Ich lebe noch! Es tut mir leid das so lange nichts hochgeladen wurde, ich hatte ziemlich viel zu tun und dann auch noch einen Schreib Blockade. :(
Wie ihr vielleicht schon am Titel erkannt habt ist dieses Kapitel ein bisschen anders. Da es die meiste Zeit über ziemlich düster zugeht hab ich mich dazu entschlossen ab und zu mal ein paar Zwischenkapitel zu schreiben damit man auch mal ein bisschen lachen kann und die Sakamkis auch von einer anderen Seite zum Vorscheinen kommen.Ich stand vor meinem Kleiderschrank und starrte ins Leere. Kein einziges Kleidungsstück war noch übrig, dafür hatte sich bereits ein riesiger Wäscheberg im Badezimmer angehäuft. Wie schnell die Zeit doch verging. Ich schlug die Tür zu und ging hinunter ins "Spielzimmer". Wie so oft waren fast alle hier versammelt außer der den ich suchte. "Wo ist Reiji?" fragte ich in den Raum hinein. "Wahrscheinlich in seinem Zimmer, erster Stock dann links die erste Tür." Ich bedankte mich und ging zu dem besagten Zimmer.
Ich klopfte an und wartete bis eine leicht genervte Stimme mich zum eintreten aufforderte. Ich steckte meinen Kopf durch die Tür. "Guten Morgen Reiji, ich wollte fragen wo ich meine Wäsche waschen kann." Er schaute mich verwirrt an. Oh nein vielleicht haben die ja gar keine Waschmaschine. Doch dann ging ihm ein Licht auf. Er rückte seine Brille zurecht, stellte das Reagenzglas zurück und ging mit mir aus dem Zimmer.
"Komm mit." Wie freundlich er heute wieder war. Wir gingen ins Erdgeschoss. Dort öffnete er eine Tür und der sonstige Luxus von diesem Haus wich einem kleinen zugemüllten dunklen Raum. Ein paar Regale standen herum, die Lebensmittel darauf waren schon seit einigen Jahren abgelaufen. Eine Waschmaschine und ein Trockner waren einfach in den Raum mit reingequetscht worden. Das Licht flackerte schwach. Der Boden war stäubig und ohne Belag so das der Beton das graue Räumchen perfekt machte. Ich blieb stehen und starrte Reiji an. War das sein Ernst.
"Gibt es ein Problem? Du kannst sie jederzeit benutzen. Wenn etwas nicht funktioniert frag Subaru oder Shu." Er ging davon während ich die Maschiene auf ihre Funktion prüfte. Die Kiste wahr wahrscheinlich genauso alt wie die Sakamkis selbst. Wenigstens hatten sie Waschmittel und eine Steckdose.
Waschen die eigendlich ihre Wäsche?
Ich holte die erste Ladung Wäsche von oben und stopfte sie in die Trommel. Die Tür quietschte beim schließen. Ich kippte das Waschmittel hinzu und versuchte die Knöpfe zu drücken.
"Brauchst du Hilfe, Hiro-kun?" Ayato stand hinter mir, er lächelte ausnahmsweise mal freundlich und lehnte sich gegen die alte Kiste.
"Hallo Ayato-sama, naja ich hab es nicht so mit Haushaltlichen Sachen." Ich kratzte mich verlegen am Kopf. In meinem Alter sollte man eigendlich so etwas können. Er lachte kurz und nach 2 Knopfdrücken lief die Waschmaschie. Ich bedankte mich und zog mich ins Musikzimmer zurück um mit Shu Geige zu spielen.
Dieser saß auf dem Klavierhocker und schlief. Ich konnte mittlerweile unterscheiden ob er schlief oder einfach nur da saß und Musik hörte. Irgendwie war dieser Anblick niedlich. Mit seinen verschränkten Armen sah er aus wie ein ganz normaler Jugendlicher. Er hatte mich scheinbar nicht bemerkt also tippte ich ihm sanft auf die Schulter. Er schreckte hoch, was mich erschreckte, ich schrie kurz auf und machte ein paar Schritte rückwärts. Er konnte sein Gleichgewicht nicht mehr halten und kippte mitsamt dem Hocker zur Seite. Danach lagen wir beide lachend auf dem Fußboden. Ich mochte seine Art, er wahr so unbeschwert und eigendlich immer gut drauf, er lachte öfters jedoch tat er all dies nie wenn andere dabei waren.
Er streckte mir seine Hand hin und half mir aufstehen. Sie war ganz warm und die Haut weich.
"Äh…ist irgendwas mit meiner Hand?" fragte er. Ich hatte sie angestarrt und nicht losgelassen. Ich zog meinen schnell zurück und spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Dann streckte er seine Arme aus und schloss mich in eine Umarmung. Doch plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Laito kam herein, er guckte irritiert als er uns sah. Sofort standen wir wieder kerzengrade nebeneinander. Laito schien die Situation zum Glück anders zu interpretieren und keifte stadessen mich an.
"Hast du die Waschmaschie angeschmissen?" Ich nickte verwirrt. Er schlug sich mit der Hand an die Stirn. "Subaru hatte doch gesagt das sie kaputt ist." Mir hatte niemand etwas gesagt, erklärte ich ihm. Als wir wieder nach unten kamen begrüßte uns ein schwimmendes Erdgeschoss. Kanato stand am Eingang und starrte den Fußboden an. Reiji war plötzlich neben mir aufgetaucht. Er schob seine Brille nach oben und gab mir dann ein Handtuch. "Ich hatte vergessen das sie nicht ganz in Ordnung ist. Mach das weg." Zorn stieg in mir auf doch als Shu seine Hand auf meine Schulter legte wich die Wut und ich atmete tief durch. Dabei hatte ich große Lust ihm jetzt einen Abreibung zu verpassen. Was konnte ich dafür wenn die mir ihre kaputten Geräte zur Verfügung stellen.Eine Stunde später war der Boden wieder trocken und so sauber das man sich darin spielen konnte. Doch die Maschine war jetzt endgültig hin. Meine nasse Kleidung hatte ich notdürftig in einen Korb verfrachtet der jetzt schwerer war als ein Kleinwagen. Es half wohl alles nichts, ich schnappte mir das Waschmittel und den Korb und trug alles nach oben in mein Zimmer. Dafür brauchte ich gut 20 Minuten denn nach fünf Stufen versagten meine Muskeln. Dann ließ ich warmes Wasser in die Badewanne ein und wusch alles per Hand. Danach war meine Wäsche zwar sauber aber ich dreckig und der Raum nass. Seufzend ging ich wieder nach unten um zu meinem großen Glück festzustellen das der Trockner noch funktionierte ohne zu explodieren. Ich ließ mir das zur Sicherheit noch von Subaru bestätigen, der sich scheinbar um solche Sachen kümmerte. Was mich verwundert, ich dachte immer die haben Butler und so die sich darum kümmern.
Der Mond stand fast im Zenit als ich mich mit knurrendem Magen in die Küche schlurfte. Ich hatte fast die ganze Zeit damit verbrachte Wäsche von einem Ort zum anderen zu transportieren. Doch im Kühlschrank und Umgebung herrschte vollkommene Leere. Wir müssen dringend einkaufen gehen. Letztendlich gab ich mich mit Tee und einem trockenem Toastbrot zufrieden. Im Wohnzimmer redeten die Geschwister munter über die Planung der nächsten Tage. Ich schlug vor einkaufen zu gehen da einiges anfiel doch die schienen mich zu ignorieren. Ab da hörte ich ihnen kaum noch zu da ich immer wieder einnickte. Bis dann irgendwann Ayato mich unsanft von dem Sofa kickte. Ich mauelte ihn an und schlurfte anschließend zurück in mein Zimmer. Mein Kopf hatte das Kopfkissen noch gar nicht erreicht als ich bereits seelenruhig schlief.
Und so endet ein Tag voller Vorfreude auf den nächsten an dem ich wieder versuchen darf nicht zu sterben, egal auf welche Art und Weise.
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Diabolik Lovers - Der Stich der blauen Rose
VampireAls Hiromu eine Auszeit nehmen soll landet er bei den Sakamkis und muss feststellen das diese mehr als nur ein Geheimnis haben. Aber dort lernt er auch Shu kennen, den ältesten der sechs Brüder und die beiden merken bald das zwischen ihnen mehr ist...