Niklas Süle:
"Nein Niki, das kommt gar nicht in Frage!", antwortete mein Freundin Melissa entschlossen. "Ach komm schon. Es sollte doch an Weihnachten Essen geben, das uns schmeckt." "Aber doch nicht Döner!", rief Meli. "Das ist nun mal mein Lieblingsessen." Ich schaute sie mit meinem besten Welpenblick an. "Biiiitteeee Meliiissaaaa", bettelte ich. Sie schüttelte amüsiert den Kopf. "Du bist echt unglaublich! Ich würde mal raten, dass es bei einigen deiner Kollegen nur Salat gibt zu Weihnacht, weil die streng auf ihre Ernährung achten, im Gegensatz zu dir." "In Döner ist auch Salat drin", gab ich gelassen zurück. Melissa biss auf ihrer Lippe herum, wie sie es immer tat, wenn sie nachdachte. "Wie wäre es, wenn wir gemeinsam einkaufen fahren und mal sehen, was wir so FESTLICHES kochen könnten", schlug sie vor. "Wenn es dich glücklich macht", antwortete ich augenverdrehend. "Oh ja! Das würde mich sogar sehr glücklich machen!" Melissa grinste über das ganze Gesicht, dann zog sie mich raus in den Flur, wo wir uns Schuhe und Jacken anzogen. "Weißt du was mich glücklich machen würde?", fragte ich sie, während wir in Richtung Auto liefen. "Döner an Heiligabend?", fragte sie genervt. "Woher weißt du das nur?", fragte ich gespielt ahnungslos. "Ach halt die Klappe", sagte Melissa nur und gab mir einen Klaps auf den Arm. "Das hab ich nicht mal gespürt, meine Muskeln sind zu dick von den vielen Dönern." "Wenn das ein Ernährungsberater hören würde, der würde sich erhängen." Ich lachte. "Du solltest Komikerin werden." "Und du Dönerverkäufer", antwortete Melissa trocken. Wir begannen beide zu lachen und erholten uns erst wieder, als wir im Auto saßen. Im Supermarkt angekommen, führte mich Melissa von einem Regal zum nächsten und zeigte mir 100 verschiedene Gerichte, die wir kochen könnten. "Okay, ich bin gerade echt überfordert! Weißt du was? Wenn wir schon keinen Döner essen, dann darfst du entscheiden", beschloss ich. "Aber nicht, dass du dann an Weihnachten dran sitzt und rummotzt." "Werde ich nicht. Versprochen!" Melissa flitzte durch den Laden und ich fuhr einfach nur mit dem Einkaufswagen hinter ihr her. Während sie unzählige Lebensmittel in den Wagen warf, blühte sie richtig auf. Essen zu kaufen, machte ihr fast noch mehr Spaß als Kleider zu kaufen. Sie liebte es zu kochen und ich liebte es zu essen, wir ergänzten uns sehr gut. Irgendwann begann sie zu erklären: "Also ich machen dann den Braten hier, dazu diese Soße. Als Beilagen koche ich noch Kartoffelpüree und Rotkohl. Ah und hier das Gemüse kommt noch kleingeschnitten mit in die Soße. Dann habe ich hier noch Vanilleeis mit heißen Himbeeren als Nachspeise." Mir lief das Wasser im Mund zusammen. "Klingt sehr gut!" "Super, dann ab zur Kasse." Wir bezahlten die Lebensmittel und brachten sie dann ins Auto. Als alles im Kofferraum verstaut war, meinte ich: "Ich denke, das Essen wird besser als Döner." "Siehst du!" "Aber nur weil du es kochst!", sagte ich. "Du Schleimer", gab Melissa zurück. Dann gab ich ihr einen Kuss. "Ich weiß jetzt schon, dass das ein richtig tolles Weihnachten wird!"
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Langsam geht mein Vorrat zu Neige, ich muss unbedingt in den nächsten Tagen wieder Kapitel schreiben. Leider habe ich nächste Woche auch noch drei Arbeiten :/
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Fußball-OneShots
Short StoryHier kommen immer mal wieder, wenn ich Lust habe, OneShots zu Bundesligaspielern, aber auch zu anderen Fußballern. Ich könnt mir gerne Personen vorschlagen ♡