- Six -

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[STANDORT UNBEKANNT]
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Suzy
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"Wie weit ist es noch?"

, nörgelte er erneut.

"Je weiter weg wir sind desto besser. Verstehst du denn wirklich nicht, dass du gerade in Lebensgefahr steckst?"

, stieß ich schon beinahe wütend heraus, weil ich es einfach nicht glauben konnte, dass ich diesen Quälgeist in Sicherheit bringen musste. Ich bog scharf in eine Kurve ein sodass der Sandstein zu stauben began und meine Sicht für eine kurze Zeit verdeckte.

"Glaub mir. Ich bin mir meiner Lage bewusst. Aber wie lange sind wir schon unterwegs? Eine Woche? Müssten wir nicht schon längst alle Stationen hinter uns haben?"

Ich konzertierte mich weiter auf die Straße und die Schilder, welche immer wieder am Straßenrand standen.

"Noch nicht ganz"

, erwiderte ich kurz und biss mir unsicher auf die Unterlippe, was bei dem ganzen Stress nun eine Angewohnheit geworden ist.

„Ich habe bislang vermieden mit dir darüber zu reden aber...wie geht es dir überhaupt Kenta...ich meine dein Vater-"

„Nein bitte. Ich will nicht über ihn reden."

Er lehnte sich noch mehr in den Autositz und schaute sich den Sonnenuntergang aus dem Fenster aus an.

„Er war ein guter Mann. Es ist manchmal gar nicht schlecht über ihn zu reden, weißt du. Ich kann dir nicht weiterhelfen, wenn du nicht mit mir sprichst."

Er verschränkte nur seine Arme ineinander und sagte kein Wort als würde er protestieren.

„Was weißt du schon"

, war das einzige was er sagte und brachte mich somit zur Sprachlosigkeit.

„Was ist weiß? Ich kannte deinen Vater schon bevor du geboren wurdest. Nur durch ihn, hattest du eine sorgenlose Kindheit!"

Es war nicht meine Absicht so impulsiv darauf zu reagieren, da ich wusste wie sehr er im Inneren verletzt war, es aber nicht zeigen wollte. Kentas Mutter verstarb bereits bei seiner Geburt sodass sein Vater das einzige Elternteil war, welches er kennengelernt hatte.

Auch wenn Präsident Takada ein vielbeschäftigter Mann war, war ihm seine Familie am wichtigsten und sein Sohn war sein ein und alles. Kenta war der rechtmäßige Nachfolger und dies machte ihn zum Zielobjekt Nummer eins und ich hatte seinen Vater versprochen, dass ich ihn beschützen werde, egal was kommen mag.

„Ich hoffe einfach nur, dass das alles ein schlechter Traum ist"

, flüsterte er heraus und versank praktisch in seiner Jacke.

„Das wünschen wir uns alle Kent aber in solchen Zeiten muss man besonders stark sein. Ich werde nicht zulassen, dass er dich in die Finger bekommt. Hast du mich verstanden?"

Ich schielte kurz zu ihm herüber und bemerkte somit, dass er mich ebenfalls musterte.

„Ich weiß und dafür bin ich dir auch wirklich dankbar."

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