen huschen gesehen zu haben. Ein Lächeln zog auch ihre Mundwinkel nach oben und dieser kleine Funke sprang wieder in ihr über, welcher ihre Wangen auf magische Weise erhitzte und ihre Knie in sich zusammen sinken ließ. Der bezaubernde Junge setzte sich vorsichtig auf einen Hocker im Bad und gab ihr eine Rasierklinge und ein wenig Rasierschaum in die Hand. »Würdest du das für mich machen...?« sagte er echt leise und sein Kehlkopf versagte bei der Hälfte des Satzes, weswegen er sich in ein heiseres Hauchen verwandelte. Und erneut gab ich nur ein zögerliches Nicken von mir, denn er vertraute mir grade etwas sehr gefährliches an, da die Klinge total scharf war und ich an seinem Gesicht arbeitete. Normalerweise wäre ein kleiner Schnitt und eine Narbe nicht schlimm, aber sie hatten bald ein Musikvideo aufzunehmen und dort machte es sich nicht grade gut, also musste ich vorsichtig vorgehen und trug breitflächig den weißen, fluffigen Schaum auf seine stoppeligen Wangen auf. Er schloss die Augen und legte den Kopf leicht in den Nacken, was mich wunderte, denn er schien sich keine Sorgen zu machen, dass ich es versaute und ihm das Gesicht zerschnitt. Die Klinge war bereit, aber ich nicht. Ganz sanft setzte ich an und fing an die Haare weg zu trimmen. Mit einem kleinen Ruck zog er mich an der Hüfte zu sich auf den Schoß und seine halbnackten Oberschenkel berühren meine Beine. Das wurde mir zu intensiv mit den Berührungen und ich legte ein Handtuch unter meinen Po und meine Beine, dass sich unsere Haut nicht me her berührte. »Hast du immer noch Angst, dass ich dir was antue...?« sprach er den Fall aus dem Zug wieder an, welcher schon Monate zurück lag. Aber... Hatte ich das denn...? Angst vor dem Vorfall...? Angst davor, dass es nochmal geschehen würde...?

One of us (Oneus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt