.. Als sie an der Schule ankam, sah sie das Liam in der Gruppe stand, also stellte sie sich woanders hin.
Wenige Minuten danach kam Liam zu ihr, doch sie würdigte ihn keines Blickes. Viola merkte trotzdem wie er sie ansah. Plötzlich zog er sie ein wenig zur Seite und fragte was los sei. "Nichts.", antwortete sie trocken. "Doch, da ist was, seitdem ich gestern gefragt habe ob du Mathe verstehst, hast du nicht mehr geantwortet und jetzt gehst du mir aus dem Weg. Habe ich irgendetwas falsch gemacht?"
Ich hab nicht geantwortet?! Das Mädchen nahm ihr Handy heraus und ging auf dem Chat um ihn zu zeigen, dass er nicht geantwortet hatte. Doch als sie den Chat betrachtete, sah sie, dass ihre Nachricht gar nicht erst abgeschickt wurde.
Voller Scharm packte sie sich an die Stirn, während er begann, frech zu grinsen; "Du dachtest ich hätte nicht mehr geantwortet, dabei wurd' deine Nachricht nicht verschickt.". "Tut mir leid, dass habe ich gar nicht gesehen...". Er lächelte zu ihr hinab; "Ach alles gut.". Als es schellte gingen sie in ihre Klasse, wo ihre Lehrerin bereits im aufgeschlossenem Raum wartete. "Guten Morgen.", sagte diese. Einige Schüler erwiderten ihr 'Guten Morgen'. Wie auch die Tage zuvor war Violas Sitznachbarin nicht in der Schule. Wie will sie bitte weiter kommen, wenn sie bereits so anfängt? Doch auf einmal sah sie im Blickwinkel wie Jemand den freien Platz einnahm. Es war aber nicht ihre Sitznachbarin, sondern Liam. "Na du?", so ließ er sich neben ihr nieder. "Bist du hier um was zu lernen, oder wieso?", sie zog eine Braue hoch und schaute ihm in die Augen.
Er Blickte zu Ihr; "Kommt ganz drauf an. Ich habe gesehen das du alleine sitzt, also leiste ich dir Gesellschaft.". Sie lächelte und richtete den Blick nach vorn.
Die Stunden vergangen wie im Flug, doch der Unterricht war trotzdem langweilig. Ich glaube, ich mache ganz kurz die Augen zu, nur ganz kur-
"Viola, hallo? Aufwachen." Bitte was?
Ehe sie blinzelte, schellte es. Alle packten ihre Sachen zusammen und verließen den Raum. Liam verabschiedete sich und lächelte Ihr zu. Sie lächelte zurück. Nach einer kurzen Strecke war sie bei Tina angekommen und ging leise auf ihr Zimmer.Bippp "Viola?". Leonie. Sie rollte ihre Augen und antwortete "Ja?". "Du bist überhaupt nicht für mich da, du laberst mir einen von Freundschaft, aber wo bist du dann?", schrieb sie. Atmen. Viola, atmen. Sie begann zu tippen; "Ist das gerade dein ernst? Was willst du jetzt damit sagen? ich war immer für dich da, selbst wenn keiner zu dir gestanden hat.".
Nachdem sie die Nachricht abschickte, beschloss sie in ruhe Duschen zu gehen und ein wenig nachzudenken. Das warme Wasser lief ihren Rücken entlang und der Dampf erwärmte das Badezimmer. Gedanken streiften an ihr vorbei, Theorien sammelten sich. Sie war fest entschlossen, dass das verschwinden ihrer Mutter mit dem Verschwinden ihres Vaters zutun hatte. Als sie die Dusche verließ, suchte sie Ihr Handtuch, das vorher noch auf der Waschmaschine lag. Sie war sich sicher, dass es da war. Auf einmal klopfte es.
"Nicht rein kommen!". Man hörte nur ein Lachen auf der anderen Seite der Tür. Justin. "Was?", fragte sie gereizt. Er lachte nur noch mehr; "Willst du vielleicht dein Handtuch zurück?". Dieser... "Wo ist das Handtuch? Das ist echt nicht witzig Justin.". "Also ich finde es schon witzig.", der Junge konnte sich kaum vor Lachen halten. "Ich schwöre dir bei Gott ich schla-", "Egal was du tun willst, dafür musst du rauskommen.", sagte er. Wut stieg in ihr auf. "Leg das Handtuch vor die Tür und geh weg.". Abrupt stoppte Justin zu lachen; "Und was wenn nicht?". nachdenklich schwieg das Mädchen, bis ihr etwas einfiel; "Dann warte ich halt solange bis ich trocken bin und ziehe dann meine Klamotten an, danach schlag ich dich.".
-Stille-
"Süß.", man hörte, wie er sich von der Tür entfernte. Nicht zu fassen.
So saß sie dort und wartete bis sie ihre Klamotten anziehen konnte. Als sie die Tür öffnete, waren ihre Handtücher tatsächlich vor der Tür. Trotzdem begab sie sich auf den direkten Weg in Justins Zimmer. "Wo bist du!", mit den Worten riss sie seine Tür auf. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und verkniff sich das Lachen. "Das ist sowas von nicht Witzig!", sagte sie in einem lauterem Ton. Er stand auf und ging in ihre Richtung; "Tina schläft.". Sie begann zu flüstern: "Das entschuldigt deine Tat nicht.". Doch Justin grinste und kam einen Schritt näher; "Wer sagt das ich sie entschuldigen will? Wenn ich das nächste mal sage, dass ich dich fahre, dann fährst du besser mit. Nicht das dir nächstes mal nicht nur dein Handtuch fehlt."
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Lost
Teen Fiction>>Pausiert<< Ein normales Mädchen in einer ganz gewöhnlichen Familie. Doch aus dem Nichts verschwindet ihr Vater und hinterlässt über Jahre hinweg eine beängstigende Leere. Eines Abends verliert ihre Mutter nach einem Streit die Kontrolle und ist a...