Maze Runner - The Liar ✓

Kapitel 13

Während ich weiterhin nur rumsaß sah ich hin und wieder mal zu meinem Bruder. Er lief mit Clyde durch die Gegend. Wahrscheinlich würde er Morgen mit dem Arbeiten anfangen. Bei ihm würden sie wie bei jedem Frischling vorgehen. Er würde alles einmal machen müssen, außer Läufer, angefangen bei den Schlitzern. Schon jetzt tat er mir leid.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er wirklich so sehr hinter ANGST stand. Was, wenn sie ihm wirklich gedroht haben, wie er gesagt hatte? Das musste ich herausfinden. Ich musste ihm deutlich machen, dass er keine Angst um mich haben musste. 

Zum Abendessen setzten wir uns wieder alle zusammen. Alle redeten mit irgendjemandem. Chuck erzählte mir gerade irgendetwas uninteressantes, weshalb ich nur zur Hälfte zuhörte und einfach nickte. In der Hoffnung, dass er mir keine Frage stellen würde. Newt dagegen, dem er das Gleiche erzählte, hörte zu und sagte auch hin und wieder etwas dazu. Ich lächelte und dann wurde mir bewusst wie dumm das ist was ich hier gerade mache. Ich verschwieg ihm etwas wichtiges, nur um für mich Informationen herauszubekommen. Innerlich seufzte ich und beschloss es Newt später doch zu erzählen. Jedoch nur ihm. Weder Thomas, noch Minho oder Teresa. Ich brauchte jemanden mit dem ich darüber reden konnte ohne, dass er Clyde sofort verurteilen würde und dieser jemand war Newt.

Keinem hier war bewusst wie froh sie sein konnten Newt als Freund zu haben. Er würde einen niemals anlügen und er würde bis zum bitteren Ende loyal sein. Genauso Thomas und Minho. Ich war froh sie alle meine Freunde nennen zu können. 

"Beth?", ertönte aufeinmal Chucks Stimme und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Mhm?", sagte ich und sah ihn an. "Isst du das noch auf?", fragte er und zeigte auf mein Abendessen. Es war nicht so, dass ich wenig gegessen hatte, aber es war noch immer etwas übrig und ich war froh, dass er gefragt hatte, denn ich hatte wirklich keinen Hunger mehr und ich wusste wie sehr Bratpfanne es hasste, wenn sein Essen weggeschmissen wird. 

Ich schob ihm lächelnd den Teller rüber und er musste ebenfalls lächeln bevor er begann die Reste meines Essens zu verputzen. Dann trank ich mein Wasser aus und sah zu Clyde, welcher sich gerade mit Thomas unterhielt. Ob Newt ihn wieder in das Loch schicken würde? Aber dann würde Gally noch misstrauischer werden und von uns verlangen ihm zu erklären was los sei. Und sobald irgendwer etwas falsches sagt, wird Clyde verbannt. Wie gesagt, ich habe zwar das Gefühl, dass ANGST meinen Bruder wirklich aus dem Labyrinth retten würde, aber ich brauchte noch Informationen. Die Angst, dass er dadraußen sterben würde war wie weggeblasen.

"Clyde? Können wir mal kurz reden?", fragte ich ihn höflich. Er nickte und antwortete mit 'Klar doch'. Dann standen wir auf und liefen über die Lichtung. Dabei begann ich zu reden.

"Dir ist bewusst, dass ich weiß, dass du gelogen hast, als es um die Box ging, oder?", wollte ich wissen und blieb stehen. Dann sah ich ihn genau an. So konnte ich am besten erkennen, ob er log oder nicht. Er seufzte.

"Es war nicht wirklich gelogen. Ich weiß wirklich nicht, ob sie noch Lebensmittel bringen wird oder nicht...aber es wird langsam eng. Soweit ich weiß will ANGST die Labyrinthexperimente so schnell es geht beenden. Es dauert jetzt schon länger als erwartet. Sie wollen mit Phase zwei beginnen, weshalb ich ins Labyrinth muss", sagte er. Hatte er gerade Phase zwei gesagt? Was für eine Phase zwei? Verwirrt sah ich ihn an. Er sprach weiter.

"Ich muss 'verbannt' werden, verstehst du? Ich muss etwas vorbereiten, für Phase zwei. Was da passiert ist unwichtig, denn du wirst, wie ich, nicht mit dabei sein. Was ich dir im Loch gesagt hatte war ernst gemeint: Sie haben mir gedroht. Und ich mache das alles auch dir zu Liebe, okay?" Geschockt sah ich ihn an und musste schlucken. Ich versuchte zu begreifen was er mir da erklärte. Es würde noch eine zweite Phase für diejenigen geben, die es hier raus schaffen würden. Soweit hatte ich es verstanden. Das gefiel mir jedoch überhaupt nicht, denn einige meiner Freunde werden es rausschaffen, da bin ich mir sicher, und dann würden sie an der Phase zwei teilnehmen müssen. Wieso? Reichen ANGST die Ergebnisse noch nicht? Und mir zu Liebe? Was meinte er damit. 

"Was meinst du damit?", wollte ich wissen und er seufzte. "Ich rette dir dein Leben. Morgen Abend, bevor die Tore sich schließen, werde ich ins Labyrinth laufen, okay? Keine Sorge, Brenda und Jorge werden mich retten und dann bereiten wir Phase zwei vor. ANGST steht unter Zeitdruck, denn sie brauchen unbedingt möglichst bald ein Heilmittel. Immer mehr Leute infizieren sich. Sie schaffen es nicht mehr so gut die gesunden Menschen von den Cranks zu isolieren und einige von den Lichtern sind nicht gegen den Brand immun, wie du ja weißt, und sie können die Seuche nicht mehr lange abschirmen." Das war nicht gut, das war überhaupt nicht gut. Es waren nicht viele nicht Immune unter uns, aber ein Paar. Wenn sie die Seuche nicht weiter abschirmen können, dann würden diese bald krank und zu Cranks werden und dann sterben. Dann wäre das Experiment wirkungslos, was mir eigentlich total egal ist, aber ich wusste nicht wer von meinen Freunden nicht immun ist und ich will nicht warten bis derjenige zu einem Crank wird, um es herauszufinden. Ich musste einfach nur einige Unterlagen einsehen und schon würde ich es wissen. Doch die lagen im ANGST Hauptquatier.

"Da gibt es noch etwas", fing er an. Auffordernd sah ich ihn an, damit er weiter sprach. "Du darfst das, was ich dir gerade gesagt habe, niemandem sagen. Versprich es mir", bat er mich. Oh nein, Clyde. Das kann ich nicht einfach für mich behalten, dachte ich.

"Versprochen", log ich. Er nicke und schien mir zu glauben. Jetzt wusste ich alles und ich glaubte ihm sogar alles. Morgen Abend würde er ins Labyrinth rennen und von Brenda und Jorge gerettet werden. Auch, wenn ich vorher kaum oder nur selten mit ihnen zutun hatte wünschte ich, die zwei jetzt hier zu haben, denn sie hatten eigentlich immer die Stimmung ein wenig aufgelockert, wenn Ava nicht da war. Aber sie mussten ja 'Phase zwei vorbereiten'. 

"Was ist Phase zwei?", wollte ich wissen. Das war die letzte Frage die ich hatte. Wenn ich meinen Bruder schon an Newt verraten würde, dann würde ich wenigstens versuchen alles zu erzählen und dafür musste ich auch alles wissen was Clyde wusste.

"Ich weiß nur, dass Phase zwei 'Die Brandwüste' heißt. Glaube mir oder glaube mir nicht, aber mehr weiß ich wirklich nicht", antwortete er und wieder glaubte ich ihm. Es mochte vielleicht naiv wirken, doch ich kannte Clyde einfach zu gut. Ich wusste wann er log und gerade tat er es nicht. Wahrscheinlich hatten Brenda und Jorge mehr zur Phase zwei beizutragen. Ich nickte.

Gemeinsam liefen wir wieder zu den Anderen. Teresa und Thomas hatten sich ein wenig von der Gruppe abgespalten und liefen über die Lichtung. Chuck begann Clyde zu nerven und Minho...ja, wo war der eigentlich? Wahrscheinlich mal wieder seine 'Blase entlasten', wie er es so schön ausgedrückt hatte. 

Bald würden alle Lichter ins Bett gehen und ich musste vorher unbedingt noch mit Newt reden. Ich sah ihn an und nickte unauffällig Richtung Wald, als er mich ansah. Er nickte und gemeinsam machten wir uns zwar auf den Weg in diese Richtung, bogen jedoch vor dem Wald ab und liefen zur Mauer. Keiner von uns wollte im dunkeln in den Wald. 

"Ich muss dir etwas sagen. Es geht um Clyde", begann ich. Und dann erzählte ich ihm haargenau das, was Clyde mir erzählt hatte. Dabei ignorierte ich den Fakt, dass dieser uns gerade wahrscheinlich beobachtete. Ich blieb so stehen, dass Clyde nur Newts Rücken betrachten und dessen Reaktion auf das, was ich ihm erzählte, nicht sehen konnte. 

Gerade als ihm von der Sache mit Phase zwei erzählte unterbrach er mich. "Phase zwei?", fragte er und hob eine Augenbraue. Ich nickte. 

"Ja, soweit ich weiß heißt sie 'Die Brandwüste', aber was da passieren wird wollte er mir nicht sagen. Oder viel mehr: Er wusste es nicht." Als Newt dann einfach nickte erzählte ich den Rest. Ich bat ihn auch, niemandem etwas hiervon zu erzählen. Dann sah ich ihn an. Er dagegen sah nachdenklich auf den Boden, bis er schließlich den Kopf hob und mich ebenfalls ansah.

"Sobald wir hier raus sind werden wir denen sowieso den Arsch versolen", begann er. "Und die Anderen werden nichts von allem erfahren. Versprochen. Aber wieso hast du es mir erzählt?", wollte er wissen. 

"Ich musste mit jemandem darüber reden. Und dir vertraue ich hier am meisten", gab ich zu und sah auf den Boden. Dazu sagte er nicht, aber als ich wieder aufsah lächelte er. 

"Und du hasst Clyde nicht und wirst ihn auch nicht wieder ins Loch schmeißen?", hackte ich nach. Da wollte ich lieber noch einmal ganz sicher gehen. Er schüttelte den Kopf. 

"Ab Morgen ist Alby sowieso wieder der Anführer hier und wenn ich Clyde in das Loch schmeiße, dann  wollen alle den Grund wissen und dann müsste ich alles verraten. Und ich hasse ihn nicht. Er wurde wahrscheinlich nicht anders erzogen." Ich nickte, denn das stimmte. Von Beginn an wurde uns immer wieder gesagt 'ANGST ist gut' und irgendwann begann man es zu glauben. Jedenfalls eine Zeit lang. Dass dies wahrscheinlich nicht der Fall ist, dürfte inzwischen den Meisten klar sein.

Aufeinmal ertönte ein lauter Knall. Geschockt fuhr Newt rum. Das Geräusch kam von der Box. Alle rannten sofort hin, auch wir rannten. Jemand öffnete die obere Lucke. Aufeinmal entstand eine laute Diskussion. Jeder redete durcheinander. Alby brüllte einmal "RUHE!" und alle schwiegen. Auch ich erhaschte einen Blick und was ich sah überraschte mich. Dort brannte kein Licht, doch man konnte sehen, dass die Box nicht mehr oben war. Sie musste runtergefallen sein. Die Dinger die sie gehalten haben wurden von Angst gesteuert. Wenn das passierte, und es ist noch nie passiert, dann wurde der Computer, mit dem die Box auch hoch und runter gefahren wird, ausgeschalten während sie noch oben war. Sonst wurde er nur ausgeschalten, wenn sie schon unten war. Dieser Fall würde die Box ansonsten beschädigen. Irgendetwas war faul an der ganzen Sache.

"Wahrscheinlich wird morgen früh nur eine neue Lieferung kommen", versuchte Alby alle zu beruhigen, doch es funktionierte kaum. "Und warum ist sie dann nicht runter gefahren, sondern gefallen?", wollte Winston wissen. Berechtigte Frage. Darauf würde er keine Antwort wissen. Nichtmal ich wusste eine. Doch eines wusste ich: Alby wollte sie nur beruhigen. Ihm selber war genauso bewusst wie den Meisten hier, dass die Box nicht mehr hochkommen wird. Wieder begannen alle durcheinander zu reden. Alby versuchte die Lichter zu beruhigen. Jedoch vergebens.

Er kam auf mich zu. "Komm mal mit", sagte er. Newt, Thomas und Minho, welcher natürlich auch bei der Box war, folgten mir. Ob Gally mitkam wusste ich nicht. Wir gingen in den Versammlungsraum und Newt und Alby blieben vorne stehen. Wir anderen setzten uns hin. Gally kam nicht hinterher. Wahrscheinlich würde er versuchen die Lichter zu beruhigen. 

"Es sieht nicht gut aus für uns. Weißt du etwas?", fragte Alby an mich gewannt. Ich schüttelte den Kopf. So gerne ich das täte, ich wusste rein garnichts. Er seufzte. Newt fuhr sich durch die Haare. 

"Lange werden wir die Anderen nicht beschwichtigen können und bald werden auch unsere Vorräte knapp werden", sagte Newt. Alby stimmte ihm zu. 

"Dann müssen wir es riskieren und morgen durch das Ding gehen, von dem wir denken, dass es der Ausgang ist", entgegnete Minho, doch Newt war dagegen. Er sagte, dass die Vorräte noch lange genug reichen müssten, um wenigstens sicher sein zu können, dass es ein Ausgang ist. Er fragte Thomas was er heute über den angeblichen Ausgang herausgefunden hat.

"Nichts. Ich kam nicht nah genug heran, um irgendetwas zu erkennen. Ein Griewer war davor und alleine hätte ich kaum eine Chance gegen so ein Ding. Minho und ich gehen morgen noch einmal nachsehen", erklärte Thomas und Newt nickte. Alby hielt sich im Hintergrund und beobachtete Newt. Als niemand mehr etwas sagte begann er zu reden.

"Und da soll Gally noch einmal sagen, dass du keine Versammlung führen kannst", gab er von sich und grinste leicht. "Eine Versammlung aller Hüter ist etwas anderes als ein Gespräch unter Freunden", entgegnete Newt. 

"Die Hüter sollten eigentlich auch unsere Freunde sein, aber ja du hast Recht. In diesem Raum hier sollten sie sich wenigstens ein wenig erwachsener verhalten auch, wenn wir noch nicht erwachsen sind." Ich hatte ein paar Mal eine Versammlung auf dem Monitor meines Computers verfolgt und hatte gesehen, dass selbst Alby manchmal echt mit den Hütern zu kämpfen hatte. Besonders am Anfang war es schwierig für ihn sie zu beruhigen. Mittlerweile ging es halbwegs.

"Wann wollen wir den Anderen eigentlich von einem Fluchtplan erzählen?", wollte Minho wissen. "Fluchtplan? Wir haben nichtmal selbst einen. Außerdem sollten wir warten, bis wir mehr über diesen verdammten 'Ausgang' wissen", wandte Newt ein. Keiner hatte etwas dagegen zu sagen, bis Alby uns schließlich sagte, dass wir uns hinlegen sollten, denn es sei schon spät. 

Wir alle verließen den Versammlungsraum. Gally hatte es tatsächlich geschafft, dass sich die Meute um die Box auflöst. Nurnoch er, Winston und Bratpfanne standen da. Die Anderen redeten entweder in kleinen Gruppen miteinander, oder hatten sich schlafen gelegt. Teresa und Chuck gehörten zu denjenigen, die sich schon hingelegt hatten. Aber schon von weitem hörte man Chuck reden. Mein Bruder hatte sich ebenfalls hingelegt, doch seine Hängematte hing ein wenig weiter weg von unseren.

Wir setzten uns auf unsere Hängematten. Minho und Newt hatten uns noch begleitet und sich vor uns auf den Boden gesetzt.  "Und? Worüber habt ihr gerede?", wollte Chuck wissen. Newt stütze seine Hände hinter sich auf, während Minho im Schneidersitz da saß.

"Über nichts Wichtiges, Chucky", antwortete Newt. Chucky, so nannte ihn auch nur Newt. Wahrscheinlich mochte er den Namen nicht, oder es wollten ihn einfach niemand sonst so nennen. Ich legte mich auf meine Hängematte und sah nach oben. Langsam wurde ich müde. Irgendwann verabschiedeten sich Minho und Newt, doch schlafen konnte ich dennoch nicht. Aus irgendeinem Grund war die Nacht heute kälter als die letzten Tage.

Irgendwann richtete sich Thomas stöhnend auf. "Dein Bibbern ist ja nicht zum aushalten", maulte er müde. Man war der nett, wenn er nicht schlafen konnte, dachte ich. Auch ich setzte mich auf.

"Tut mir ja leid, dass mir kalt ist", entgegnete ich. Er begann sich seine Schuhe anzuziehen und sagte mir, ich solle das Selbe machen. Das tat ich dann auch. Gemeinsam gingen wir zu dem Haus, wo die Hüter drinnen schliefen. 

Thomas klopfte nicht einmal, sondern ging einfach rein. Dafür fing er sich fast eine von Gally, denn dieser stand mit dem Rücken zur Tür und hatte sich zu Tode erschreckt. Als er Thomas jedoch sah, hielt er inne und ließ seine Hand schließlich sinken.

"Was willst du hier?", wollte er wissen. Man konnte ihm ansehen, dass er ebenfalls nicht schlafen konnte.

"Ist Newt da?", fragte Thomas. Gally nickte und sagte, dass er oben sei. Zusammen gingen wir hoch und er klopfte an einer der zwei Türen. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Tür von einem total verschlafenen Minho geöffnet wurde. Fragend sah er uns an.

"Kann sie hier schlafen? Draußen erfriert sie sonst noch", sagte Thomas. Ich lunschte ins Zimmer. Dort saß Newt auf einer Art Bett. Insgesamt konnte ich vier Betten sehen. Minho sah einmal kurz nach hinten und dann wieder zu Thomas. Schließlich nickte er und hielt ließ mich rein. Thomas bedankte sich und verschwand wieder.

Alle vier 'Betten' waren belegt. Auf dem einen, so schien es, schlief Minho. Newt saß wahrscheinlich auf seinem, Jeff schlief gemütlich auf dem dritten und auf dem vierten schnarchte Winston vor sich hin. Im Nebenraum waren Alby und drei weitere Hüter und der Rest schlief in den zwei Räumen unten. 

"Also Beth. Du hast die Wahl. Bei wem möchtest du mit im Bett schlafen?", fragte Minho und obwohl ich ihn nicht anah wusste ich, dass er grinste. Ich schluckte und sah mich nocheinmal um. Jeff machte sich zu breit, da würde ich niemals mit hoch passen. Winston schnarchte, da würde ich wahrscheinlich nicht einschlafen können. Es war schon nervig genug ohne neben ihm liegen zu müssen. Also blieben da noch Minho und Newt. Da fiel mir die Wahl nicht schwer, denn ich hatte das Gefühl, dass auch Minho sich ziemlich breit machen würde. Ich sah zu Newt.

"Wenn es dir nichts ausmacht", sagte ich. Irgendwie war die Situation mir peinlich. Keine Ahnung warum, aber es war so. Er lächelte nur verschlafen. 

"Macht mir nichts aus. Leg dich hin", sagte er und rückte weiter an die Wand bevor er sich wieder hinlegte. Langsam machte ich mich auf den Weg zu seinem Bett und legte mich neben ihn. Er gab mir die gesammte Decke. Würde er dann jetzt nicht frieren? Ich lehnte dankend ab, doch er bestand darauf. Irgendwann fiel ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Sorry, dass gestern nichts kam, aber ich musste lernen. ._.