1A: Anis geht stumm ihrer Aufgabe nach

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Scheu und etwas flüchtiger als an Armen und Rücken fuhr Anis mit dem Lappen über die Bauchmuskeln des zurückgelehnten Kriegers. Sie hatte zu schwitzen begonnen und die Erleichterung überkam sie, als sie glaubte, dass ihre Arbeit ausreichend erfüllt sei. Sie wollte gerade die Hand von ihm nehmen, da packte sie Crow an ihrem Gelenk.

„Ihr seid noch lange nicht fertig",

hauchte er, ohne ein erregtes Zucken seiner Mundwinkel verbergen zu können. Ihr stockte der Atem, als sie ein nervöses Kribbeln durchfuhr. Erstarrt fixierte sie seine Brust mit ihren großen Augen, da ihr nun auch die Zärtlichkeit in seiner Stimme bewusst wurde. Die junge Frau war sich nicht sicher, ob sie mit der Waschung fortfahren sollte, oder dieser Mann etwas anderes im Sinn hatte. Als Heilige hatte Anis fast ihr ganzes Leben in der Kathedrale von Armonia verbracht und kannte sich nicht gut mit der Beziehung zwischen Mann und Frau aus. Nur einmal, da war ihr einer der Kreuzritter etwas näher gekommen, doch für sie als Saint war es damals schon unmöglich gewesen mit ihm eine Liebesbeziehung einzugehen.

Crow ließ ihre Hand wieder frei, begann danach auch die Beinschienen abzunehmen und sich seine schwarze Stoffhose auszuziehen, unter der er aber noch einen Lendenshorts trug. Wieder arbeitete sich Anis bis zur Mitte voran, stoppte jedoch an seinen stammen Oberschenkeln und flüsterte vorsichtig hoffnungsvoll:

„Bin ich jetzt fertig?"

„Mit Nichten",

gab er trocken zurück und zog sich mit einer Hand nun auch die Lendenshorts nach unten, was sie zum quieken brachte. Bevor sie vor ihm davonspringen konnte, ergriff er schroff ihre Hand in der sich der Lappen befand und drückte sich diese in den Schritt.

Ein weiteres Mal quiekte Anis kurz auf, nahm ihre Hand aber nicht von ihm, als er sie losließ. So unangenehm ihr das auch immer sein mochte, leuchtete ihr ein, dass auch dieser Teil zu seinem Körper gehörte. Sie fuhr ihm also mit dem Lappen zaghaft zwischen die Beine und dann auch über den festen Schaft in dessen Mitte. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen und fixierte es ganz unwillkürlich. Es war ihr unangenehm, zugleich aber auch eine interessante Erfahrung. Wenn sich ihr Lebensretter eine vollständige Wäsche wünschte, wieso sollte sie ihm diese nicht gewähren? Sie war ein geringer Preis im Austausch gegen ihr Leben.

Sie hatte diesen positiven Gedanken kaum zu Ende gedacht, da packte er sie ungestüm am Hinterkopf und drückte sie nach unten, direkt zu seinem festen Penis. Nur eine Handbreit davor stoppte er, als ließe er ihr die Entscheidung von da an selbst zu übernehmen. Vollkommen überrumpelt blickte Anis direkt auf die pulsierende Eichel vor sich, während sie sich vergebens aus seinem strammen Griff zu winden versuchte.

„Das reicht! Ich bin immer noch eine Saint!",

rief sie widerwillig aus und kniff die Augen zusammen, was ihn zur Vernunft bringen sollte, doch er gab unbeeindruckt zurück:

„Eine tote Saint, ohne mich. Ich sagte, ich erwarte eine Gegenleistung. Dies ist sie."

„Ich habe Euch gewaschen und geheilt!"

„Für Euch, nicht für mich."

Es fiel ihm reichlich schwer die Gedankengänge dieser Frau nachzuvollziehen. Für ihn war es vollkommen logisch, dass sie ihn auch befriedigen musste, nachdem sie seinen Schwanz zuvor so unverschämt knüppelhart gemacht hatte. Er ließ sie los, schnalzte mit der Zunge und sah überheblich zu ihr herab, bevor er seine folgende Drohung aussprach:

„Erbringt Euren Lohn, Saint oder lasst Euch von mir dahin zurückbringen, wo ich Euch fand, sterbend."

„Dämon!",

rief sie entsetzt, doch da stimmte er ihr sogar zu. Sie seufzte geschlagen und dachte darüber nach, wie wenig sie von der Befriedigung eines Mannes verstand. Sie hatte deshalb keine wirkliche Idee davon, was sie mit seinem Glied tun sollte. Hier draußen an der Front herrschen andere Gesetze als sie kannte, das war ihr klar, so raue Sitten schwebten ihr dabei allerdings nicht vor. Die Überwindung, ihrem ungehobelten Lebensretter diesen einen Wunsch erfüllen, fiel ihr schwer. Sie hoffte ihn nach dieser Sache nie wieder zu sehen, nie wieder an ihn denken zu müssen.

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