0.7 ~ Seven

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Es dauerte nicht lange, bevor endlich die laute Schulglocke ertönte. Zum Glück hatte mich nach dem Vorfall heute morgen keiner mehr angesprochen oder auch nur angeschaut. Im Moment war ich völlig zufrieden damit, alleine zu sein, denn ich brauchte keine Anhänger wie Thalita und ihre Püppchen. Oder Serena und ihre Ghettobräute. Auf sowas konnte ich ganz gut verzichten. Leider gab es heute wenige Menschen, die nur auf den Charakter achteten.

Ich kramte das Buch aus meiner Tasche und betrat die Fantasyabteilung, bevor ich mein Buch zurück brachte. Offensichtlich war es nicht das wonach ich gesucht hatte. Vergeblich suchte ich nach einem Buch in dem ich mich in meine eigene kleine Welt begeben konnte und das was ich gestern gekauft hatte war vermutlich nicht das richtige. Vielleicht brauchte ich einfach etwas das mich komplett umhaute. So ein Buch mag wahrscheinlich nicht existieren. Eventuell sollte ich auch einfach eins schreiben. Ich grinste innerlich über die Tatsache, dass ich wohl niemals ein Buch schreiben könnte.

"Hey Louis." Ich grinste ihn herausfordernd an. "Ich würde gern das Buch von gestern zurückgeben."

Er schaute von seinem Pult auf und blickte mich ein wenig entgeistert an. Wahrscheinlich hatte er seine blonde Freundin erwartet.

''Warum, stehst du nicht auf Harry Potter?''

Ein kleines Lächeln zierte meine Lippen und ich legte das Buch auf seinem Pult ab. Natürlich mochte ich es, aber es war eben nicht das, wonach ich im Moment suchte. Für einen kurzen Moment kniff ich die Augen zusammen und presste meine Lippen aufeinander, ehe ich meinen Kopf schüttelte.

''Nein, das ist es nicht. ich suche irgendwie was anderes, aber egal ich will dich nicht nerven. Nimm bitte einfach das Buch zurück und gib mir bitte mein Geld wieder.''

Louis nickte.

''Dazu brauch ich deinen Beleg.''

Mit großen Augen schaute ich ihn an. Er hatte mir doch gar keinen Beleg gegeben, oder? Ich war mir ziemlich sicher, dass ich keinen bekommen hatte! Immerhin war er so sehr damit beschäftigt mit dem Mädchen zu streiten, dass er mir nicht Mal eine Tüte gegeben hatte.

''Du hast mir keinen gegeben? Abgesehen davon, du hast doch gesehen dass ich es gekauft habe?''

- ''Ohne Beleg kann ich es nicht zurücknehmen, tut mir leid.'' behauptete er dreist mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Am liebsten hätte ich ihm direkt mit meiner geballten Faust auf die Nase geschlagen. Das würde ungefähr so ablaufen: Ich würde mit aller Mühe versuchen ihn zu schlagen, höchst wahrscheinlich nicht treffen oder ihn gar nicht erst verletzten und er würde mich wohl oder übel auslachen. ''Wie soll ich dir denn einen Beleg vorhalten, denn du mir nie gegeben hast?!''

Er seufzte.

''Ich hab dir ganz sicher einen gegeben!''

''Nein hast du nicht, du warst zu beschäftigt. Jetzt gib mir einfach mein Geld wieder!''

Wenn wir weiterhin diskutieren würden, dann würde ich wahrscheinlich meinen nächsten Bus verpassen. Und das fände weder ich noch meine Mathematik Hausaufgaben witzig.

''Okay, ich sag dir was.'' Er beugte sich über den Pult und sah zu mir auf. ''Ich geb dir dein Geld wieder, indem wir heute zusammen Abendessen gehen.''

''Träum weiter.''

Ich schüttelte genervt den Kopf und ergriff das Buch vom Pult, steckte es zurück in meine Tasche, bis ich schließlich aus dem Laden stürmte. Wieso sollte ich mich mit ihm treffen? ich kannte ihn nicht mal und auf so eine dumme Anmache konnte ich ohne hin schon verzichten. 10 Pounds die ich rausgeschmissen hatte, obwohl ich sowieso schon alles ansparen musste was überhaupt möglich war.

Na ja. Da saß ich nun also, an der Bushaltestelle und dachte über die Worte nach, die er gesagt hatte. Vielleicht war ich wirklich zu verpeilt gewesen um den Kassenbon aufzuheben. Vielleicht hatte er mir auch wirklich keinen gegeben. Darüber konnte ich gar nicht weiter nachdenken, als es plötzlich anfing zu regnen. Und wer hatte keinen Regenschirm dabei? Ja richtig, ich.

Clouds ➳ Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt