Was zuletzt geschah:
Da war es wieder- dieses Grinsen -. Plötzlich räusperte er sich, um die Stille zu unterbrechen. So zog er das Mädchen aus ihren Bann; "Genau, ich gehe dann mal... Schlafen.", sagte sie. "Ja, es ist schon relativ Spät. Ich gehe dann mal.". Gerade als sie ihr Handy von ihrem Ohr entfernte, hörte sie ihn noch reden. "Viola?". "Ja?", das Mädchen war gespannt, welchen dummen Spruch er ihr nun drücken würde.
"Bitte pass auf dich auf.", sagte er leise.
"Du auch.", antwortete sie. "Und bitte sabbere nicht alles voll.". "Jaja, du mich auch.", mit diesen Worten legte sie auf. So ein Idiot.
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Ein unbeschreiblicher Morgen. Kalt und doch so warm. Eigenartig bewölkt, aber dennoch Sonnig. Viola fuhr durch ihr langes braunes Haar und streckte sich. Als das Mädchen ihren Kopf nach links drehte, bemerkte sie die Mappe die Justin ihr mit gab. Sie wusste, sie würde einen Haufen Fragen in die Welt setzen und doch konnte sie nicht widerstehen, hineinzusehen. Die Sonne strahlte über ihre Schultern, hinab zu der Schwarzen Mappe, die sie in den Händen hielt. Langsam öffnete sie diese. Einige Fotos und Artikel wurden beigelegt. Viola nahm eines der Fotos an sich. Es zeigte das Haus, kurz nachdem es gebrannt hatte. Selbst ein wenig Rauch war noch zu sehen. Doch was war die Brandursache? Das Mädchen sah den beigelegten Bericht und tauschte ihn gegen das Foto aus.
"Laufender Gasherd sorgte für eine schockierende Tragödie, zwei Verstorbene.", glitt es über ihre Lippen. Es wurde etwas kälter, weshalb Viola sich ihre Jacke holte, bevor sie weiter lies. "Das Ehepaar schaffte es ihren Sohn aus dem brennenden Haus zu retten, doch beim Versuch ihre Tochter zu retten, brach die obere Etage in sich zusammen. Das Mädchen konnte jedoch rechtzeitig aus den Trümmern gerettet werden." Das Mädchen hielt sich ihre Hand vor ihr Gesicht, während ihr Mund leicht geöffnet war. "Natalia und Salvatore Divonella in Pflegefamilien untergebracht.", ihr Atem stockte. "Salvatore Divonella...".
Papa.
Nie hatte das Mädchen gehört, dass ihr Vater Geschwister hatte. Wenn sie Natalia finden könnte, könnte diese Viola helfen ihre Eltern zu finden. Ein erster Hoffnungsschimmer seit langer Zeit schwebte in der Luft. "Aus dem Grund gab Mama mir diesen Zettel. Um Natalia zu finden.".
Vorsichtig entnahm sie die weiteren Fotos und legte sie nach einen kurzen Blick zur Seite. Ganz zum Schluss war ein gefalteter Zettel am Rand der Mappe eingeklemmt. Diesen entnahm sie. Das Mädchen konnte kaum glauben, was sie da in den Händen hielt; "Ein inoffizieller Polizeibericht?". Vieles war schwarz durch gestrichen, verwischt, oder kaum lesbar. Viola räusperte sich und legte den Zettel beiseite. "Warte was?", auf einmal bemerkte sie eine leserliche Zeile und nahm den Zettel sofort wieder in die Hand; "Höchstwahrscheinlich Brandstiftung...". Wer würde so etwas machen?
Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelte. Wer ist das? Sofort stand das Mädchen auf, lief zur Tür und öffnete diese: "Liam?". Ihr fiel auf, dass er beide Hände hinter seinem Rücken versteckte. "Hey, ich... Habe dir Blumen mitgebracht.", er grinste schief und wartete auf ihre Reaktion. Viola zog ihre Mundwinkel nach oben und grinste übers ganze Gesicht; "Danke. Komm doch herein.". Mit Freuden trat dieser herein. Viola legte die Blumen in eine Vase, die leer stand. "Willst du etwas trinken?". Der Junge schüttelte den Kopf. "Ich hoffe, ich störe nicht.", sagte er und trat ihr einen Schritt näher. "Nein, tust du nicht.", auch sie nährte sich. Aus dem nichts platzierte er seine Hände an ihrer Taille und zog sie zu sich. Violas Herz begann schneller zu schlagen.
"Ich wollte dich unbedingt sehen.", flüsterte er ihr ins Ohr, während der Junge, die Haare des Mädchens über ihre Schulter warf. Ihr stockte der Atem; "Ich freue mich das du hier bist.", flüsterte sie zurück. Liam löste sich und betrachtete die Schönheit, die vor ihm stand. So strich er mit seiner Hand ihre Wange entlang und hob ihr Kinn an. Eine Weile verharrte er, doch sie genießte seinen intensiven Blick. Und aus dem nichts legte er seine Lippen leidenschaftlich auf ihre. Das Mädchen erwiderte zog ihn näher zu sich.
Liam hob Viola auf und presste diese gegen die Wand. Mit einer Hand hielt er sie, während er mit der anderen durch ihre Haare fuhr. Das Mädchen merkte, wie intensiv er all das tat. Ein unwohles Gefühl machte sich in ihr breit, als er mit seinen Händen hinunter zu ihrer Hüfte glitt. "Warte.", das Mädchen lehnte ihren Kopf an der Wand an. "Wir sollten aufhören, dass wurde ein bisschen zu...". "Ja, du hast Recht. Tut mir leid.", er unterbrach sie und ließ sie sanft zu Boden. "Ich, ich sollte besser nach Hause. Sonst kann ich für nichts versprechen.", sagte der Junge. "Tu das, ich... Schreibe dir später.". Ein weiteres Mal küsste Liam sie, bevor er die Tür öffnete. Der Junger erschrak kurz, als er Ayda vor ihm stehen sah und lächelte verlegen. Viola stand hinter ihm und warf Ayda einen warnenden Blick zu.
"Oh, guten Morgen Viola. Wie geht es dir Schätzchen? Ist das dein Freund, von dem du mir beide Ohren zugeredet hast?", die Blondhaarige schaute zu Liam hinab, der einen halben Kopf kleiner als sie war. "Du hast von mir erzählt?", leicht errötete dieser, als er sich zu Viola drehte. Bevor Viola antworten konnte, viel Ayda ihr ins Wort: "Oh ja, beide Eltern zu verlieren und dann auch noch ihren Besten Freund, hatte sie ziemlich mitgenommen. Doch dann kamst du und das Mädchen hier, war wie neu.".
Liam verzog sein Gesicht; "Was?". "Oh... Ich dachte sie hätte es dir erzählt.", Ayda spielte bemitleidenswert das Opfer. "Viola, stimmt das?", fragte er. Wie deutlich zu erkennen war, dass gerade alles in ihm zerbrach. Doch nicht nur in ihm, sondern auch in ihr. Das Mädchen verharrte und wusste nicht, was es sagen sollte. "Viola?"...
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Anzahl der Wörter in diesem Kapitel: 980 <3
Was soll Viola bloß tun?
Seid ihr Team #Viam oder #Jiona?
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Ich hoffe es geht euch gut. Passt gut auf euch auf und vergisst nicht, egal was ist, ihr könnt mit mir reden.
Hab euch lieb <3
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Lost
Teen Fiction>>Pausiert<< Ein normales Mädchen in einer ganz gewöhnlichen Familie. Doch aus dem Nichts verschwindet ihr Vater und hinterlässt über Jahre hinweg eine beängstigende Leere. Eines Abends verliert ihre Mutter nach einem Streit die Kontrolle und ist a...