Seventeen

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Jungkook

Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah Taehyung immernoch nackt neben mir liegen. Er schläft noch, weshalb ich leise aus dem Zimmer und direkt duschen ging.

Habe ich wirklich mit Taehyung geschlafen? Ja, das habe ich. Ich habe Jimin nun entgültig betrogen, aber den sex mit Jimin kann man eh nicht annähernd damit vergleichen.

Was ist nur los mit mir?

Nach der Dusche kam ich raus und hoffte Taehyung erstmal nicht zu sehen, ich möchte erstmal ein wenig selber nachdenken und zu meiner Arbeit gehen.

„Guten morgen, kook", hörte ich dann von der Stimme, die ich eigentlich nicht hören wollte. Ich hatte mich schon im Bad umgezogen und fertig gemacht und hatte auch eigentlich vor direkt raus zu gehen.

„Morgen.", ich lächelte leicht und ging Richtung Haustür. „Wohin willst du?", fragte er und ich schaute ihn dann das erste mal an.

Er sah schon süß aus, mit seinen verwuschelten Haaren und seinem verschlafenen Gesicht. Aber ich brauche echt ein bisschen Zeit für mich alleine, bevor ich mit ihm über den letzten Abend reden kann.

„Zur Arbeit." „Was ist los?" „Nichts, ich muss jetzt echt los.." daraufhin zog ich meine Schuhe an und wollte einfach verschwinden, doch er stellte sich vor die Tür.

„Ich hab's mir schon gedacht", er fuhr sich verzweifelt durch die Haare und ich fragte mich was er meinte. „Natürlich willst du wieder zurück zu deinem perfektem Jimin Freund, den du angeblich schon so lange liebst!"

„Taehyung, was redest du da?" „Denkst du es verletzt mich nicht, wenn ich euch jeden Tag hier rum küssen sehe, obwohl du ihn nichtmal richtig liebst!"

„Er war der der immer für mich da war, denkst du ich verlasse ihn nur aufgrund einer Nacht mit dir?!" „Ah, so willst du das also angehen? Wie würde es Jimin finden, wenn ich ihm von uns erzählen würde?"

„Es gibt kein uns, Taehyung. Das war dumm von mir" „Denkst du etwa mir hat es was bedeutet? Ich wollte einfach nur meinen Spaß aber du hast eure tolle Beziehung riskiert und ich habe kein Problem damit es ihm zu sagen"

Ich wollte gerade etwas sagen, doch er unterbrach mich. „Verpiss dich jetzt zu deinem perfekten Freund und lass mich in Ruhe.", mit diesen Worten lies er mich im Flur stehen und knallte die Tür vom Bad zu.

Was war das gerade..? Es tat irgendwie weh.

Ich habe das nicht ernst gemeint, er lässt mich besser fühlen als Jimin, aber das kann ich doch nicht zugeben. Er meinte außerdem das es ihm nichts bedeutet hat, also sitze ich jetzt in der scheisse.

Ich ging dann einfach zur Arbeit los um mich abzulenken, sonst zerbreche ich mir noch den Kopf an der ganzen Situation in der ich mich befinde.

Ich kam erst sehr spät nach Hause, da ich etwas sehr riskantes tat. Wenn Taehyung das herausfindet, wird er mehr als ausrasten, aber ich musste das tun. Ich möchte ihm einfach helfen.

Ich zog mir etwas gemütliches an und begab mich ins Wohnzimmer, wo Taehyung schon erwartungsvoll auf dem Sofa lag.

Als ich ihn sah, konnte ich nicht anders als ihn mir wieder über mich vorzustellen, wie er in mich drang und dieses Gefühl in meinen Körper auslöste.

Wieso ist es immer das falsche das uns anzieht? Ich weiß Jimin liebt mich von meinem ganzen Herzen, aber ich möchte etwas anderes, ich möchte Taehyung.

„Was starrst du mich so an?", wieso redet er jetzt wieder so mit mir? „Taehyung, es tut mir leid wegen heute morgen. Wir sind beide ausgerastet"

„Wieso ausgerastet? Also ich habe nur die Wahrheit gesagt" und wieder schmerzte es ein wenig. Ich verstehe mich selber nicht, es kann mir doch egal sein verdammt!

„Mhm.. okay." ich setzte mich dann extra mit einem gewissen Abstand zu ihm auf das Sofa. Ich hockte die ganze Zeit vor meinem Handy, statt mit ihm Fernseher zu gucken.

Es herrschte eine unangenehme Stimmung zwischen uns und aufeinmal kam er zu mir gekrochen und beugte sich über mich.

„Ich hoffe du weißt, dass Jimin dich nie so berühren wird wie ich, dir nie sowelche Gefühle geben wird wie ich und..", während er redete Streichte er mit seinen Fingern über meinen Bauch runter zu meinen Oberschenkeln.

Ich beißte mir deshalb auf die Lippen und schaute ihm in die Augen. „.. dich nie so durch nehmen wird wie ich."

Wir näherten uns und unsere Lippen fingen wie von selber an miteinander zu spielen. Dieses Gefühl was er bei jeder Berührung und jedem Kuss in mir auslöst ist unbeschreiblich, er hat recht.

Niemals wird jemand diese Dinge mit mir machen können außer er, nur er kann mir diese Gefühle geben.

Ich machte mir keine Gedanken über Jimin oder wie es weiter gehen soll, weil ich wie so oft schon in seinen Bann gezogen wurde.

Als wir uns lösten klingelte direkt sein Handy und nachdem er die Nachricht auf dem kleinen Bildschirm las schaute er mich mit einem Blick an, den ich noch nie von ihm gesehen hab.

Er ist wütend, fuck.

Don't want to need you || kth.jjkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt