22. Kapitel

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Seoho vergas diesen Vorfall total und sah sie geschockt an. »Moonie! E-es ist nicht so wie du denkst! Es ist total anders! I-Ich wollte einfach, dass-« »Lass mich einfach in Ruhe Seoho. Ich will nie wieder was mit dir zutu-« »WARTE! ich kann's wirklich erklären! Ich hab es gemacht, weil ich wollte, dass du mich magst, wenn ich dich "rette" also hab ich es vorgetäuscht, aber du hast mich trotzdem noch gehasst!« »Du wolltest schon von Anfang an nur das eine! Ich Idiotin hätte es wissen müssen! Wäre Hyuna bloß bei dir geblieben! Ihr beiden Verräter passt gut zusammen!« Mit diesen Worten machte ich auf dem Absatz kehrt aus der Tiefgarage raus und rief oben meinen Bruder an, dass er mich abholte, wozu ich mein Handy entsperren musste und sah, dass er ein Bild von uns beiden als Hintergrund eingestellt hatte. Es war ein Bild auf dem er genervt und mit verschränkten Armen zur Seite sah, während ich glücklich lächelnd auf einem Hocker stand und mein Kinn auf seinen Kopf legte, während ich meine Arme vorsichtig um seinen Hals legte. Das Bild entstand letzte Weihnachten, denn ich hatte meinem Bruder eine Polaroidkamera geschenkt und er wollte unbedingt ein Bild von uns machen, also tat ich ihm den gefallen, mich mit seinem besten Freund zusammen zu stellen und ein wenig fröhlicher drein zu schauen. Manchmal dachte ich an diese Zeit zurück und vermisste diesen eindeutigen Hass von ihm, da es mir erleichtert wurde etwas über ihn hinweg zu kommen und dieses Gefühlschaos grade, mich einfach nur unglücklich machte. Die Tränen liefen schon meine Wange runter und trafen meinen Handybildschirm,  als mein Bruder hupte und mir die Tür öffnete. Ich huschte zu seinem Auto rüber, in das ich schnell einstieg und mir die Tränen grob von der Wange wischte. »Er hat dir weh getan...?« Dunkle Stimmung breitete sich im Auto aus und wütend knirschte mein Bruder mit seinen Zähnen. »Nein Oppa... Ich hab diese Entscheidung alleine getroffen, dass es besser ist, wenn wir alleine sind... Bitte misch dich nicht ein... Es ist eine Sache zwischen mir und ihm...« Natürlich wusste ich, dass mein Bruder nicht einfach still bleiben würde, wenn es mir schlecht ging also riet ich ihm bloß dringend von Gewalt ab und ließ ihn zum Dorm der anderen Boyband fahren, wo mich die fünf direkt herzlich begrüßten, aber Sehyoon mir mal wieder fest an den Arsch packte, als er die Chance bekam. »Perversling...« murmelte ich nur in seine Richtung und suchte mit den Augen den Raum nach Seoho ab, welcher auch da sein müsste, da ich sein Auto in der Einfahrt entdeckt hatte. Viel zu viele abgestürzte Idols waren auf dieser Party und pfeifen sich Drogen ohne Ende rein. Ich streifte also durch die Masse zur kleinen, aufgebauten Bühne, wobei mir kurz vor dieser von einem totalen Idioten auf den Arsch geklatscht wurde. Kim Taehyung. Das ging zu weit! Ich nahm mir also vorne das Mikrofon und schaltete die Musik aus, weswegen mich alle anstarrten und anfingen zu klatschen, weil sie dachten, dass ich eine Ansprache zum neuen Album von A.C.E machte. »Guten Abend liebe Gemeinschaft, Ich denke ihr alle freut euch schon sehr auf das neue Album von meinen Arbeitgebern und guten Freunden!« Alle jubelten begeistert und es tat mir irgendwie leid, dass gleich zerstören zu müssen. »Die Story hinter dem Album ist Liebe! Wahre Liebe! Und ich kann mir verdammt nochmal nicht vorstellen, dass Kim Sehyoon Texte über wahre Liebe schreiben kann ohne, dass er sich selbst hasst!« Die Blicke waren fragend und ein Tuscheln ging durch die Menge. »Ja genau! Kim Sehyoon weiß nichts von wahrer Liebe! Er ist jemand der Frauen als Objekte sieht und sie so anpackt, wie er will ohne drüber nach zu denken! Er ist ein ekelhafter schmieriger Pisser und es tut mir echt total leid, dass diese Schande jetzt auf Jun und die anderen zurück fällt! Kim Sehyoon hat mich angepackt!« Die Entsetzung sah man in allen Gesichtern und mein entschuldigender Blick wanderte zu dem fassungslosen und entsetzten Jun. »Das war noch nicht alles! ... Kim Taehyung!« Alle blicken nun auf den BTS-Member, welcher unschuldig und unwissend mit den Schultern zuckte. »Jetzt tu nicht so! Kurz bevor ich hier auf diese Bühne getreten bin hat er mir auf den Arsch geklatscht und mich dreckig angegrinst als würde er sich etwas davon versprechen! Immer noch sind Frauen keine Spielzeuge zur Befriedigung!« Der Hass auf Tae wird schlimmer als je zuvor und er flüchtet aus dem Raum. »Aber der schlimmste kommt noch! Er ist Member der Gruppe meines Bruders und hat mir weitaus das schlimmste angetan. Er hat versucht mich zu vergewaltigen, als ich grade erst in Seoul angekommen bin.« Mein Bruder sieht geschockt zu mir hoch und hält sich die Hand vor den Mund. Ich hätte es ihm wirklich früher sagen sollen, denn ich vertraue ihm sonst wirklich alles an. »Lee Seoho... Du hast mich zerstört ... Meinen Willen gebrochen... Mir alles genommen... Herzlichen Glückwunsch... Komm hoch und vergewaltige mich, wie du es schon die ganze Zeit wolltest...« Vorsichtig ziehe ich mein Shirt aus und die Kratzer und Brandmarke kommen zum Vorschein, welche meinen Körper wirklich hässlich und unansehnlich machen. »Traust du dich nicht mehr...? Dein Körper gehört jetzt dir...« Seohos Blick wendete sich von mir ab und er warf mir nur eine Jacke auf die Bühne, bevor er mit einem Enttäuschten Blick verschwand, aber direkt von den wütenden Leuten aus seiner Band verfolgt wurde, außer meinem Bruder, der immer noch, wie paralysiert an einem Fleck stand und sich nicht mehr regte. Ich legte mir die Jacke von Seoho um, als keiner mehr auf mich achtete und überlegte was ich falsch gemacht haben könnte. War es ein Fehler allen diese Dinge zu erzählen...? Oder war es der Fehler Seoho da mit rein zu ziehen..? Oder lag der Fehler doch ehr dabei, dass ich meinen Körper vor allen preisgegeben habe...?

One of us (Oneus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt