Kapitel 6 - Fellings like a Supanova

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Nach unendlicher Zeit und mehreren Schreib Blockaden ist es endlich fertig.
Ich danke allen die mich immer unterstützen und auch allen die bis hierher gelesen haben. Ich hoffe das es euch gefällt.

Ich möchte noch kurz erwähnen das dieses Kapitel aus der Sicht von Shu geschrieben ist. Ich hab mich dazu entschlossen weil ich nicht wusste wie ich sonst Shus Gefühle ausdrücken soll. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht es zu schreiben und hoffe das es mir einigermaßen gelungen ist.
So jetzt hab ich genug erzählt. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
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Shu POV

Die Bettdecke hob und senkte sich regelmäßig bei seinen Atemzügen. Manchmal gab er kleine stöhnende Laute von sich, welche die Halbschlafphase andeuteten. Ich stand vor seinem Bett, dachte an sein friedliches Gesicht, die perfekten Züge seiner Wangen und die langen Wimpern. Seine blasse Haut verlieh ihm noch mehr Schönheit und die Haare, sie sind bereits schulterlang, lagen scheinbar immer ordentlich. Ich könnte ihn stundenlang anschauen, wie einen wertvollen Schatz, mein Schatz, der zu Bruch geht sobald man ihn auch nur berühren würde.

Er drehte sich auf die andere Seite, nun lag er mit dem Gesicht zu mir. Ich spürte das Verlangen ihn in den Arm zu nehmen, meine Zähne in seinem Hals zu versenken, sein niedliches Stöhnen zu hören und ihn vollständig in mich aufzunehmen damit er für immer meins ist. Doch ich konnte mich beherrschen. Auf keinen Fall sollte er Angst vor mir haben. Stattdessen setzte ich mich also auf die Kante des Bettes und beobachtete ihn. Der liebliche Duft seines Blutes vernebelt kurz meine Sinne.

Er rekelte sich als ob er gleich Aufwachen würde. Ich hob meine Hand und fuhr ihm leicht durchs Haar. Daraufhin öffnete er seine Augen, blinzelte um sich an das Licht zu gewöhnen und sah mich an. Er lächelte mich verschlafen an und murmelte ein 'Guten Morgen'. Ich erwiederte es. Langsam setzte er sich auf. Sein Hemd war ein Stück hochgerutsch, also streckte ich meine Hand aus und zog es runter. Doch anstatt ihn loszulassen hielt ich ihn fest, umklammerte seinen warmen Oberkörper und ließ meine Zunge über seinen Hals fahren. Ich spürte seinen Herzschlag der immer schnelle wurde, das Blut das durch seine Adern schoß. Er gab ein kleines Winseln von sich. Ich schmunzelte.
"Shu, was soll das? Hör auf damit."

Beleidigt sah ich ihn an. Warum wollte er immer das ich ihn losließ? Widerwillig tat ich es und zu meinem Überraschen ließ er seinen Kopf an meiner Schulter nieder. In seinem Gesicht konnte ich eine rosige Färbung sehen. Ich mochte sie. Er sah damit so unheimlich süß aus.

Ich erinnerte mich daran wie ich ihn zum ersten Mal kennengelernt hatte:

Damals bekam ich einen Anruf von Bekannten die mir berichteten das ein Heim eine Familie für einen schwer erziehbaren Jugendlichen suchte. Da wir schon länger keinen Besuch mehr hatten nahm ich das Angebot an. Doch niemand hatte uns gesagt das dieser Jugendliche ein Junge war. Als er dann das erste Mal vor mir stand, mit seinem Gepäck und diesen leicht ängstlichen Ausdruck im Gesicht hatte er mein Interesse geweckt. Ich fand ihn seltsam und etwas überheblich aber als ich ihn Abends bewusstlos in seinem Zimmer gefunden hatte legte sich bei mir ein Schalter um. Wie er da lag, blutend, hilflos und bewegungsunfähig, verspürte ich den Drang ihn von allen Gefahren zu beschützen. Je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte desto schneller merkte ich dass er nicht schwer erziehbar sondern einfach nur einsam und missverstanden war. Als er mir seine Geschichte erzählte tat er mir sogar leid. Es war das erste Mal das ich Mitleid mit einem Menschen hatte. Doch unsere Liebe zur Musik und die Tatsache das er mir vertraute schweißte uns irgendwie zusammen. Und ehe ich mich versah machte mein Herz jedes Mal einen Hüpfer wenn er bei mir war. Meine Gefühle unter Kontrolle zu halten war allerdings schwieriger als Gedacht. Besonders weil niemand von uns wissen sollte. Ständig reagierte ich scheinbar falsch und er war sauer auf mich. Doch ich gab mir Mühe ihn besser zu verstehen. Gleichzeitig musste ich aber auch sichergehen das er nicht zu zahm wurde. Sonst würden sich meine Brüder schamlos über ihn hermachen. Er sollte weiterhin auf der Hut sein. Auch vor mir.

Diabolik Lovers - Der Stich der blauen RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt