Bäng-Bäng

640 86 90
                                    

Benedikts Gesicht verzog sich zur grinsenden Fratze eines der Hölle verfallenen Engels, als der Archetype erst auf die Knie und dann auf beide Hände niederging

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Benedikts Gesicht verzog sich zur grinsenden Fratze eines der Hölle verfallenen Engels, als der Archetype erst auf die Knie und dann auf beide Hände niederging. Alles verlief nach Plan. Sogar die schwarzen Auswucherungen, der Nukleus von Anskars Wesen, erlahmten und zogen sich in ihren Käfig aus Fleisch zurück – fast wie eine Bestie, die widerwillig in ihren Käfig zurück kroch.

Trotz allem kam es einem Wunder gleich, dass der Archetype noch bei Bewusstsein war. Man hatte das Valium 10 speziell für die Jagt auf die größten Monster geschaffen, die Chimära hervorgebracht hatte. Dank der speziellen Natur der Chemikalie war es sogar äußerst effektiv gegen Regeneratoren mit ihrem beschleunigten Metabolismus. Bei allem was Recht war, hätte er bereits bewusstlos sein sollen, doch dem war nicht so – und Benedikt war dankbar dafür. Er wollte dies. Wollte dieses Ding leiden sehen. Wollte ihm zeigen, dass all seine Kraft nichts war im Vergleich zu der seinen.

Macht ...

Es gab nichts Erregenderes auf der Welt – außer natürlich dem Leid, das man anderen damit zufügen konnte. Benedikt sog den Moment in sich auf, lachte, als sich die Augen des kleinen Wartungstechnikers ungläubig hinter den Gläsern seiner dicken Brille weiteten, als er von der Biowaffe wegtaumelte. Der Wichtel stammelte immer wieder, „Skar? Skar?"

Leonora gurgelte den Namen ihres Beschützers ebenfalls und Benedikts Hand schloss sich fester um den Hals seiner Gefangenen. „Ah-ah-ah, Baby. Schön bei der Sache bleiben, das gehört alles zum Plan." Er drückte seine Hüfte fordernd gegen sie. „Mach weiter und sei schön vorsichtig. Wir wollen doch nicht, dass du auf dumme Gedanken kommst und ich dir dein Hirn rausblasen muss."

Das Schluchzen des Sukkubus war wie Musik in Benedikts Ohren. Aller Widerstand wich aus ihr und sie ließ den Kopf hängen, als ihre zitternden Finger sich den Weg zum liebsten Teil seiner Anatomie bahnten. Benedikt stöhnte ihr ins Ohr. „Gut so ... Schön vorsichtig, wie damals bei unserer ersten Nacht, sonst muss ich dich und vor allem deine Liebsten bestrafen."

„Anskar! Bei allem was heilig ist, steh wieder auf!", kreischte der Wartungstechniker, als er versuchte dem Archetypen wieder auf die Beine zu helfen, jedoch ohne Erfolg.

Benedikt grinste. Es war ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit der Bio-Waffe, dass er noch immer nicht ohnmächtig war, doch es würde ihrer aller Demütigung nur umso grausamer und für ihn damit erregender machen. Das Ding sollte sehen, zu was er Leonora zwang, sollte sehen, dass er seine Liebe nicht beschützen konnte.

Ein weiteres Schluchzen entkam dem Sukkubus, als Benedikt sie zwang Anskar anzusehen. „Das gefällt dir, nicht war? Ist ganz wie damals in Walhalla. Nein ... Nein, das hier ist besser. Damals waren unsere einzigen Zuschauer meine Kameras – doch hier ... hier sehen uns deine Freunde. Hier sieht uns dein Spielzeug. Vielleicht sollte ich eine Ausnahme machen und mich dazu herablassen dich vor ihm zu ficken, was denkst—"

Ein wutentbrannter Schrei ließ Benedikt zusammenzucken und sein Blick wandte sich Anskar zu. Der bodenlose Hass, den er in den Augen des Archetypen sah, rief mit einem Mal vehemente Zweifel an seinem Plan hervor. Die Hand der Biowaffe schloss sich um den Griff seiner Axt und entgegen aller Wahrscheinlichkeit, kämpfte er sich mit Hilfe des Wartungstechnikers auf ein Knie hoch.

ARCHETYPE 2.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt