Kapitel 13

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Was zuletzt geschah:

"Bitte halt sie aus der Sache raus, bin ich dir nicht genug?", Leonie flehte. Ein gut gebauter Mann mit tiefer Stimme schaute ihr emotionslos in die Augen; "Ich wiederhole mich nicht.". "Bitte. Ich mache bereits alles was du willst.", leicht stauten sich Tränen in Leonies Augen. "Du findest heraus wie sie zu dem Jungen steht, scheint sie ihm wichtig zu sein, bringst du sie mir.". Ihre Augen weiteten sich: "Aber-". "Nein. Und jetzt geh' mir aus den Augen, bevor ich dich dahin schicke wo du hingehörst."
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Die Sonne strahlte gerade Wegs in Violas Zimmer hinein und erhellte den Raum. Sie kniff sich die Augen zusammen und stand auf, um ihre Vorhänge zu zuziehen. "Also Wie gehen wir vor?", fragte sie Justin, der essend auf ihrem Bett saß. "Warst du im Stadtarchiv?". "Ja. Nichts gefunden.". Er löffelte weiter seinen Pudding. "Du leistest echt einen Beeindruckenden Beitrag.", Viola grinste und ging auf ihn zu. Er zog eine Braue hoch; "Es ist noch früh, was erwartest du?". Sie streichelte sich nachdenklich über ihr Kinn, nahm ihm Blitzschnell den Pudding weg und ging einige Schritte zurück. Mit offenem Mund und dem Löffel in der linken Hand stand er entsetzt auf; "Ey, gib mir den wieder!". Doch Viola konnte sich kaum vor lachen halten. Er sah aus wie ein Hund, dem man sein Spielzeug nahm. Mahnend blickte er sie an. Letztlich legte er den Löffel bei Seite und ging auf sie zu. Viola ging immer weiter zurück und er rückte immer näher, bis sie ihren Rücken an der Wand spürte. Leise flüsterte er, während er nicht einmal eine Armlänge von ihr entfernt war: "Ich will meinen Pudding wieder."

Sie schaute ihm direkt in die Augen.
Mir ist nie aufgefallen wie stark dieses Grün in seinen Augen leuchtet.
"Viola, mein Pudding.", flüsterte er. Sie erwachte aus ihrer starre und war sich nicht einmal sicher, was da gerade geschah. "Hier, Du Baby. Nicht das du gleich anfängst zu weinen.", sie grinste, während er sich von ihr entfernte um seinen Löffel zu holen.  "Ganz bestimmt.", antwortete er und aß zufrieden seinen Pudding weiter. "Ich kenne ein Paar Kollegen, die besonders gut recherchieren können. Ich gebe ihnen die Adresse und innerhalb einer halben Stunde hast du alles was du brauchst.", sagte er und stellte die leere Schüssel auf ihrem Schreibtisch ab. Viola zog eine Braue hoch und glaubte ihm nicht. "Das glaub ich dir nicht, wer sind die? Was können die, was wir nicht können?". Justin rollte mit den Augen: "Viola entspann dich, willst du die Informationen oder nicht?". Sie schwieg. "Siehst du. Ich bin in ein paar Stunden wieder hier.". Abrupt schaute Viola ihm in die Augen: "Ich komme mit.".

"Nein Viola, du bleibst hier. Es sind meine Kollegen. Iss was oder Schlaf ein wenig.", er ging aus ihrem Zimmer und betrat seines, doch Viola folgte ihm "Justin, es geht um meine Eltern. Ich will dabei sein.". Sie verschränkte ihre Arme und lehnte sich an die Wand. Er griff nach seiner Jacke, die über seinem Stuhl am Schreibtisch hing und zog sie an: "Viola ich wiederhole mich ungern, die mögen es nicht, wenn ich jemanden mitbringe den sie nicht kennen.". Misstrauisch ging sie einige Schritte auf ihn zu; "Wer sind 'die' eigentlich?". Er schwieg für einige Sekunden. "Nur gute Kollegen.", doch sie glaubte ihn kein wort. "Woher wusstest du, dass ich Probleme mit Leonie habe? Sie hat dich so komisch angeschaut, als wir uns letztens gestritten haben.", Viola stellte ein Haufen von Fragen, doch auf keine einzige bekam sie eine Antwort.
Auf einmal machte sich ein unwohles Gefühl in ihrer Magengegend breit, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
Oh Gott, was wenn Justin zu denen gehört, die Leonie erpressen?

"Viola, keine Ahnung wieso sie mich so angesehen hat, bestimmt wollte sie nicht, dass sie jemand so sieht. Und es war zu erraten, dass ihr Probleme habt, immerhin habt ihr euch vor der Tür gestritten.". Das hätte ich jetzt auch gesagt. Sie nickte stumm und entfernte sich vorsichtig, aber nicht auffällig. "Geh ruhig, ich warte.", sagte sie. Er seufzte auf; "Danke. Bis später."

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