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[ STATION DER TECHNOLOGIE ]
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Jooheon
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„Du hast seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen"

, stellte ich fest und humpelte zu der großen Tasche, wo sie unsere Nahrung immer aufbewahrt hatte. Ich wühlte umher doch ich fand nur noch leere Dosen. Ich schaute zu dem jüngeren Mädchen hinüber welche mit genickten Kopf auf einem Art Hocker saß.

„Willst du mir sagen, dass du mich die letzten Tage mit Essen versorgt hast und auf deine Ration verzichtet hast?"

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte.

„Du musstest zu Kräften kommen. Ich werde heute noch auf die Oberfläche gehen und mehr besorgen, versprochen!"

Ihre Stimme war nur noch ein piepsen, als würde sie sich vor mir fürchten. Vielleicht hatte sie meine Hebung der Stimmung zu sehr erschreckt.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich alleine aufs Schlachtfeld lasse. Ich begleite dich."

Sie sprang augenblicklich auf und fuchtelte mit ihren Händen.

„Nein das geht nicht! Ihre Verletzungen...wir können nicht riskieren, dass die Wunden wieder aufgehen!"

Ich schaute sie mit einen kalten Blick an und schüttelte langsam mein Kopf.

„Yerim...das war doch dein Name, nicht wahr? Ich weiß nicht wie viel man hier auf der Technologie von meiner Truppe gehört hat. Aber ich bin der Anführer der Furchtlosen und diesen Titel hätte ich niemals verliehen bekommen wenn ich nicht ein paar Verletzungen einstecken könnte. Du solltest dir lieber viel mehr sorgen um dich machen als um mich."

Manchmal erinnerte sie mich an kleines bisschen an Gahyeon. Wie eine kleine Schwester die bestimmte Sachen nicht gut genug einschätzten konnte, weil sie noch nicht viel von der Welt gesehen hatte.

„Verstehe...aber wir müssen wirklich sehr vorsichtig sein. Es ist immer noch sehr gefährlich und ich war seit einigen Tagen schon nicht mehr auf der Oberfläche...jedoch schlagen immer weniger Bomben ein. Ich schätze das ist ein gutes Zeichen."

Sie ging kurz auf einen der Metallschränke zu und zückte ein Maschinengewehr, als hätte sie nie etwas anderes in der Hand gehalten.

„Hier. Ich denke es wäre besser wenn Sie es nehmen."

Sie streckte mir die Waffe entgegen, doch ich drückte sie nur leicht zurück.

„Es gehört dir."

Sofort nahm ihr Gesichtsausdruck einen Ton der Verwunderung an und sie legte sich zögernd die Schlinge des Gewehrs über die Schulter.

„Ich weiß nicht so recht Jooheon...ich"

„Du wirst uns damit beschützten"

, unterbrach ich sie und schnappte mir die große Tasche.

„Wir sollten jetzt gehen. Wer weiß ob wir noch eine bessere Gelegenheit bekommen wenn wir länger warten..."

, sagte ich und betrachtete die Luke des Bunkers.

„Sehe ich auch so."

Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging sie voraus und kletterte die kleine Leiter hinauf und langsam die Luke zu öffnen.

„Wie hast du es verdammt nochmals geschafft mich hier runterzuzerren..."

, flüsterte ich.

„Sie waren noch bei leichtem Bewusstsein. Es war schwer aber ich habe es irgendwie geschafft. Besser die Hälfte der Leiter herunter zu fallen als auf der Oberfläche zu sterben, nicht wahr?"

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