-Thirty-One-

18 2 21
                                    

[STATION DER TECHNOLOGIE]
•Jooheon•
•••

Ich fühlte mich jeden Tag schwächer und schwächer. Die Wunde, welche mir anfangs nur leichte Probleme bereitet hatte, hatte sich mittlerweile zu einer Infektion ausgebreitet sodass ich mit Fieber zu kämpfen hatte und meine beiden Partner somit aufhielt das Ziel schnellstmöglich zu erreichen.

Plötzlich zog mich mein Körper nach unten sodass ich auf meinen Knien landete und zusammensank.

„Jooheon!"

, stieß Yerim herum und bückte sich sofort mit einer Wasserflasche bewaffnet vor mich und stützte mich mit ihrer kleinen Hand an der Schulter.

„Verdammt Jooheon. Wir müssen eine Pause einlegen. Wenn sich dein Zustand noch mehr verschlechtert, dann können wir auch gleich aufgeben."

Auch wenn wir völlig planlos aufgebrochen waren, hatten wir es nur sehr selten mit den Wachen des Masters zu tun und wenn wir auf sie trafen, so hatten wir uns für einige Stunden versteckt.

Bis jetzt ist und noch keiner von ihnen zu nah gekommen. Wir hatten Glück...verdammtes Glück.

„Verspricht mir, dass wenn mein Gesundheit sich soweit verschlechtern sollte, dass ich nicht mehr laufen kann, ihr mich zurücklasst und euch in Sicherheit bringt"

, kratzte ich heraus, wobei ich deutlich spüren konnte, wie sie mich musterten und mich für diese Worte tadelten. Keiner von ihnen sagte nur ein Wort, da sie genau wussten, dass ich recht hatte.

„Wenn du nicht mehr laufen kannst, dann schieß ich mir ins Bein, sodass ich auch nicht mehr laufen kann. Ich lasse meinen Anführer nicht einfach zum Sterben zurück"

, kam es von Baron, welcher sich gelassen die Hände in seine Hosentasche stecke.

„Ich werde mir vielleicht nichts ins Bein schießen, aber ich werde keinen von euch zurücklassen. Wir sind jetzt ein Team und müssen zusammenhalten. Auch wenn wir unseren Zeitplan ändern müssen, damit Sie sich aufruhen können...das nehme ich in Kauf"

, lächelte Yerim und drückte mir im Satz noch die Wasserflasche in die Hand. Ich nahm einen großen Schluck und wusch mir mit meiner Handfläche über den Mund.

„Na schön. Aber nicht hier. Wir gehen noch ein Stück."

Als ich mich versuchte aufzurichten, stützte mich Yerim so gut, wie sie nur konnte wobei sie schon schnell von Baron abgelöst wurde.

„So wie du befielst Boss"

, sagte Baron in einem ironischen Unterton. Das Mädchen ging etwas voraus wobei sie jedes Hindernis zur Deckung ausnutzte. In der kurzen Zeit hatte sie schon sehr viel dazugelernt.

Plötzlich blieb sie stehen und deutete mit ihrer Waffe auf eine Reihe von umgestürzten Gebäude.

„Wir könnten dort erst einmal unterkommen. Man kann von dort auch gut beobachten ob Wachen in der Nähe sind. Am besten wechseln wir beide uns mit dem Wachposten ab"

, sagte sie zu Baron zugewandt, welcher ihr mit einem Nicken zustimmte und mich somit in Richtung der Trümmern führte. Diesmal befand sind Yerim mit ihrem Gewehr hinter uns um sicherzustellen, dass uns niemand folgte.

Mit jeglicher Vorsicht versuchte ich mein Bein über eine kleine Mauer zu schwingen, über welche wir ins Innere gelangten. Ein tiefer Schmerz durchzog meinen Körper und verursachte einen Schweißausbruch und schnelles Atmen.

Ich fühlte mich so schwach...Nun sprang auch schon Yerim über die Mauer und gesellte sich dazu. Sie half Baron mich an einem geeigneten Ort abzusetzen. Sofort konnte ich wieder ausatmen und mich beruhigen.

𝔻𝔼𝕁𝔸-𝕍𝕌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt