Ich ließ mich auf meinem Bett nieder und wartete auf jegliche Rückmeldung von Louis. Gerade eben hatte ich ihn noch abgewiesen und plötzlich führten wir eine 'Sms- Freundschaft'? War sowas überhaupt möglich? Persönliche Konversationen sollten abgeschafft werden, denn über Textnachrichten war alles viel einfacher.
Endlich vibrierte mein Handy.
'Ich bin es ja gewohnt, dass Schule schlimm ist, aber so schlimm?'
Ich grinste. Er hatte keine Ahnung. Bevor ich überhaupt antworten konnte traf auch schon die nächste Nachricht ein.
'Hast du Lust mir ein wenig Gesellschaft zu leisten?'
Eigentlich wollte ich auch nicht näher auf das Thema eingehen und sagte zu. Louis musste ja nicht unbedingt wissen, dass ich in der Schule eine absolute Null war. Also richtete ich meine Haare nochmals und fuhr erneut in die Stadt, um ihm bei der Arbeit vom einschlafen zu hindern. Wahrscheinlich würde ich irgendwas kaputt machen, und dem war auch so.
Ich räusperte mich.
"Entschuldigen sie, ich suche einen Mr. Tomlinson. Mittelgroß, braunhaarig, gut aussehend." meinte ich mit verstellter Stimme. Der, wie gerade eben beschriebene, mittelgroße Junge drehte sich zu mir um und hob eine Augenbraue. "Du findest mich gut aussehend?"
Ich grinste ihn an.
"Wirst du wohl nie erfahren."
Zögernd stolzierte ich zu seinem Pult hinüber und setzte mich dort hin. Die folgenden 3 Stunden redeten wir über Gott und die Welt. So wie sich herausstellte, hatten Louis und ich einiges gemeinsam. Öfters mal waren wir anderer Meinung, aber auch diese Diskussionen waren relativ amüsant. Waren das diese Diskussionen, die er auch mit dem blonden Mädchen geführt hatte? Eigentlich war ich ja auch nicht anders, oder?
Louis räumte ein paar letzte Bücher in die Regale, ehe er sein Namensschild ablegte und mich aus diesem Wörterlabyrint hinausführte. Plötzlich überkamen mich selbstzweifel. Es war mein letztes Jahr an der Universität und danach wollte ich möglicherweise ein Auslandsjahr einschlagen. Warum also, freundete ich mich gerade jetzt mit ihm an?
Der Himmel wurde immer dunkler. Es schien nach Schnee, was meiner Meinung nach toll wäre.''Sag mal Louis, wann hast du eigentlich Geburtstag?'' fragte ich behutsam und setzte mich neben ihm auf der Bank an der Bushaltestelle ab. Erstmals antwortete er nicht, sah sich um und sah mich dann wirklich ernst an. ''Am 24. Dezember.''
Ohne jeglichen ersichtlichen Grund fing ich an zu lächeln.
''Dann warst du also ein, Weihnachtsgeschenk?''
Normalerweise hätte ich über meine eigene Aussage gelacht, doch er war viel zu ernst, als dass ich darüber lachen konnte. Auch er lächelte mich nun an. Mittlerweile machte sich mein Lächeln verrückt, dieses mal aber in einem guten Sinne. Es war unbeschreiblich schön. Diese leichten Lachfalten die sich bildeten, wie seine blaue Augen anfingen zu funkeln und wie er schließlich peinlich berührt wegsah. Eigentlich war er perfekt, doch zu diesem Zeitpunkt wollte ich mir dies noch nicht eingestehen.
''Sieht so aus.'' stimmte er mir kalt zu. ''Hörst du das?''
Gespannt hörte ich hin, konnte eine leise Melodie erkennen. Von einem Lied, was ich bestimmt kannte. Sein Mund öffnete sich. Eine leise, beruhigende Melodie und eine Stimme die mich noch viel mehr beruhigte. Sie erwärmte meine Herz.
''And there won't be snow in Africa this Christmas time''
Louis nahm meine Hand und zog mich zu sich hoch und drückte mich an sich. Mein kompletteer Körper zitterte.
''The greatest gift they'll get this year is life '
Dieses Mal konnte ich wirklich sagen, wie glücklich er aussah. Etwas, dass ich kaum von ihm kannte. Jedenfalls hatte ich es noch nie bei ihm gesehen, in den letzten Wochen. Eine Leidenschaft zum Singen, ganz klar. Aber dann sang er auch noch so gut.
Ohne überhaupt zu realisieren was hier passierte, fing Louis an mit mir zu tanzen. Er führte mich, obwohl ich nicht ein mal tanzen konnte. Sein Blick konzentriert auf seine Worte. Spaßeshalber drehte er mich ein Mal und zog mich dann wieder an sich. Mein Herz pochte wie verrückt.''Where nothing ever grows, no rain or rivers flow
Do they know it's Christmas time at all? ''Mein Bus fuhr vor und Louis unterbrach den Tanz, ehe er einen Schritt zurück ging.
''Danke, dass du mir Gesellschaft geleistet hast.''
Wertschätzend lächelte ich ihn an. Was für ein magischer Moment.
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Also erstmal; ich hab keine Ahnung wann ich das Kapitel geschrieben, aber ich find es ja total cute. Hoffe es gefällt euch. xx
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Clouds ➳ Louis Tomlinson
Fanfiction❞Siehst du die Wolken? Ich wette, dass es jeden Moment anfängt zu schneien.❝ Ich schüttelte grinsend den Kopf. ❞Worum wettest du?❝ ❞Darum.❝ Er drückte mir einen langen Kuss auf die Lippen, ehe einzelne Schneeflocken den Himmel verließen.