56. 17.11.2019, 10.35 uhr

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guten morgen, guten abend oder einfach nur guten tag.

ich habe lange nichts mehr von mir lesen/hoeren lassen, was mir ziemlich leid tut.

seit einigen wochen habe ich nun schon eine art schreibblockierung und kann keine wirklichen texte verfassen.
ich habe das hier bestimmt grade 3 oder 4 mal weggemacht, weil es nicht gut ist.
ich wuerde gerne all meine gefuehle und gedanken aufschreiben, jedoch ist es einfach nur muell was dabei raus kommt.

dieser teil wird auch nicht grade lange werden, also kann ich gleich aufschreiben wie es mir geht und was die neuigkeiten in meinem leben sind.

mir geht es ueberhaupt nicht gut. ich fuehle mich leer. meine gedanken tuen mir weh. sie schreien mich an, fluestern teilweise aber auch und druecken mir so gegen den schaedel, dass ich momentan nur kopfschmerzen habe.
ich moechte mich schneiden, kann aber nicht, weil ich weiss, dass ich dann in die geschlossene klinik kommen werde.
da meine psyche so am absacken ist, hatte man dies auch gemerkt, wenn man mit mir sprechen wollte oder gar mich nur angeguckt hat.
ich erzaehlte meinem vormund (eine person vom jugendamt, welche mein sorgerecht hat) von meinen gedanken und auch von meiner schreibblockierung, welche dann kurzzeitig wieder beschlossen hat, dass ich die ameos wieder besuchen muss.

ich hatte am 10.11 einige tabletten mir eingeworfen, in der hoffnung, dass ich vielleicht runterkomme und endlich wieder richtig schlafen kann, aber irgendwie hat es nichts gebracht. mein betreuer hat gemerkt, dass es mir anders geht als sonst, eher richtung koerperlich krank und brachte mich zum arzt.
dieser quetschte mich so aus, dass ich irgendwie gesagt habe, dass ich um die 100-120mg retalin (hilft bei adhs und ads) genommen habe, weil ich dachte, dass ich davon runter komme.
mir wurde abfuehrmittel gegeben, damit ich das ganze ausbreche und brach es danach aus.
spaeter an dem tag brachte mein vormund mich zur ameos und wollte mich einweisen.
ich sagte auch aus, dass ich wieder ziemlich starke suizigedanken und in verschiedenen richtungen suizidale habe.
eigentlich sollte ich dann an dem tag dort bleiben, aber ich konnte mich krgendwie noch raus reden. ich hatte panik vor der klinik. noch nie hatte ich so panik vor irgendwas wie an dem abend.

jedenfalls:
ich habe am 10.12 beschlossen, dass ich am 18.11 auf die offene klinik in hildesheim komme.
der termin wurde jetzt verschoben und ich muss im laufe der woche dort hin.

kurzfassung von all dem;
ich bekomme eine neue diagnose, welche meine neue psychologin sich schon denken konnte. sie sagte, ich habe hoechstwahrscheinlich eine mittelstark ausgepraegte sozial phobie.
aber da sie sich nicht sicher ist, ob es vielleicht doch was anderes ist, soll ich dort erstmal 3
monate bleiben, um die diagnose stellen zu koennen.

ich beende dieses kapitel hiermit und lass euch mal damit alleine.
falls fragen sind, ich beantworte diese fuer normal.

- tiredlikeyoongi

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