0.2 ~ Two

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Vor der Universität machte ich einen kleinen Halt, um mir einen Kaffee von meinem kürzlich verdienten Geld zu kaufen. Vielleicht würde er mich ein bisschen Stärker machen, so schwach wie ich eigentlich war.

Ich zog meine Jacke ein wenig enger, als ein kräftiger Windstoß mir entgegen zog. Winter. Es roch nach Winter, den Geruch, den ich am meisten liebte. Die Kälte und der Geruch nach Lebkuchen, dass bald endlich wieder Weihnachten war und ich meine Jahre an der Universität bald geschafft hatte. Genau deshalb liebte ich diesen Geruch. Scharf zog ich die Luft ein, ehe ich mein komplettes Gewicht gegen die Eingangstür stemmte. Schwächling, dachte ich mir. Kaum hatte ich nur einen Fuß in den Gang gesetzt, ertönte dieses ohrenbetäubende Schweigen. Alle Augen waren auf mich gerichtet, während ich langsam vor mich hintrottete. Vor mir landete ein kleiner Flyer auf dem ein Bild von mir zusehen war. Groß und breit darüber mein Name in einer krakeligen Schrift, die man kaum erkennen konnte. Nein, es war kein Flyer. Das herausgerissene Stück Papier glitt langsam zwischen meine Fingerspitzen, ein Teil der Schülerzeitung. 'Felia Darwin, hat sie etwas zu verstecken?'

Ohne hin schon die Überschrift, weckte meine Neugier. Was sollte ich schon zu verstecken haben? Hinter mir, wie auch vor mir und von allen anderen Richtungen bildete sich ein lautes Nuscheln und ich bemerkte, wie jeder hier nur über mich redete.

'Ist es also wahr, Felia Darwin, die 19 Jährige die im Moment das letzte Jahr unsere Universität besucht, hat ein Drogenproblem? Anscheinend sei es nicht das erste mal, dass man sie auf dem Pausenhof mit einer Zigarette und auch weiteren Suchtmitteln, wie einer Flasche Vodka, gesehen hatte. Daher scheint es also zu kommen, das nicht vorhandene Geld für jegliche Klamotten landen zwischen Drogen und Alkohol? Felia Darwin, wer von euch möchte schon eine Drogensüchtige als Mitschülerin?'

Meine Adern pumpten immer mehr Adrenalin, wer erlaubte sich so eine Frechheit? Niemals in meinem Leben, würde ich auch nur eine Zigarette anfassen, geschweige denn in den Mund nehmen. Mühsam schluckte ich die Tränen herunter, die sich blitzartig in Wut umwandelten. In meinen ganzen Jahren an dieser Schule, hatte ich schon soviel Demütigung erlitten, aber heute war ich offiziell an dem Punkt angekommen, an dem ich sagte, es reicht. War das eine andere Sache um mir zu sagen, dass ich nicht erwünscht war? Abgesehen davon, war diese Sache komplett lächerlich.

'Keiner von uns, möchte eine Mitschülerin wie Felia.' unterbrach nun Thalita Evans, ein Mädchen die ein Schuljahr unter mir war, die Stille.

Unter ihren dunkelbraunen Haaren funkelten mich ihre glasklaren blauen Augen wütend an. Ich konnte wohl kaum behaupten, dass sie mich mochte denn sie hatte einfach kein Respekt vor älteren. Ohne hin war sie sowieso schon einen Kopf größer als ich und wahrscheinlich auch vom Geiste stärker gebaut als ich. Jeder der ihr in den Weg kam oder ihr nur annähernd nicht passte, wurde direkt abgeschrieben.

"Hast recht, abgesehen davon ist sie widerlich." fügte eine ihrer nachgestellten Püppchen hinzu. An dem Hals von Melissa Brooks zierte ein kleiner, aber dennoch starker, Knutschfleck den ihr wohl einer ihrer Spielzeuge verpasst hatte. Mit jungen 18 Jahren hatte sie schon soviele durch, wie wohl keine andere auf dieser Schule. Ihre ebenfalls dunkelbraunen Haare hingen ihr locker über die Schulter, während ihre grünen Augen mich belustigt ansahen. Sehr witzig. Erneut stiegen mir die Tränen in die Augen. In letzter Zeit war ich allgemein ziemlich nah am Wasser gebaut.
Zögernd setzten sich meine Beine in Bewegung und ich machte auf der Stelle kehrt, wieder aus der Schule heraus.

Die laute Schultür knallte hinter mir zu, worauf ich verzweifelt nach Luft schnappte. Meine Tränen strömten in Unmengen meine Wangen hinunter. War ich schwach? Zu verletzlich?

Nein, ich war mittlerweile verbittert, ich fühlte mich mehr als allein. In meinem Herz war leere zu sehen, denn mein Lachen war seit Jahren nicht mehr echt gewesen. Ein schreckliches Gefühl war es, was mein Herz durchdrang. Ein komisches Gefühl war es, welches meine Venen durchschoss. Und schließlich ein depremierendes Gefühl, was mir sagte ich sei nicht erwünscht.

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Halli Hallo, hier mein nächstes Kapitel. Dieses Mal, LEIDER, ohne Louis. Ich versuche es etwas anders zu gestalten, weil sie in den meisten Geschichten schon nach 3 Kapiteln beste Freunde sind. Ich werd ein bisschen abwarten, falls ich es noch nicht erwähnt hatte.

Auf jedenfall, hoffe es gefällt euch. x)

Clouds ➳ Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt