Prolog

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Am 29.01.20 beginnt 𝐃𝐞𝐫 𝐀𝐮𝐟𝐭𝐚𝐤𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝕽𝖚𝖋 𝐑𝐞𝐢𝐡𝐞 mit: Der 𝕽𝖚𝖋 des Wolfes
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Also ja, danach wird auf jedenfalls noch ein Buch erscheinen, vielleicht auch mehr (abhängig von meiner Schreiblust und eurem Interesse :D)

Lasst bitte eure Meinung dazu da!

(-> lest doch auch mal bei Vanjas Story rein <-)

Hier nun der Prolog:

Ein leichter Nebel bedeckte den Waldboden, der vom Regen noch feucht war. Entfernte Stimmen waren durch das Rascheln der Blätter zu vernehmen und es schien als würde der Wald mit all seinen Bewohnern ihnen lauschen. Nur das regelmäßige Tropfen des Blutes erklang aus den dichten Bäumen. Es bildete eine kleine Lache, die beinahe sofort von dem trockenen Boden eingesogen wurde.
„Bist du sicher?"
„Ja, sie muss es sein. Ich habe sie schließlich gerufen!"
„Sie ist noch nicht volljährig, wieso weißt du es schon?"
Der Gefragte sah für einen Moment hinauf zu den Sternen.
„Ich spüre es. Noch nie war ich mir einer Sache so sicher und ich werde mir holen, was mir zusteht."
„Wenn sie es herausfinden, dann lassen sie sie nicht gehen", gab der andere zu bedenken und betrachtete die Beute, die sie gemacht hatten. Ein kräftiger Hirsch mit einem mächtigen Geweih. Ein wunderschönes Tier. Doch jetzt starrten seine Augen tot in die Dunkelheit des Waldes und Blut tropfte von der Wunde am Hals. Es roch verlockend.
„Sie werden sie gehen lassen müssen. Ich habe das Recht auf meiner Seite, das ist mein Land!"
Der andere nickte verstehend, doch die Zweifel ließen ihn nicht los.
„Und wie willst du sie dazu bekommen, dir zu vertrauen?"
Jetzt musste er lachen und sah seinen Begleiter grinsend an. Er war noch jung und naiv, er konnte diese Dinge nicht wissen.
„Sieht sie mich erst einmal, kommt sie von allein zu mir. Ihre Seele sehnt sich nach einem starken Wolf an ihrer Seite, nach dem, der sie gerufen hat und sie wird es wollen. Glaube mir, diese Jungen werden sie nicht überzeugen. Es wird lediglich eine falsche Liebe sein, die sie zueinander führt."
Der andere mochte es, wenn er von dem Älteren lernen konnte und sog jegliches Wissen gierig in sich ein.
„Aber wieso holst du sie nicht sofort zu dir?"
Wieder lächelte er, dieses Mal jedoch sanft.
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. Von wem ist das?"
Die Augen des Jungen waren etwas zusammengekniffen als er überlegte und zögerte, aus Angst den falschen Namen zu nennen.
„Konfuzius?"
Er nickte und legte seine Hand auf die Schulter des Jüngeren.
„Sehr gut. Verstehst du nun, weshalb ich in den Schatten warten werde?"
„Weil du sie reifen lässt, wie eine Frucht?"
Er musste über den Vergleich schmunzeln, nickte dann jedoch und beugte sich zu ihm herab. In den Augen des Jungen schimmerte der Sternenhimmel, als er ihn ansah und kurz verlor er sich in den Gedanken an seine rothaarige Schönheit, die der Mond ihm geschenkt hatte.
„Und dann werde ich sie pflücken und genießen!"

Der 𝕽𝖚𝖋 des WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt