Kapitel 24

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was zuletzt geschah:

"Du solltest deine Prioritäten neu setzten Schätzchen. Fang' am besten mit meinen Informationen an, sonst muss Liam daran glauben, dann breche ich meinem Freund das Herz... Oder ich hetzte ihn gegen dich auf. Das, was mir mehr spaß macht.", mit den Worten verschwand sie.

So stand das Mädchen da, verletzt und enttäuscht. Als sie sich vergewisserte, dass Ayda fort war, nahm sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche heraus und grinste leicht. Sie Pausierte die vorhin gestartete Aufnahme und speicherte sie ab. Nicht nur du kannst dreckig spielen, mach dich auf etwas gefasst.

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Es sind mehrere Stunden vergangen und noch immer liegt Viola in ihrem Bett, unwissend wie sie handeln sollte. Doch egal wie sie sich entscheiden würde, vorher müsste sie mit Liam reden. Das Mädchen konnte förmlich hören, wie das Herz des Jungen zerbrach. Also entschloss sie sich, ihn anzurufen. Es klingelte nur einige Sekunden; "Was willst du?". "Lass mich bitte erklären, was passiert ist.". "Ich hab diesen Anruf angenommen, um dir zu sagen, dass es vorbei ist. Ich will deine Erklärungen nicht. Sie würden eh nicht 100% der Wahrheit entsprechen. Lass es einfach.". "Liam, bit-", doch für eine Erklärung reichte es nicht, er legte auf. 

Wütend warf sie ihr Handy neben sich auf ihr Bett. 

Und ein weiteres Mal verscheuchte ich eine Person aus meinem Leben. Mein unüberlegtes Handeln hatte mir ein weiteres Mal bewiesen, dass man keine Entscheidungen treffen kann, wenn man nicht klar denkt. Alles was Geschehen ist, geschah wegen mir. Vielleicht bin ich doch eine so große Enttäuschung, dass man nur rennen kann. Vielleicht ist es besser, alles und jeden zu verlieren. Besser, kalt zu sein. Wenn ich nichts erwarte, kann ich nicht enttäuscht werden. Ihn gehen zu lassen wird die Richtige Entscheidung sein. 

"Viola?!", hallte es aus der Küche. Sofort rannte die Angesprochene die Treppen herunter um festzustellen, wie Ayda sich in ihre Küche eingenistet hat. "Du wagst es dich, ein weiteres Mal hier aufzutauchen?", bedrohlich nährte das braunhaarige Mädchen sich und stellte sich direkt vor ihr. "Hör zu du kleine Diva. Ich habe gemerkt, dass du nicht zu überreden bist, also habe ich mich für eine meiner zauberhaften Konsequenzen entschieden.". Viola kniff sich ihre Brauen zusammen; "Was hast du getan?". Ayda klimperte mit ihren Wimpern und grinste siegerisch. "Was hast du getan?!", schreite das aufgebrachte Mädchen nun. "Ich habe Nachgedacht. Wieso soll ich meinem Freund das Herz brechen, wenn du es viel besser brechen kannst.", die Augen des braunhaarigen Mädchens weiteten sich. Doch für weitere Worte reichte die Zeit nicht aus. "Ayda? Wo bist du?!", besorgt stürmte Justin das Haus, während Ayda dem Mädchen ein Messer in die Hand drückte. 

"Schatz hier!", so legte sie sich zu Boden und spielte das Opfer. So geschockt wie Viola war, umklammerte sie das Messer fest mit ihren zärtlichen Fingerkuppeln. Als Justin die Küche betrat, fand er Ayda am Boden und Viola vor ihr, mit dem Messer in der Hand, stehen. "Gott, Viola ich habe gehofft, dass ich mich geirrt habe.", sofort rannte dieser auf das Mädchen zu und nahm ihr das Messer aus der Hand. Die Braunhaarige war wie erstarrt. Es überrumpelte sie von einer Sekunde zur anderen. Ein kalter Schauer lief ihren Rücken entlang. Noch nie hatte der Junge sie so angesehen. Kein einziges Wort kam aus ihr heraus. "Ayda, alles gut bei dir? Es tut mir so leid, dass ich dir nicht geglaubt habe.", der Braunhaarige kniete sich zu dem blondhaarigen Mädchen hinab. "Rede nie wieder mit ihr, dann verzeihe ich dir.". 

Justin schaute zu Viola, wie verloren sie die beiden beobachtete. Aus dem nichts ging er auf sie zu drückte sie gegen die Wand; "Du wohnst in meinem Haus, schläfst und isst hier. Du nutzt die nächstbeste Gelegenheit und schließt dich Leonie an? Willst ihnen das geben, was ich beschütze...", er schaute auf ihre Lippen. "Bis morgen bist du hier raus.", flüsterte er mit Tränen in den Augen. 

