Teil 7

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„Spielen wir wieder Verstecken vor den Monstern?", fragte Dennis ganz verschlafen. Da meine Mama nachdem Tot unseres Vaters öfters irgendwelche brutale Typen heim geschleppt hat, hab ich mein Bruder das Spiel beigebracht. Er weiß, dass er dann ganz leise sein muss und er am besten gleich weiter schlafen soll. Was zum Glück immer funktioniert, denn ansonsten würde er merken, dass ich meist nach so einen Vorfall anfange zu weinen. Ich kann froh sein, dass es noch nie zum Vollzug kam, aber ich hab einfach nur Angst, dass es passieren könnte oder jemand auf mein Bruder los geht. Auch diesmal weinte ich, da ich wieder so eine Angst hatte. Ich wusste nicht nicht, wie lang ich mich dort weinend mit mein Bruder versteckt hatte. Irgendwann nach der Show hörte ich jemanden im Zimmer. Ich hatte so Panik, weshalb ich mich mental darauf vorbereitete mich zu verteidigen. Ich riss mich zusammen und machte mir Mut. Als sich die Tür des Schrankes öffnete, kletterte mein Puls immer höher hinauf. Mit einen verzweifelten Blick und geballten Fäusten, blickte ich auf einmal Mark direkt in die Augen. „Hey Vanessa, alles ok? ", fragte er mich total erschrocken. Ich konnte ihm nicht antworten, da ich gerade an die Männer dieser Welt zweifelte und ich Angst hatte, dass er mich auch angreifen möchte. Er musterte mich von oben bis unten und ging dann im schnellem Schritt zur Tür und versperrt sie. Jetzt hatte ich noch mehr Angst und vorallem war diesmal ein Faktor da, der mich nochmehr Fürchten lies, denn es war ja nicht nur ich im Zimmer, sondern auch mein Kleiner Bruder. Wie vorher der Vater von Elisabeth kam auch Mark wieder an mich heran. Ich stand ja noch immer bei meinem Bruder im Schrank. „Vanessa, ich weiß nicht was dir passiert ist, aber keine Angst. Ich will dir nichts tun. Du bist hier in Sicherheit.", sprach er ganz ruhig. „Bitte, komm heraus. Ich halte auch Abstand. Aber wenn du erlaubst würde ich dein Bruder wieder auf die Couch legen, denn der Boden vom Kasten ist sehr hart und viel Platz hat er auch nicht.", fuhr er mit ruhiger Stimme fort.

Menschen gehen, Menschen kommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt