hey,
ich sitze grade im bus auf der rueckfahrt nach bexhill (wo wir in gastfamilien uebernachten) und mir gehen grade einige dinge durch den kopf.
ich habe den ganzen tag in tshirt und pullover verbracht, weswegen ich stark geschwitzt habe und naja.. ich rieche nicht gerade besonders angenehm und in den ubahnen in england, am abend, muss man schon echt kuscheln. das problem war aber, dass ich meinen pullover ausgezogen habe und auch meine winterjacke und ich stand da halt dann in shirt.
ich trug eine mom jeans und in denen sieht eigentlich jeder gut aus. natuerlich ausser mir. das war ja klar.
jedenfalls sah man schon meinen speck, weil ich mein shirt in die hose gesteckt hatte und einen guertel trug.
ich versuchte so gut wie moeglich diese 'ich bin viel zu fett' gedanken weg zu bekommen, aber sie kamen immer wieder und eben haben meine mitschueler ueber einen meiner mitschueler geredet und meinten, dass er zu viel isst und dick waere.
er selbst sagt aber, dass er nicht dick ist und das ist auch die wahrheit. er hat eine gute figur.
es triggert mich schon wieder zu stark.
ich dachte, ich wuerde die essstoerung endlich wegbekommen, aber es bleibt im kopf. ich bin koerperlich natuerlich in einer zu dicken art essgestoert, aber im inneren krampfe ich immer noch bei dem gedanken ans essen.
ich kann alleine schon etwas essen und fuehle mich nicht allzuschlecht, aber wenn ich in der gegenwart von anderen essen muss, kriege ich starke panik. oft schaffe ich es, zu ungefähr 60%, aber wenn ich zb. in der schule esse, ist es schlimmer. so 80-90%.
zuhause weiss das jeder und deswegen guckt dann jeder zu sich und wir reden dann meistens ueber irgendwas. oft ueber den tag.
das lenkt sehr gut und besser als manch anderes ab, jedoch fuehle ich mich immer noch beobachtet.
ich weiss nicht, wann das angefangen an, aber ich will es nicht mehr. ich moechte meinen koerper, meine seele und alles andere an mir lieben, aber ich weiss nicht wie ich damit anfangen kann.
wisst ihr, ich hasse mich selbst sehr stark. ich versuche es immer irgendwie zu verheimlichen, aber wer mich kennt und generell jeder, weiss halt, dass es nicht stimmt was ich manchmal sage.
mir wurde immer gesagt, dass ich zu viel esse und dann wurde es weniger. irgendwann lag ich im krankenhaus, weil ich magersuechtig war. ich habe erst vor 1-2 jahren begriffen, dass dicke koerper besser sind und die magersucht nicht schoen ist, trotzdem bleibt dieses 'ich muss wieder so werden' in meinem kopf. versteht man es?
ich bin nicht gut im zusammenfassen von woertner, aber ich fuehle mich sehr verwirrt und stimmungsschwankend.
- tiredlikeyoongi
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Diary
Teen Fiction"Vielleicht bin ich einfach nicht normal.", das sagte ich mit grade mal 5 Jahren. Damals wusste ich schon, dass irgendwas an mir falsch ist. Kann man sich vorstellen, dass ein 9 jähriges Kind schon zu den Eltern sagt, dass man nicht mehr leben möch...