Noch immer schwieg sie. Wenn man ein Herz brechen hören könnte, wäre das Trommelfell der Anwesenden geplatzt. So wendete er sich von ihr ab und half seiner Geliebten auf; "Keine Sorge, dass wird nicht wieder vorkommen.", er strich über ihr lockiges blondes Haar. "Ich hätte ihre Drohungen aufnehmen sollen, dann hättest du mir direkt geglaubt Schatz.". 

Wie als wäre es ihr Stichwort gewesen, löste sie sich aus ihrer Starre; "Ayda?". Überrascht drehte sich das blondhaarige Mädchen um: "Was willst du noch?". "Dir sagen, dass du dir ins eigene Bein geschossen hast.", die Braunhaarige holte ihr Handy heraus. "Schatz, können wir jetzt bitte gehen?", sie zerrte an seinem Arm, doch er stand still. Viola suchte die Aufnahme heraus und spielte sie auf voller Lautstärke ab. "Schatz, sie will dich nur manipulieren, komm jetzt.", Ayda zerrte weiter an ihn, doch er regte sich nicht. 

"Anscheinend schon. Wie weit bist du mit den Informationen die ich haben will?". 

Die Augen des Jungen weiteten sich, als er Aydas Stimme auf der Aufnahme erkannte. 

"Ich werde nichts für dich machen.". "Ach komm, wir haben uns doch so schön geeinigt. Oder ist dir der Junge nichts mehr Wert?".

Entfremdet schaute er nun dem blondhaarigen Mädchen in die Augen; "Ayda?".

"Wie kannst du so leben?"

Viola übersprang einen Teil und spielte den Schluss ab:

"Du solltest deine Prioritäten neu setzten Schätzchen. Fang' am besten mit meinen Informationen an, sonst muss Liam daran glauben, dann breche ich meinem Freund das Herz... Oder ich hetzte ihn gegen dich auf. Das, was mir mehr spaß macht."

Er wich einige Schritte von ihr ab; "Wie kannst du mir sowas antun? Du... Hast mich verraten?". "Es ist nicht so wie du denkst, sie manipuliert dich nur!". "Ich glaube dir kein Wort.". Ayda schaute abwechselnd zu den beiden und merkte, dass sie sich nicht mehr ausreden konnte. Das große Mädchen flüchtete in die tiefschwarze Nacht. Justin rannte ihr bis zur Türschwelle hinterher, doch blieb abrupt stehen. Manchmal ist es wohl doch gut, Dinge gehenzulassen. 

Er drehte sich um und sah Viola in der Küche stehen, noch immer überfordert und erstarrt. Auf einmal schaute er sie an. "Es tut mir leid.", flüsterte sie. Für einen Moment erstarrte er am anderen Ende des Raumes, doch lief dann direkt auf sie zu. "Pscht.", er schloss sie so tief in die Arme wie nie zuvor. Das Mädchen vergrub ihr Gesicht in seinem Arm. "Es tut mir so leid, Kleine.", langsam löste er sich und schaute ihr in die Augen. "Ich hätte dir glauben müssen.", fuhr er fort. "Du wusstest es nicht, ist schon Okay.", sagte das braunhaarige Mädchen zaghaft, doch mied seine Augen. 

Er hob ihr Kinn an; "Ich werde dich nicht wieder alleine lassen. Hey, schau' mir in die Augen.", fordernd schaute der Junge sie an. Langsam wanderte sie mit ihren Blicken zu seinen Augen. "So ist's gut.", er lächelte. Auch sie musste schmunzeln. 

"Ich werde jetzt zu Liam gehen, Ayda hat ihn verscheucht.", flüsterte sie. "Seid ihr zusammen?", fragte der Braunhaarige. "So etwas ähnliches, jedenfalls bevor Ayda auftauchte. Ich muss ihm die Wahrheit sagen und hoffen das er mir verzeiht.", so ging sie Richtung Flur und schlüpfte in ihre Schuhe. "Du kannst ihm nicht die Wahrheit sagen. Viola, du müsstest doch am besten wissen, wie gefährlich das ist.". "Ich muss es wieder Gerade biegen.". Der Junge lief ihr hinterher; "Und wie lange wird es dauern, bis du ihn das nächste mal anlügen musst?". "Hoffentlich nie wieder.". Er griff nach ihrem Handgelenk und hielt sie fest; "Du wirst es wieder tun müssen, solange du nicht die ganze Wahrheit verrätst.". Hielt er sie so sehr davon ab zu gehen, um sein Geheimnis zu bewahren?  

"Erst verschwindest du, dann tauchst du wieder auf und möchtest mir sagen, wie ich am besten Handeln könnte?", sie löste sich von seinem Griff und öffnete die Tür. "Viola, wenn du es für Richtig hältst, halte ich dich nicht ab. Aber bitte denk' darüber nach, in was du ihn damit hineinziehst.". Das Mädchen schaute entschuldigend in seine Augen und ging los.

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Anzahl der Wörter in diesem Kapitel: 1350<3 

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Wird sie Liam einweihen, wenn ja, ist das wirklich eine so gute Idee?

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Bleibt gesund <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 08, 2021 ⏰

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